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Die Märkte können länger irrational bleiben als man selber liquide. (John Maynard Keynes)
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An der Börse muss man nicht alles wissen, nur alles verstehen.
Und auch wenn man alles versteht, muss man nicht alles mitmachen. (André
Kostolani)
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Man sollte wissen, dass hinter den Fassaden großer Finanzinstitute
keine Musterknaben sitzen. (André Kostolani)
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Einer Straßenbahn, einer Frau und einer Aktie darf man
nie nachlaufen. Nur Geduld: die nächste kommt mit Sicherheit. (André Kostolani)
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Elaine Gazarelli sah den Krach von 1987 voraus und lag
mit ihren optimistischen Prognosen weiter richtig. Trotzdem verlor sie
wegen der Crashprognose bei Lehman Brothers ihre Stellung.
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Man soll weniger addieren, subtrahieren, multiplizieren,
dafür um so mehr denken und überlegen. Die Zahlen sind nur Erscheinungen
an der Oberfläche. Oft sogar nur Illusionen, die wie Seifenblasen zerplatzen.
Viel wichtiger ist, was dahinter steckt und was die Ursachen dafür sind.
(André Kostolani)
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If you get nervous, when the techs drop down 10% or so,
you are in the wrong investment
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The value of what you own is determent by the price that
somebody else would pay for it.
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It's ok to get panic, if you are the first one to get panic.
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Wer beim ersten Mal gewinnt, verliert. Erfolge lassen die
Risikobereitschaft bis zur Hybris wachsen, bevor ein Spekulant nach herben
Verlusten wieder auf den Boden der Realität zurückfindet. (André Kostolani)
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Volatility is not a risk. Risk is the possibility to loose
money. (Christopher Bonavico, Fondmanager)
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Die "herrschende Meinung" ist nichts anderes
als ein Massenphänomen, , von dem man weiß, dass es einen entgegengesetzten
Kurs einschlägt, wenn der Trend nach dem Erreichen eines Exzesses erst
einmal bricht. (hi, FAZ)
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Erwartungen drücken sich in Kursen aus, und überzogene
Erwartungen führen zu exzessiven Kursen, an die sich das breite Anlegerpublikum
nur zu rasch gewöhnt und sie als Normalität sowie zugleich als Ausdruck
einer realistischen Bewertung annimmt. Das "Erfahrene Großinvestoren
('smart money')" kennt die Wahrnehmungsschwierigkeiten des breiten
Publikums ebenso wie die einzelnen Stadien des Massenphänomens an den Märkten.
Es steht daher an der Außenlinie und sieht dem Treiben zu, oder es verkauft,
so dass Aktien von starken Händen in schwache übergehen (hi, FAZ)
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If you have success about 30 years, you are a billionaire.
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What doesn't come up (about three try) will come down
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Intuition is important, but so is strategy. (John Peterman)
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The market is always right.
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Ausbrüche aus engen Kursbändern sind in der Regel sehr
heftig.
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A hero maybe won't miss the absolutely bottom, but far
unsafe.
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Der Erfolg ist nicht das Ziel, sondern das Ergebnis. (John
de Mol)
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Eine erste Erholung von einem entscheidenden Tiefpunkt
aus dauert meist maximal 2 Wochen und die größten Terraingewinne werden
in den ersten beiden Tagen eines solchen Aufschwungs erzielt.
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Wer nicht investiert, solange ein Risiko zu sehen ist,
ist nie investiert. (Lothar Weniger, DG Bank AG)
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Verkaufe dann, wenn du eine andere, viel versprechende
Anlage gefunden hast, die deutlich billiger ist (Schnäppchenkauf). Ausführliche
Untersuchungen geben der Investmentanalyse den Anschein einer Präzision,
die sie nicht hat. (Sir John Templeton, einer der derzeit erfolgreichsten
Investoren)
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Die von Betreuern (Marktmachern) verwendeten elektronischen
Systeme sind anfällig für Kursmanipulationen; sie ignorieren das Volumen
der Orders. Stellt der Betreuer für eine Aktie 50 bid und 52 ask, dann
reicht theoretisch ein market-Auftrag über zwei Aktien aus, um ask und
bid um 2 USD anzuheben. Mit weiteren kleinen Kaufaufträgen lässt sich so
der Kurs hochtreiben, bis der Käufer nun als Verkäufer auftritt.
