Bowling-Anleitung für Anfänger: Ballauswahl, Haltung, Schritt-Optimierung und Abwurf
Tipps zur Auswahl der Bowlingkugel - besser Bowlingball -, zur optimalen Haltung, Schrittfolge und Abwurf. Erläuterung der Bowling-Fachbegriffe.
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überall im Buchhandel ISBN 9783748144687
Ein Tipp zu Beginn: Ohne spezielle Bowlingschuhe geht gar nichts. Denn
nur Bowlingschuhe haben eine Gleitsohle. Ohne diese - mit der normalen Gummisohle
eines Turnschuhs - würden Sie bei jedem flotten Abwurf durch deren Bremswirkung
zu Fall kommen.
1. Was brauche ich zum Bowlen?
Spezielle Bowlingschuhe (siehe Hinweis oben)
Eine Bowlingtasche für Ball und Schuhe
Eine Bowlingball mit passendem Gewicht, Lochtiefe und Lochabstand
Block und Schreiber für Ihre Highscore-Notierungen
Bowlingball (nicht Bowlingkugel) und -schuhe können im Bowling-Center geliehen
werden - der Ball ist kostenfrei. Es dauert nur meist recht lange, bis Sie unter
den vielen verschiedenen Hausbällen einen für Sie in Gewicht und Lochabstand
passenden herausgesucht haben. Erschwert wird die Suche, weil der Lochabstand der
Bälle nicht aufgedruckt wird. Nur das Gewicht in Pfund ist bei Hausbällen meist
groß aufgedruckt.
Wenn Sie dagegen im Shop einen Ball kaufen, werden die Löcher entsprechend Ihrer
Handmaße individuell gebohrt. Doch gilt es, zuvor grundlegende Entscheidungen
zu treffen. Möchte ich einen Bowlingball mit oder ohne Spin? Bälle mit
Spin haben schon in ihrem Kern eine beabsichtigte Unwucht und eine rauere
Oberfläche. Abgeworfen gleiten sie zunächst über den Ölfilm geradeaus, um dann
im letzten Drittel auf der trockenen Bahn einen Haken zu schlagen. Auf vollständig
trockener Bahn
sind sie unkontrollierbar. Sie können daher nur auf geölten Bahnen verwendet werden.
Eigentlich sollten alle Bahnen geölt sein, nur wenn der Betreiber wiederholt
Probleme mit verölten Transportbändern hatte, kann es vorkommen, dass dieser
seine Bahnen nicht mehr oder zu schwach ölt.
Weiter: Möchte ich die Löcher nur für die Fingerkuppen als Fingertip-Bohrung
oder für den halben Finger bis zum zweiten Gelenk, wie es bei Hausbällen Standard ist?
Man sagt den kurzen Löchern fälschlich nach, Schuld für so manchen gebrochenen
Finger zu sein. Profispieler schwören jedoch auf die präziseren
Steuerungsmöglichkeiten durch den größeren Abstand zwischen Daumen- und Fingerlöchern.
Dieser führt zu einer größeren Auflagefläche des Balles in der Hand. Insbesondere
Reaktiv-Bälle würden ohne Fingertip-Bohrung einen Teil ihres Potentials verschenken.
Nach den internationalen Regeln dürfen durch einen ausgebildeten Ballbohrer
maximal zwölf Löcher in einem Ball gebohrt werden:
5 Fingerlöcher
1 Lüftungsloch für jedes der fünf Fingerlöchery
1 Loch zum Gewichtsausgleich
1 Loch zum Materialausgleich
Eine weitere grundlegende Entscheidung ist diejenige des Ball-Materials. Die
preiswerten Polyesterbälle sind für Anfänger völlig ausreichend. Er muss erst
einmal die Unterschiede der Bälle zu beurteilen lernen, bevor er sich einen teuren
individuellen Bowlingball kauft. Auch wenn Geld keine Rolle spielt, sollte man mit
einem einfachen Plastikball ohne Spin beginnen. Der hohe Preis von Profibällen
resultiert weniger aus dem verwendeten Material als dem Entwicklungs- und
Herstellungsaufwand.
Profis unterscheiden zudem, ob der Ball auf eher relativ trockenen oder frisch
geölten Bahnen eingesetzt werden soll. Bowlingbälle für trockene bis
mitteltrockene Bahnen sind glatt poliert, werden jedoch auf gut geölten Bahnen
leicht zu schnell. So wäre für Nicht-Profis, die unbedingt zu Anfang viel Geld
ausgeben möchten, wohl ein Ball für mitteltrockene Bahnen optimal, weil dieser
den weitesten Bereich abdeckt.
