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Heimwerken

Bauanleitung für eine Sichtschutzwand mit Kunstoff-Paneelen und Giebelsteinen

Detaillierte Beschreibung zum Bau einer bis zu 2,90 Meter hohen Sichtschutzwand als Holzkonstruktion mit weißer Kunststoff-Verkleidung in Latten-Optik


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Eine kurze Begriffserläuterung zu Beginn: Konstruktionshölzer bestehen aus grob gehobelten Latten verschiedener Größen, welche nur im nicht sichtbaren Bereich verwendet werden sollten. Ist also die Rückseite Ihrer Sichtschutzwand einsehbar, wären entweder sauber gehobelte Latten und Pfosten für diese vorzuziehen. Oder Sie verkleiden die Rückseite ebenso wie die Vorderseite mit Kunststoff-Paneelen - dieses muss dann vor den Aufsetzen der Giebelsteine geschehen. So sieht die hier 2,50 Meter hohe und 3,05 Meter breite Sichtschutzwand aus:

Ansicht der Rückseite der selbstgebauten wetterfesten Sichtschutzwand.
So sieht die verkleidete Vorderseite der hier nur 2,50 Meter hohen und 3,05 Meter breiten Sichtschutzwand aus.

1. Benötigtes Material am Beispiel Breite: 305 cm, Höhe: 250 cm mit nur 2 Bodenhülsen außen (für Stellplatz-Teilung)

  1. 3 Pfosten 7x7x240 cm (kesseldruckimprägniert oder Lärche)
  2. 5 (mit Rückwandverkleidung 9 Stk.) Konstruktionshölzer 4,4x6,8x300 cm für Querverstrebungen (kesseldruckimprägniert oder Lärche)
  3. 2 Konstruktionshölzer 4,4x6,8x200 cm (kesseldruckimprägniert oder Lärche) für die seitlichen Abstützungen
  4. 3 Pakete Duropan Kunststoff-Paneele für einseitige Verkleidung (10 Stück mit je 1 cm Stärke, 10,5 cm Breite, 270 cmHöhe) z.B. von HORNBACH. Bei beidseitiger Verkleidung der Sichtschutzwand doppelte Menge.
  5. Dachpappenstifte für die Befestigung der Kunststoff-Paneele
  6. wasserfester Holzleim für den Außenbereich (nicht schnelltrocknend)
  7. 32 Schlüsselschrauben (bei einseitiger Verkleidung, 44 Stk. bei beidseitiger Verkleidung) 6x70 mm zur Verbindung der Konstruktionshölzer und Befestigung der Firststeine
  8. 11 Schlüsselschrauben 6x30 mm zur Befestigung der Metallwinkel und der Bodenhülsen am Konstruktionsholz (13 Stück für Garten-Sichtschutzwand)
  9. 3 Schlüsselschrauben 10x60 mm zur Befestigung der Metallwinkel an der Hauswand
  10. 1 Metallwinkel verzinkt 4 cm breit, circa 11+18 cm lang für Hauswand
  11. 1 Metallwinkel verzinkt 2 cm breit, circa 17+17 cm lang für Seitenstütze
  12. Einschlag-Bodenhülsen 71/750 (5 Stückfür Garten-Sichtschutzwand. 4 Stück, wenn eine Auffahrt etc. überbrückt wird)
  13. 3 Dübel 10x50 mm zur Befestigung der Metallwinkel an der Hauswand. Die Schraube muss für optimale Zugfestigkeit einige Millimeter über das Dübelende hinaus durchgeschraubt werden
  14. Unterlegscheiben 8,4 mm Messing für die Schlüsselschrauben
  15. Firststeine (Giebelsteine) für den oberen Abschluss. Deren Anzahl hängt von der Länge des Giebels, vom gewählten Typ und dessen Überlappungsbreite ab - fragen Sie im Fachhandel nach der benötigten Anzahl.


2. Benötigtes Werkzeug:

  • Eine solide Stehleiter für die Montage der Firststeine.
  • Bohrmaschine
  • 6mm Holzbohrer
  • 10mm Steinbohrer
  • 10er Nussaufsatz mit Verlängerung und Knarre. Die Verlängerung erlaubt beim Eindrehen ein absolut senkrechtes Aufsetzen der Nuss auf den Schraubenkopf.
  • Handkreissäge zum Anpassen der Länge des Mittelpfostens, sofern dieser nicht in eine Bodenhülse gesetzt wird (Beispielsweise beim Überbrücken eines gepflasterten Stellplatzes). Ein Fuchsschwanz oder Stichsäge liefert keine rechten Winkel.
  • Großer Vorschlaghammer
  • Holzstück-Rest zum Einschlagen der Bodenhülsen
  • Wasserwaage
  • großer verzinkter Winkel


3 Vorüberlegungen zur Planung der Sichtschutzwand

In diesem Beispiel ist die Sichtschutzwand gut drei Meter breit, doch selbstverständlich ist jede Breite möglich. Ergänzen Sie das gelistete Material für größere Breiten um weitere Pfosten etc.. Die Höhe dagegen ist auf maximal 2,80 bis 2,90 Meter begrenzt, weil die hier verwendeten Kunststoff-Paneelen nur 2,70 lang sind. Darüber kommen noch die Firststeine, so dass etwa 2,90 Meter maximal erreichbar sind. Für größere Höhen müssen je nach Windlage und Exposition weitere oder höher angesetzte Seitenabstützungen zur Stabilisierung gesetzt werden.