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Die Marktmacher verdienen an der Differenz, den Spread
zwischen bid und ask. Ihr Geschäft machen sie durch Ankauf zu bid und Weiterverkauf
zu ask. Geringe Spreads gibt es nur bei Umsatzrennern, den größten Werten.
Bei relativ illiquiden Werten sind die Marktmacher größeren Risiken ausgeliefert
und benötigen einen höheren Spread als Ausgleich.
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Prognoseverfehlungen (Gewinnwarnungen) sind ein eindeutiger
Hinweis auf ein schlechtes Unternehmen. (Stefan Schießer, GZ-Bank)
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Was soll der Anleger tun, wenn das Unternehmen, in dem
er investiert ist, in die Schlagzeilen gerät und sich eine Katastrophe
abzeichnet? Verluste sofort realisieren. Erstens ist in Krisensituationen
oft ein Managementwechsel üblich, aber neue Besen kehren oft auch nicht
besser. Zudem sind die noch jungen Technologieunternehmen oft stark mit
der Person des Gründers verwoben. Das erschwert dem externen Führungspersonal
die Sanierung. Zweitens verlassen die guten Mitarbeiter schnell ein sinkendes
Schiff und wechseln zu erfolgreichen Unternehmen. Und auf der Fremdkapitalseite
kann es zu neuen, erheblichen Schwierigkeiten kommen. Es lohnt sich also
nicht, solche Werte zu halten oder in sie zu investieren in der Hoffnung,
dass die Krise vorbeigeht. (Stefan Schießer, GZ-Bank)
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Aktien mit hohem Streubesitzanteil schneiden besser ab
als andere. (Stefan Schießer, GZ-Bank)
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Die Terminbörsen nehmen deswegen künftige Ereignisse präziser
vorweg als die Aktienmärkte, weil die Aussagekraft der Kursentwicklung
an den Börsen in schwierigen Phasen durch vorsichtige Zurückhaltung der
Anleger gegen Null geht. Der physische Handel trocknet aus. (hi, FAZ)
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dead cat bounce back = Erholung ohne Nachhaltigkeit
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Nach dem Unterschreiten wichtiger charttechnischer unterer
Trendlinien werden die bisherigen Stützungszonen zu Wiederstandslinien.
(hi, FAZ)
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Es gibt immer Einzeltitel, die nicht richtig laufen. Wichtig
ist, dass man zu jedem Einzeltitel eine strategische Meinung hat, und dann
genau weiß, ich bleib drin oder nicht, und die Sache nicht einfach stehen
lässt. Man muss in regelmäßigen Abständen seine Meinung zu den einzelnen
Positionen überprüfen und sich dann entscheiden. (Bernd Forbeck)
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Abweichungsanalyse: Die Zeit einer Bewegung unter die 200-Tage-Linie
bis zum erneuten Durchbrechen nach oben dauert meist länger als von Analysten
erwartet. Gründe: zu junge Beobachter oder Schönreden. Mit dem Sinken unter
diese Linie geht ein von übergeordneten fundamentalen Einflussfaktoren
getriebener Strukturwandel mit mittelfristigen Implikationen im Markt einher.
Empirisch ermittelte historische Extremwerte der Abweichung nach unten
= -10 bis -20%. Hinweis auf Trend ist das Momentum mit mittelfristigem
Stützzeitraum von 26 Wochen. (Jörg Schreiweis / DG Bank)
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CNBC: "Is it going to be a crash in October?"
Answer: "Two times, two times in the last century, 1929 and 1987,
we had a crash in October. I'll be comfortable with the other 98 percent."
(CNBC, September 2000)
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There is a sense, that no sector is going higher near the
bottom ... The strongest stocks sell off sharply near a bottom ... If there
is no sell off on bad news, that's the bottom. (Steve Shobin)
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If you stand on the bid-side, let them come to you. (Laszlo
Birinyi jr.)
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In a hausse volume and prices should accelerating in line.
It's because people, who are mentioned that they have missed the bottom,
should have bought.
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As soon if you think you can't, you can't. (Dennis)
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What goes around comes around.