Zu guter Letzt dürfen Bowlingbälle keinen Temperaturschwankungen ausgesetzt sein.
Der Kern reagiert auf Wärme mit Ausdehnung und auf Kälte mit Zusammenzug. Die
Hülle kann diese Bewegungen nicht mitmachen. Bei schneller Erwärmung wird der
Ball eiförmig und wird unspielbar.
Eigene Bowling-Schuhe sind für viele Menschen aus Hygienegründen ein Muss.
Diese können
recht günstig online gekauft werden, weil abgesehen von der Schuhgröße im Gegensatz
zum Bowlingball keine Anpassungen notwendig sind. Sie haben lediglich die Wahl
zwischen zwei Gleitsohlen oder einer Wechselsohle. Die Wechselsohle macht nur Sinn,
wenn ein ungepflegter Anlauf verölt ist. Das sollte jedoch nicht vorkommen. Nur
dann wäre eine rutschfeste Sohle unter dem Startfuß hilfreich.
Lexikon der Metaphysik & Literaturverzeichnis Ergänzungsband zur Reihe 'Hinter den Kulissen unserer Welt'
Die Arm- und Rückenmuskulatur wird beim ungeübten Anfänger besonders beansprucht.
Mit zunehmender Übung wird diese gestärkt und damit nicht mehr auffällig sein.
Dennoch ist es sinnvoll, nicht direkt vom Schreibtischjob auf die Bowlingbahn zu
gehen. Lockern Sie zuerst Ihre Nackenmuskeln durch mehrmaliges Anspannen und Lösen
der Muskulatur. Machen Sie einige kreisende Schulterbewegungen mit angespannter
Armmuskulatur. Danach Knie abwechselnd so hoch als möglich in Richtung Kinn ziehen.
Zum Schluss schütteln Sie noch die ausgestreckten Hände in schnellen
Bewegungen aus. Sie merken selbst am besten, ob nur ein kurzes
Auflockern genügt oder es längere Lockerungsübungen braucht.
2.2 Tipps zur Auswahl des Bowlingballs
Das Gewicht des Bowlingballs - nicht Bowlingkugel - muss so bemessen sein, dass
Sie den Ball mit leicht gebeugtem Arm ohne zu zittern zehn Sekunden halten
können. Merken Sie sich Ihr Ballgewicht, sofern es auf dem Hausball Ihres
Bowling-Centers aufgedruckt ist. Der Aufdruck '14' bedeutet beispielsweise,
dass der Bowlingball 14 britische Pfund wiegt.
Dann greifen Sie zunächst nur mit dem Daumen in das
große Loch und legen ihre restliche Hand flach auf den Ball. Wenn jetzt die
Gelenke von Zeige- und Ringfinger genau über den Löchern liegen, stimmt der
Lochabstand. Wenn Sie dann in die Löcher des Bowlingballs greifen, darf kein Hohlraum
unter der Handunterseite sein - sie muss vollflächig flach auf dem Ball aufliegen.
Die Lochtiefe können wir für Hausbälle vernachlässigen - dort gibt
es kaum Unterschiede. Allerdings ist die Lochweite der Bowlingbälle unterschiedlich
- die Finger dürfen zwar in den Fingerlöchern kein Spiel haben, müssen aber
leicht herausrutschen können und dürfen dabei nicht festhängen.
Wenn Ihnen schon der Preis für die Einsteiger-Plastikbälle hoch vorkommt, bedenken
Sie, dass im Profi-Bowling jede Saison zwei Bälle im Wert von jeweils 250 Euro
verbraucht werden - auch die
nutzen sich ab. Besonders billig ist dieser Indoor-Sport für Profis also nicht.
2.3 Tipps zur Festlegung des Aufstellpunkts
Stellen Sie sich mit dem Rücken zur Bowling-Bahn an die Foullinie. Gehen Sie
nun vier flotte Schritte vorwärts. Drehen Sie sich nun auf dem Absatz um und
merken Sie sich die Position. Auf dem Boden sind in regelmäßigen Abständen
Punkt-Markierungen - an Ihnen können Sie sich orientieren. Starten Sie immer von
der so festgestellten Position.
Der Rechtshänder wird stets die Pfeile der rechten Bahnhälfte anpeilen.
