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ZITAT: Drei erste Lehren der Finanzkrise, die z... (s.u.)

Themen: Liebe & Beziehungen, Aus dem Alltag, Soziales & Umwelt, Spekulanten & Co, Politik & Wirtschaft, Medien & Autoren-Zeugs und Überheblichkeit & Irrtümer


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1350 Zeitkritische Zitate & kleine Weisheiten
das Buch zu zitate.chinnow.net
Themen: Liebe & Beziehungen, Aus dem Alltag, Soziales & Umwelt, Spekulanten & Co, Politik & Wirtschaft, Medien & Autoren-Zeugs und Überheblichkeit & Irrtümer
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ISBN 9783743137820

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Drei erste Lehren der Finanzkrise, die zu ziehen sind. Erstens. Dokumentiert wird die Verlogenheit der Herrschenden, die uns jahrzehntelang sagten: 'Für dies und das, für all den ›Sozialklimbim‹ fehlt leider das Geld'. All dies Geld ist nunmehr plötzlich da - freilich für diejenigen, die ohnehin damit gesegnet sind [...] Erinnern wir uns, dass Hartz IV mit dem Fehlen von ein paar Milliarden Euro im Staatshaushalt begründet wurde. Denken wir daran, dass die Gewährung nicht zurückzuzahlender Stipendien anstelle von BAföG auf Kreditbasis ein paar hundert Millionen Euro im Jahr kosten würde. Rufen wir ins Gedächtnis, dass ein paar Dutzend Milliarden US-Dollar ausreichen würden, um in den USA allen Menschen eine Standard-Krankenversicherung zugute kommen zu lassen, also auch den knapp 40 Millionen Personen, die derzeit keinerlei Krankenversicherung haben. All diese - und andere - Finanzierungen für elementare Anforderungen sozialer Gerechtigkeit wurden in den letzten fünfzehn Jahren abgelehnt mit dem Argument, es gebe 'keine finanziellen Spielräume'; Geld sei nicht (mehr) vorhanden. Man müsse sparen.

Winfried Wolf in 'Junge Welt'


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