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Geld ist immer da, nur die Taschen wechseln; ...und das
ist alles. (Gertrude Stein)
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Viele Anleger werden von drei Seiten hinters Licht geführt:
Den Konsortialbanken, die viele nicht börsenreife Unternehmen übereilt
an den Markt bringen; den Analysten, die diese Aktien mit ihren Prognosen
hochjubeln; und den Vorständen, die ihnen vom Missbrauch von Ad-hoc-Mitteilungen
für Werbezwecke bis hin zu Verstößen gegen das Aktiengesetz einiges zumuten.
(Martin T. Roth, FAZ)
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Die Börse - so ein Vorwurf - sei nichts anderes als ein
Spielcasino: Die Banker seien Croupiers, welche das Kapital ihrer Kunden
blind placieren würden; die Verantwortung für Gewinn oder Verlust würde
jedoch keine Bank übernehmen. Im alten Brockhaus von 1900 wurden Croupiers
noch als Bankiers bezeichnet, die an der Bank sitzen. In jedem Spielcasino
herrscht jedoch seit je eine strenge Ordnung; Croupiers werden ständig
von Aufsichtspersonen überwacht, sie müssen schweigen, dürfen ihre Ware
im Gegensatz zu Banken nicht anbieten. Also nicht etwa laut in den Saal
hineinrufen: "Kommt an unseren Tisch und setzt bei uns auf Zero. Wir
sehen Zero im Kommen...". Wenn nun die neuen Märkte von verärgerten
Anlegern zuweilen als Spielcasino bezeichnet werden, so tun sie den Casinos
bitter unrecht. (Heinz Brestel, FAZ)
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60 % der verkauften Aktien liegen im Gewinnbereich, 40
% im Verlustbereich.
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It's the myth that anyone can become rich. It's not that
everyone has done well. It's just that everyone believes the next $1m is
just around the corner. (Edward Wolff, professor of economics at New York
University)
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Nun stellen die weniger erfahrenen Anleger und Spekulanten
fest, dass die Kurse und die Preise an den Märkten nur in seltenen, wirkliche
Überraschungen bescherenden Fällen den Nachrichten folgen, sondern tatsächlich
die Nachrichten den Kursen. Ferner merken sie, dass in der gegenwärtigen
Baisse auch die Analysten den Kursen folgen, nachdem die Kurse bis vor
kurzem noch deren Prognosen hinterhergehinkt waren. So korrigieren sich
Exzesse. Doch jeder erfahrene Börsianer weiß, dass das Pendel stets schwingt.
Entsteht auf der einen Seite ein Exzess, wie er zuletzt besonders bei den
Technologiewerten eingetreten war, so kann Gleiches auf der anderen Seite
nicht ausbleiben. ("hi", FAZ)
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Anleger sollten sich im Sinne ihrer finanziellen Gesundheit
nie in die Gefahr begeben, die eigenen Erwartungen gerade in Phasen erkennbar
steigender Risiken von Quellen schüren zu lassen, die an ihrer eigenen
finanziellen Gesundheit interessiert sind. Die Devise der Broker an Wall
Street lautet schon seit jeher: Verkaufe dem Publikum, was es gerade am
meisten haben will. Zudem sollte man niemals glauben, irgendwo engagiert
sein zu müssen, und das auch noch unter vollem Kapitaleinsatz. Es gibt
Zeiten an den Börsen, an denen es sich auszahlt, als passiver Beobachter
an der Seitenlinie zu stehen, auch wenn das Geschehen auf dem Spielfeld
nahezu unwiderstehlich zum Mitmachen einlädt. Dies sind die Phasen überdimensionaler
Schwankungen (Volatilität), die entweder zeigen, dass sich Haussiers und
Baissiers ein noch nicht entschiedenes Tauziehen liefern. Oder sie sind
ein Anzeichen dafür, dass die seriösen Teilnehmer das Spielfeld verlassen
und es den Rowdies überlassen haben. Auch für diese Lebenslage an den Börsen
hält Wall Street eine alte Erkenntnis bereit: Den Genuss der letzten 10
Prozent einer Bewegung sollte man getrost den anderen überlassen, um für
sich selbst Gewinne zu sichern und nicht Gefahr zu laufen, nach dem Umschwung
25 Prozent oder mehr zu verlieren. Wenn sich die Rowdies ausgetobt und
ihr Kapital verloren haben, hat sich die Spreu meist vom Weizen getrennt.