Vorsicht: Auf die Sichtschutzwand wirken im Sturm große Kräfte - sorgen Sie also stets für ausreichend dimensionierte seitliche Abstützungen und fragen Sie bei exponierten ungeschützten Aufstellungsorten einen Statiker, ob die hier genannte, recht einfache Bodenhülsen-Verankerung ausreichend ist. Die im Bild gezeigte Abstützung konnte nur deswegen so schwach und tief angesetzt ausfallen, weil durch die Umgebung kaum Winddruck auf diese Wand einwirkt.

Wenn die Sichtschutzwand einen gefliesten Terrassenbereich oder einen Stellplatz teilen soll, dann ersetzen Sie die mittlere Bodenhülse mit Erdspieß durch eine mit Standfuß. Der mittlere Pfosten liegt dann im Fuß auf dem Pflaster oder der Terrasse auf. Die hier beschriebenen Befestigungen reichen nur in sehr windgeschützten Lagen aus, die Wand auch bei einem Sturm sicher zu halten. In windexponierten Lagen jedoch darf die mittlere Bodenhülse oder eine Verschraubung der Standhülse nicht fehlen - zudem muss die seitliche Abstützung nach beiden Seiten höher angesetzt werden und stabiler ausfallen.

Frei zugängliche hintere Bereiche eines Grundstücks bergen ein erhöhtes Einbruchsrisiko, weil sie in der Regel von der Straße aus durch Passanten nicht einsehbar sind. Mit einer solchen Abtrennung des hinteren Bereichs wirken Sie dagegen, wenn er zugleich von hohen Hecken oder Ähnlichem eingefasst ist.


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Ansicht der Rückseite der selbstgebauten wetterfesten Sichtschutzwand.
So sieht die hinten unverkleidete Rückseite der hier nur 2,50 Meter hohen und 3,05 Meter breiten Sichtschutzwand aus. Hier wurden nur drei anstelle der in der Anleitung genannten vier Querstreben verbaut. Die im Bild gezeigte Abstützung konnte zudem nur deswegen so schwach und tief angesetzt ausfallen, weil dort durch die Umgebung kaum Winddruck auf die Wand einwirkt.

4. Bauanleitung für die Sichtschutzwand (305 cm Breite, 250 cm Höhe)


4.1 Vormontage der Sichtschutzwand auf ebener Fläche

Legen Sie die zu Baumaterialien auf einer ausreichend großen gepflasterten oder gefliesten Fläche aus. Stecken Sie auf die Unterseite der Pfosten die Bodenhülsen vollständig ein, ohne diese zu verbinden. Direkt darüber legen Sie die erste Querlattung, markieren die Bohrlöcher, bohren und verschrauben. So werden nach und nach die drei Pfosten mit vier Konstruktionshölzer 4,4x6,8x300cm verbunden. Auf gleichmäßigen Abstand achten.

Zur Verbindung durchbohren Sie die Konstruktionshölzer an jeder Verbindungsstelle zweimal für je zwei Schlüsselschrauben 6x70mm. Die Bohrlöcher sollten weder waagrecht noch senkrecht nebeneinander liegen, sondern diagonal. Das erhöht die Verbindungsstabilität der Verschraubungen.

Jede Verbindungsstelle wird zugleich verleimt. Zum einen dringt so weniger Feuchtigkeit zwischen die Holzbauteile. Zum anderen festigt das die Verbindungen. Verleimen und Verschrauben Sie also jetzt die Pfosten mit den Konstruktionshölzern zur Grundkonstruktion. Unterlegscheiben nicht vergessen.

Die Konstruktionshölzer (Querlattung) befindet sich nun oberhalb der Pfosten. Jetzt nageln Sie die Kunststoff-Paneele mit Dachpappenstiften so auf die Konstruktionshölzer, dass jede Paneele alle drei Konstruktionshölzer verbindet. Achten Sie darauf, dass über deren ganze Länge Nut und Fuge der Paneelen gleichmäßig ineinander greifen.

Abschließend verleimen und verschrauben Sie das übrig gebliebene Konstruktionsholz 4,4x6,8x300 cm mit der Oberseite der Pfosten - hierauf werden später nach dem Aufstellen der Sichtschutzwand die Giebelsteine gelegt und verschraubt.

Lassen Sie die Leimverbindungen der vormontierten Sichtschutzwand zwei Tage trocknen, bevor Sie mit der Aufstellung fortfahren. Eine möglicherweise gewünschte rückwärtige Abdeckung der Sichtschutzwand mit Kunststoff-Paneelen sollte erst nach Aufstellung und Befestigung erfolgen, weil diese sowohl beim Halten als auch beim Befestigen sehr hinderlich wäre.