Korrekturen erfolgen ausschließlich durch seitliches Versetzen in der Aufstellposition.
3. Tipps zur Haltung, Schrittfolge und Abwurf des Bowlingballs (Rechtshänder)
3.1. Bowling lernen: Aufstellung und Anlauf über vier Schritte
Nehmen Sie Ihren Bowlingball. Stecken Sie Mittel- und Ringfinger in die kleineren
nebeneinander liegenden Löcher und dann den Daumen in das größere Fingerloch.
Stellen Sie sich auf Ihre individuelle
Aufstellpunkt (siehe Ziff.2.3). Halten Sie für einen einfacheren geraden
Ballweg (siehe Ziff.3.2) den Bowlingball mit leicht angewinkeltem Arm in
der waagrecht gehaltenen Hand (Handrücken nach unten) und stützen
Sie den Ball mit der linken Hand. Beugen Sie den Oberkörper an der Hüfte etwas
nach vorn und senken Sie ihn etwas ab,
indem Sie alle Gelenke leicht einknicken. Hierdurch kommt es zu einer besseren
Balance und geschmeidigeren Bewegung. Diese Haltung des Oberkörpers wird bis
nach dem Abwurf beibehalten - keinesfalls also im vierten Schritt den Oberkörper noch
mehr beugen, sondern stattdessen nur tiefer in die Knie gehen..
Nehmen Sie sich vor, dass Ihre Schultern während des gesamten 4-Schritt-Anlaufs genau
rechtwinklig auf die avisierte Pfeilmarkierung der Bowlingbahn gerichtet sind.
Damit sind die Schultern zugleich rechtwinklig zum Laufweg des Balls bis zu einem
möglichen Haken. Der Schwerpunkt des Körpers liegt nun auf den Fußballen. Starten
Sie mit dem rechten Fuss. Beschreibung der vier Schritte des Anlaufs:
Im kürzeren ersten Schritt (von vier) bewegen Sie den Ball nach vorn vom Körper weg
Im zweiten Schritt lassen Sie den Ball nach unten schwingen (fast in die Senkrechte)
Im dritten Schritt schwingt der Ball nach hinten
Erst im vierten Schritt schwingen Sie den Ball nach vorn und bremsen zugleich
die Körperbewegung über den Gleitfuss ab.
3.2. Bowling lernen: Der Abwurf
Es gibt unterschiedliche Abwurftechniken für unterschiedliche Ballwege. Ich
nenne hier nur zwei:
Der gerade Ballweg: Beispielsweise für dem Polyesterball zum Abräumen.
Hierbei befindet sich die Wurfhand
unter dem Ball, als würde dieser in der Handfläche ruhen. Beim Abwurf wird er
quasi weggekullert. Damit können Anfänger schnell Erfolge feiern, weil sich ein
solchermaßen abgeworfener Ball gut steuern lässt. Allerdings wirft er nur wenige
Kegel um.
Der abgewinkelte Ballweg: Der Ball wird in eine Rotation gebracht,
die ihn am Ende des Ölfilms im letzten Drittel der Bahn einen Haken schlagen
läßt. Damit der Ball selbst hierzu nicht zu ölig (glatt) ist, reiben Sie ihn
gelegentlich mit einem trockenen und sauberen Tuch ab. Für den abgewinkelten
Ballweg bedarf es nicht einmal eines teuren Reaktivballs (mit beabsichtigter
Unwucht im Kern). Mit etwas Übung läßt sich jeder Plastikball entsprechend
steuern.
Hierbei hält die Wurfhand den Bowlingball wie eine Einkauftasche. Bei
herunterhängender Hand zeigt der Handrücken nach rechts, die Finger zur Hüfte
und der Daumen 45 Grad nach vorn und Richtung Körper. Wenn Sie diese Handhaltung
mit Ball proben, achten Sie
darauf, dass Sie es nicht übertreiben: Es kommt bei Überanspruchung zu
Sehnenscheidenentzündungen. Denn die haltende Hand muss für diese Handhaltung aus einer
entspannten Haltung in eine angespannte gebracht werden, in der sie den Bowlingball
mit den Fingern trägt und in welcher die Verlängerung
vom Arm über den Handrücken absolut gerade verläuft. Und weil es anfangs so schwer
ist, das Handgelenk während des gesamten Abwurfvorgangs in der geraden Position
zu belassen, gibt es spezielle umschnallbare Handschienen. Damit hätten Sie zwar
die perfekte Handhaltung im Verhältnis zum Arm, jedoch würden die entsprechenden
Muskeln nicht trainiert verkümmern.