Und wenn schon von Risiken die Rede ist, dann sollte auch noch die vom
Erfahrene Großinvestoren ('smart money') befolgte Maxime beachtet werden,
dass die Kontrolle des Risikos bei Engagements einen wesentlichen Teil
des Anlageerfolgs ausmacht. Diese Maxime entspringt der Erkenntnis, dass
einem Anleger das Kapital ohne disziplinierte Kontrolle zwischen den Fingern
zerrinnen und dass zuletzt nichts übrigbleiben kann, was den Aufbau eines
wenigstens bescheidenen Vermögens ermöglichen würde. ("hi", FAZ)
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Die Meinung von Kapitalverwaltern lässt Schlüsse im Sinne
der gegensätzlichen Meinung (contrary opinion) zu. Wo übermäßiger Optimismus
oder ausgeprägter Pessimismus ermittelt wird, spricht aller Erfahrung nach
vieles dafür, dass der Markt in die der herrschenden Meinung jeweils entgegengesetzte
Richtung läuft. Dem liegt die Annahme zugrunde, dass die Optimisten und
die Pessimisten bereits entsprechend ihrer Haltung disponiert haben und
darauf setzen, dass ihre Erwartungen aufgehen. Doch die "contrary
opinion" fragt, wer denn wohl noch kaufen und die Kurse nach oben
treiben würde, wenn schon alle gekauft haben. ("hi", FAZ)
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Die Meinung der Experten folgt den Kursen, denn nichts
führt an der Erkenntnis vorbei, dass Nachrichten den Kursen, nicht aber
Kurse den Nachrichten folgen. (diverse Quellen)
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Der Grund für die als ausgezeichnet geltende Funktion der
Staatsanleihen als konjunktureller Frühindikator liegt darin, dass die
Marktteilnehmer dort im Gegensatz zu den Aktienmärkten und den Terminbörsen
für Aktienindizes ausschließlich hochprofessionell sind. Bei ihnen zählen
Fakten und solide begründbare fundamentale Ausblicke. Emotionen, wie sie
bei Aktien häufig überschäumen, sind dort seltene Ausnahmen und meist durch
starke spekulative Einflüsse hervorgerufen.
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Wenn keiner raus will, und kaum einer rein will, dann bleibt
es bei niedrigen Umsätzen.
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Hunderte Milliarden Dollar sin in Technologierunternehmen
investiert worden, ohne dass es Hoffnung gibt, jemals Erträge auf das eingesetzte
Kapital zu erzielen. Solange dieses überschüssige Kapital nicht aufgezehrt
ist, dürften wir hauptsächlich kurzfristige Kursaufschwünge erleben. Dieser
Prozess kann vier bis fünf Jahre andauern. (Peter Doyle, Manager der Kinetics
Funds im Januar 2000)
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Wenn die erste Börsenwoche im Januar schwach verläuft,
endet der gesamte Monat mit einem Verlust. Und wenn der Januar ein Minus
beschert, dann schließt das ganze Jahr mit einem Verlust ab. (Januar-Barometer)
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Historischen Studien zufolge fällt es vielen Unternehmen,
die mehr als 30 Milliarden Dollar Jahresumsatz erzielen, schwer, weiter
zu wachsen. Siehe Dell, Lucent, Intel und Motorola<
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Auf der Ebene grenzenlosen Verlustes finden wir den Triumph
des Seins wieder. (Schriftsteller Georges Bataille)
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Je gleichförmiger sich eine Aktie - oft losgelöst von der
Index-Tendenz - in einem langfristigen Trend bewegt, desto größer ist das
Übergewicht von mittel- und langfristigen Investoren (Privatleuten) gegenüber
handelsorientierten Anlegern (Daytrader und institutionelle Investoren).
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Einer bis 1950 zurückgehende Analyse zufolge gibt die Entwicklung
des S&P 500 im Januar den restlichen Jahresverlauf vor. (Heiko Thieme)
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Wenn der Konsum sinkt, sinken auch die Unternehmensgewinne.
Das drückt auf die Aktienkurse. Mit sinkenden Kursen fühlen sich die Anleger
ärmer und reduzieren ihren Konsum - so entsteht rasch eine Abwärtsspirale,
die auch durch ein Gegenlenken der FED über Zinssenkungen nur schwer Einhalt
zu gebieten ist.