4.2 Position der Bodenhülsen berechnen und einschlagen

Messen Sie zunächst den Abstand des hausseitigen Pfostens zur hausseitigen Außenkante der vormontierten Sichtschutzwand. Soweit muss die hausseitige Bodenhülse mindestens vom Haus entfernt eingeschlagen werden.

Schlagen Sie jedoch zunächst nur diese eine hausseitige Bodenhülse ein. Dann können Sie auf zwei Wegen fortfahren: Entweder setzen Sie die montierte Sichtschutzwand mit Helfern zur genauen Lagebestimmung der anderen Bodenhülse(n) behelfsmäßig in die erste gesetzte Bodenhülse ein. Dann können Sie die korrekte Position der anderen genau erkennen und diese ebenfalls einschlagen. Oder Sie messen den genauen Abstand von der ersten zur zweiten und gegebenenfalls von der ersten zur dritten Bodenhülse. Dann schlagen Sie diese entsprechend Ihrer Messung ein.


4.3 Sichtschutzwand in Bodenhülsen setzen und befestigen.

Sie benötigen wenigstens zwei kräftige Männer, um diese gut drei Meter breite Sichtschutzwand aufzustellen. Tragen Sie diese zum Aufstellort und setzen Sie die Pfosten in die Bodenhülsen. Nun drückt ein Helfer den hausseitigen Pfosten in eine genau vertikale Position. Dies überprüfen Sie mit der Wasserwaage. Dann halten Sie den verzinkten Metallwinkel etwa in Augenhöhe an den Pfosten und zeichnen durch dessen Bohrungen die Position der Bohrlöcher in der Hauswand an.

Bohren Sie jetzt die Löcher mit dem 10mm Steinbohrer. Setzen Sie die Dübel ein und schrauben Sie den verzinkten Metallwinkel mit Unterlegscheiben und Schlüsselschrauben in die Wand. Wie schon erwähnt, muss jede Schlüsselschraube für die höchste Zugfestigkeit wenige Millimeter über das Ende des Dübels in die Wand geschraubt werden. Berücksichtigen Sie dies für die Tiefe der Bohrung. Nun wird der Metallwinkel mittels der Schlüsselschrauben 6x30 mm mit dem Pfosten verschraubt.

Nun setzen Sie die seitlichen diagonalen Abstützungen an der hausfernen Seite der Sichtschutzwand. Schlagen Sie hierzu die verbliebenen Bodenhülsen beidseitig jeweils im passenden Abstand von der Sichtschutzwand entfernt schräg in den Boden.

Achtung: Je Wind-exponierter die Lage ist, desto stabiler muss der Holzquerschnitt der seitlichen Abstützungen gewählt werden und desto höher müssen diese an der Sichtschutzwand befestigt werden. Eventuell brauchen Sie auch größere Bodenhülsen.

Hierein stecken Sie die verbliebenen Konstruktionshölzer, welche diagonal auf den Pfosten treffen sollen. Markieren Sie darauf die Schnittstelle zum Pfosten und sägen Sie die seitliche Abstützung zu. Nun verbinden Sie zunächst den Pfosten über den verbliebenen Metallwinkel mit der Abstützung. Hierzu ist es erforderlich, den ursprünglich 90 Grad-Metallwinkel mit einem Vorschlaghammer in den richtigen Anlagewinkel zu schlagen. Verwenden Sie hierfür unbedingt eine unempfindliche Unterlage. Alternativ können Sie den Metallwinkel auch im Schraubstock zurechtbiegen.

Nun wird auch dieser letzte Metallwinkel mittels der Schlüsselschrauben 6x30 mm mit dem äußeren Pfosten verschraubt. Mit den gleichen Schrauben verbinden Sie nun alle Bodenhülsen mit den Pfosten und den seitlichen Abstützungen.

Sofern Sie auch die Rückseite mit Kunststoff-Paneele abdecken wollen, tun Sie es jetzt vor dem Aufsetzen der Firststeine.


4.4 Firststeine (Giebelsteine) als oberen Abschluss der Sichtschutzwand montieren.

Arbeiten Sie ausgehend von der Hauswandseite. Setzen Sie den ersten Giebelstein so auf das oberste Konstruktionsholz, dass er mit der seitlichen Außenkante der Sichtschutzwand abschließt. Wenn er absolut waagrecht aufliegt, verschrauben Sie ihn mit einer Schlüsselschraube 6x70 mm. Dann wird diese Schraube überlappend der nächste Firststein aufgelegt und verschraubt. Den letzten Firststein können Sie durchaus etwas weiter überlappen lassen, um ein zu weites Überstehen an der Außenkante zu vermeiden.


Das war's. Die Kunststoff-Fläche ist über Jahrzehnte pflegeleicht und muss niemals gestrichen werden. Ebenso ist der obere Abschluss über Firststeine verrottungsfest. So wird Ihre Sichtschutzwand auch dann noch gut aussehen, wenn das Konstruktionsholz darunter bereits angegriffen ist.


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