So oder so soll sich der Bowling-Ball bei beiden Abwurfarten von der Hand in deren
Schwenkbewegung lösen, wenn er vorderhalb Ihres rechten Knies ist. Durch ein
Zumachen des Daumens rutscht er gezielter aus seinem
Daumenloch heraus. Gleichzeiteig rutschen die Finger aus den
Löchern/Fingertips und lösen sich vollständig auf Handshake-Position.
Wenn Sie
beim Abwurf für den abgewinkelten Ballweg Zeige- und Mittelfinger etwas
anspannen, dann bekommt jeder Bowlingball einen wünschenswerten
Drall, den er für einen kräftigen Haken im trockenen letzten Drittel der Bahn benötigt.
Den Arm lassen Sie jedoch nach oben bis circa
11 Uhr ausschwingen. Die Hand setzt auch ohne Ball die natürliche Bewegung fort
und endet oben mit einer Faust (Zeige- und Mittelfinger umschließen den Daumen).
Merken Sie sich den Bewegungsablauf mit dem Merksatz: "Von der Einkaufstasche
zur Faust"
Der linke Arm sollte schon beim zweiten Schritt
langsam nach
links ausschwenken und beim Abwurf 90 Grad nach links zeigen. Der Körper sollte
noch beim Abwurf die gleiche Beugung wie zu Beginn haben - nur die Knie dürfen
einknicken.
Ihr linker Fuß soll nun nahe der Foullinie zum Stehen gekommen sein. Wenn Sie
regelmäßig diese Linie übertreten oder zu weit davor zum Stehen kommen, korrigieren
Sie einfach Ihren Aufstellpunkt entsprechend.
Sollten Ihre Anläufe immer zu schnell
und hastig erfolgen, gehen Sie einfach während des Anlaufs noch ein wenig tiefer in
die Knie. Das bremst. Oder zählen Sie langsam bis vier mit und orientieren Ihre
Schritte an der Zählgeschwindigkeit. Manche Profis nutzen hierfür auch ausgewählte
Musikstücke, die sie im Kopfradio abspielen und nach deren Rhythmus sie die
Schrittfolge bemessen. Musik ist ein guter Taktgeber - wenn es das richtige Stück ist.
Es ist unmöglich, all diese Details schon in den ersten Monaten regelmäßigen Übens
auf die Reihe zu bekommen. Konzentrieren Sie sich stets nur auf ein oder zwei Aspekte
und lassen sie den Rest außen vor. So nach und nach werden die verschiedenen Tricks
verinnerlicht. Und irgendwann haben Sie alle drauf - wahrscheinlich in einem Abwurf,
in dem Sie gar nicht gedacht haben, sondern nur Ihrer Eingebung folgen.
4. Tipps zur Optimierung von Haltung, Schrittfolge und des Abwurfs des Bowlingballs (Rechtshänder)
Die Füße müssen sich über die vier Schritte in getrennten geraden Linien nach
vorn bewegen. Keinesfalls einen Fuß vor den anderen setzen - man würde ins
Watscheln kommen und den Ball nicht mehr gut kontrollieren können. Auch
Hüften und Schultern solten sich hierbei nicht drehen, sondern stur geradeaus
bewegt werden. Im vierten Schritt geht lediglich der aufrechte Körper etwas in
die Knie - und zwar ohne jede Hüftdrehung. Das klingt zunächst schwierig, lässt
sich aber in kurzer Zeit lernen.
Bei der Verwendung nicht-reaktiver Bowling-Bälle ohne Spin kann das gerade Spiel präzisiert
werden, wenn die Abwurfposition des Balls erst erreicht wird, wenn der Gleitfuß
bereits steht. Hierzu machen Sie die letzte Schwenkbewegung des Balls nach vorn
(im vierten Schritt) etwas verhaltener.
Man optimiert die Präzision des Wurfs, wenn man auf die Pfeile im ersten Drittel
der Bowlingbahn schaut und sich an ihnen orientiert.