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Erfahrene Analysten raten Anlegern zu einem sehr wählerischen
Umgang mit den in vielen Medien jeweils dargestellten Meinungsbildern.
Die aus Zwang zur Aktualität dargebotenen Argumente verdeckten oder verleugneten
nur zu oft die unbeugsamen zugrunde liegenden Strömungen und erzeugten
besonders in kritischen Situationen heillose Verwirrung.
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Unerwartete enorme Kaufkraft kann durch panikartige Abdeckungen
der Baissiers freigesetzt werden. Wenn die Masse zum Beispiel einen Einbruch
erwartet und dieser ausbleibt. Diese Käufe bieten aber nur Stoff für ein
kurzes Strohfeuer, wenn sich nicht zunehmendes echtes Kaufinteresse anschließt.
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Das oberste Ziel des Anlegers ist Kapitalerhalt. Erst danach
kommen die Gewinne. Damit verbieten sich risikoreiche Investitionen von
selbst.
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Ein starker Trend nach oben oder nach unten kommt nur dann
in Gang, wenn viele Anleger falsch positioniert sind. Am Gipfel ist die
Masse drin, am Boden ist die Masse draußen.
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Bei jedem Engagement sollte Kursziel und akzeptabler Verlust
in einem vernünftigen Verhältnis stehen, mindestens drei zu eins. Beim
Erreichen des Kursziels sollte der Stop nachgezogen werden.
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Das Schlimmste ist nie enttäuschend.
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Man muss immer ins dreckige Wasser langen, wenn man sich
engagiert. Will sagen, irgendwas gefällt einem immer nicht.
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Börsianer haben einen Geduldsfaden, der in Minuten zu messen
ist und nicht in Monaten. (Heiko Thieme)
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Die Volatilität an den Aktienmärkten ist nicht zuletzt
deshalb gestiegen, weil aufgrund der Demokratisierung von kursrelevanten
Unternehmensinformationen durch die neuen Publizitätsregeln Regulation
FD der Wertpapieraufsicht Securities and Exchange Commission SEC die Analysten
ihren Zeitvorteil beim Erlangen von diesen Informationen verloren haben.
Somit können Banken mit ihren eigenen Geschäften erst zeitgleich mit dem
Massenmarkt auf neue Informationen reagieren.
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There is nothing that can stop us, as Day Traders, from
succeeding but ourselves. The Market, whether up or down, offers opportunities
to Traders always. If we are focused, disciplined, and nimble enough to
trade with the Market and we are willing to take what the market is offering
us, we all will be very successful. Short selling involves a risk not associated
with the purchase of stock including, but not only limited to, unlimited
loss and stock borrowing risks.
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Bullenmärkte lassen jedermann clever aussehen. (Tobias
Levkovich, Investmentstratege von Salomon Smith Barney)
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Die Qualität der Gewinne an Wall Street ist rückläufig.
Bei der Kommunikation mit den Anlegern rücken immer mehr Unternehmen Ertragskennziffern
in den Vordergrund, die mehr den Wünschen des Managements als der tatsächlichen
Entwicklung entsprechen. Es geht zu wie im Wilden westen. Immer mehr Unternehmen
kreieren Pro-forma-Formeln, mit deren Hilfe sie ihre Zahlen weißer waschen,
als sie tatsächlich sind. Kurzum: Wer Aktien anhand ihrer Kurs-Gewinn-Verhältnisse
(P/E oder KGV), muß sich bewusst sein, dass der Nenner im KGV mit großer
Vorsicht zu genießen ist, was eine Bewertung der Aktien und des Gesamtmarktes
nicht erleichtert. Nach vorläufigen Angaben von First Call sind die operativen
Gewinne der 500 Unternehmen, die im Standard und Poor's (S&P 500) enthalten
sind im 2.Quartal 2001 um 17% gefallen. Die Indexstatistiker von S&P
hingegen errechnen bisher einen Einbruch von durchschnittlich 33%, weil
sie bei der Ausklammerung von Sonderaufwendungen einen konservativeren
Kurs als First Call fahren. Lynn Turner, bei der Wertpapieraufsicht SEC
für Bilanzierung zuständig, spricht dabei jeweils von "EBS"-Formeln:
EBS steht für "Earnings before bad stuff" oder auch "Everything
but bad stuff", was besagen soll, dass in den Ertrag alles außer dem
schlechten Zeug einbezogen wird. Beispiel Amazon.com: Pro-forma-Verlust
58 Mio Dollar, nach GAAP-Zahlen 168 Mio Dollar. Ein genaues Bild von den
ungeschminkten Zahlen bekommt der Anleger nur über die bei der SEC regelmäßig
einzureichenden Zwischenberichte. (Volker Dries, FAZ)
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Schulden auf dem Depot, diese gefährlichen Schulden, verursachen
eine permanente Angst, die das Festhalten an der Strategie gegen Widerstände
vereitelt. (André Kostolani)
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Wenn alle Spieler auf eine todsichere Sache setzen, geht
es schief. (André Kostolani)
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Wer unentschlossen, ängstlich, nervös oder ungeduldig ist
und in seine eigene Meinung kein Vertrauen hat, verliert trotz Weitblick.
Hiergegen hilft, sich nur noch einmal die Woche über die Tendenz zu informieren.
So verlieren Tagesschwankungen ihren schädlichen Einfluss. (André Kostolani)
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In Wall Street macht man keine Geschenke. Was die Broker
in Wall Street interessiert, ist einzig und allein der Umsatz, das heißt
Provisionen. Wenn Broker untereinander über die Börse sprechen, dann steht
an erster Stelle der Umsatz und erst an zweiter Stelle die Börsentendenz.
(André Kostolani)
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Es gibt keinen Boom, der nicht in einem Börsenkrach endet.
(André Kostolani)
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Es gibt nicht einen einzigen Spekulanten, der nicht wenigstens
einmal einen "Sternstunden"-Einfall gehabt hat. Doch nützt er
ihn nicht aus, dann kommt so schnell wieder kein neuer. Mein Rat also:
Angriff! (André Kostolani)
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Der größte Schlag für den Spekulanten ist, wenn er einen
großen Fehler, den er vorausgespürt hat, trotzdem begeht. Und fast immer
geschieht dies, weil er sich von den anderen beeinflussen lässt. (André
Kostolani)
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Mehr als 80 Prozent der weltweiten Ersparnisse sind in
US-amerikanischen Aktien und Anleihen angelegt. 37 Prozent aller US-Staatstitel,
23 Prozent aller US-Unternehmensanleihen und 12 Prozent aller US-amerikanischen
Aktien befinden sich in ausländischen Händen. (US-Notenbank, Washington,
September 2001)
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Auch ein alter Börsianer kann alles verlieren, nur nicht
seine Erfahrung. (André Kostolani)
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Oft werden historische Analysen der Wertentwicklung verschiedener
Anlageformen bemüht, um den Anleger bei der Wahl einer Anlagestrategie
zu unterstützen. Doch leider hilft der Blick in die Vergangenheit nur sehr
bedingt weiter - denn die Vergangenheit ist nicht riskant, sondern steht
fest. Einfache, aus naiven Vergangenheitsbetrachtungen hergeleitete Empfehlungen
führen damit zwangsläufig in die Irre. (Peter Stanton)
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Der Haussetrottel verträgt eher Verluste, wenn die Börse
zurückgeht, als versäumte Gewinne, wenn sie steigt und er nicht dabei ist.
(André Kostolani)
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Eine Theorie zu verstehen heißt, sie als einen Versuch
zu verstehen, ein bestimmtes Problem zu lösen. (Karl Popper)
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Die Fähigkeit der Märkte, negative Nachrichten aufzunehmen
ist begrenzt. Wenn die Toleranz zur Aufnahme schlechter Aspekte auf Grenzen
stößt, werden diese ignoriert und es zählen dann nur noch die positiven
Aspekte, bis auch diese verbraucht sind. Joseph (Joe) Granville, ein legendärer
technischer Analyst der ersten Stunde, hat Märkte oder Börsen gern als
lebende Organismen dargestellt. Auf das Einatmen müsse zwangsläufig eine
Phase des Ausatmens folgen.
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Mir imponieren nur die Millionäre, die mir auch imponieren
würden, wenn sie keinen Knopf in der Tasche hätten. (André Kostolani)
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Erst wenn die Ebbe kommt, sieht man, wer ohne Badehose schwimmen gegangen ist. (Investor-Legende Warren Buffet)
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Wenn Du nicht weißt, wer im Markt der Idiot ist, dann bist Du es selber. (Unbekannte Quelle)