5. Welche durchschnittlichen Punktezahlen erreichen Bowling-Spieler?
300 Punkte: Maximal erreichbar in zehn Spielen
200+ Punkte: erstes bis zweites Bundesliga-Niveau
160+ Punkte: Guter regelmäßiger Spieler
130+ Punkte: Schwacher regelmäßiger Spieler
weniger als 100 Punkte: Gelegenheitsspieler und Beginner
Die besten Spieler haben in der Regel eine Schnittangabe von 210+. Jedoch braucht
es nicht soviel, um gute Turniere zu spielen. In den Hamburger
Einzelmeisterschaften 2011 lag der Schnitt der A-Herren unter 221 Pins, der B-Herren
unter 199 Pins und der Damen unter 195 Pins. Man fängt ohnehin mit kleineren
Turnieren an und spielt sich hoch.
6. Bowling-Begriffe: Was bedeuten Turkey & andere Fachausdrücke
6.1 Lernen Sie Begriffe rund ums Team und Bahn:
Anlauf: 4,57 Meter lange Anlauffläche bis zur Foullinie
Bowlingbahn: 19,16 Meter lange, zu 2/3teln geölte Spielfläche plus Pin-Aufstellbereich
Anchor: Letzter Spieler im Team
Backend: Ungeöltes letzte Drittel der Bahn vor den Pins
Blind: Für einen abwesenden Teamspieler kann die Bezeichnung Blind mit oder ohne
Punktezahl eingetragen werden.
Bowling-Area: Wartebereich für nicht ihr Spiel machende Teammitglieder
Bridge: Lochabstand im Bowlingball
Concourse: Außenbereich für Zuschauer
Core: Innere schwere Kern des Bowlingballs
Sanding Process: Grad des Anrauhens bsw. durch Schleifpapier eines Balls
(gresandet im Gegensatz zu polished) zur Verwendung primär auf stark oder frisch
geölten Bowlingbahnen. Polierte Bowlingbälle gleiten weiter.
Tresen: Kasse, Schuhverleih und Reservierung
Foulline: Markierung zwischen Bowlingbahn und Anlauf - sie darf nicht berührt oder übertreten werden
Lead Off: Erster Spieler im Team
Pin: Ein Bowling-Kegel aus Kunststoff oder Holzkern mit Kunststoff-Ummantelung. Gewicht circa. 1,6 Kg.
Pfeile: Markierungen der Bowlingbahn als visuelles Hilfsmittel zum Ausführen eines geraden Wurfes
6.2 Lernen Sie Spielbegriffe:
Line : Komplettes Spiel mit 10 Frames
Frame: Eines der zehn Durchgänge einer Line (vollständiges Spiel) In jedem
der zehn Spieldurchgänge wird ein- bis dreimal geworfen.
Strike: Abräumen aller Pins mit dem ersten Wurf innerhalb eines Frames
(Anzeige: "X"). Im nächsten Frame werden zu den zehn gefallenen Pins auch
diejenigen der nächsten beiden Abwürfe hinzugezählt. So sind in diesem Frame
maximal 30 Punkte möglich.
Strikeball, Hakenball, Anwurfball: Meist ein hochwertiger reaktiver Ball
mit Spin für den ersten Wurf in einem Frame. Je größer dessen Kern ist, desto
eher kommt er in eine Rotation.
Spareball: Meist ein kostengünstiger nicht-reaktiver Polyesterball ohne Spin
zum Abräumen der Restkegel im Geradeauslauf
Spare: Abräumen aller Pins mit zwei Würfen innerhalb eines Frames (Anzeige: "/").
Im nächsten Frame werden zu den zehn gefallenen Pins auch diejenigen des nächsten
Abwurfs hinzugezählt. So sind in diesem Frame maximal 20 Punkte möglich.
Leave: Beim ersten Wurf in einem Frame nicht gefallene Pins
Open Frame: Frame ohne Strike oder Spare
Fill: Dem vorherigen Frame mit erfolgtem Spare zuzurechnende Pins des aktuellen Wurfs
Foul: Nicht-Wertung wegen Übertreten oder Berühren der Foullinie
Miss: Mit Wurf keine Pins getroffen
Double: 2 Strikes in direkter Abfolge
Turkey: 3 Strikes in in direkter Abfolge
Four Bagger: 4 Strikes in direkter Abfolge
Five Bagger in a row: 5 Strikes in direkter Abfolge
Six Pack, Wild Turkey: 6 Strikes in direkter Abfolge
Split: Spalt zwischen auseinander stehen gebliebenen Pins mit
gefallenem Headpin (Anzeige: "S")
Perfektes Spiel: Maximale Punktzahl (300) erreicht = in allen Frames
zwölfmal nur Strikes geworfen
Handicap: Anzahl Pins, welche im Turnier einem schwächeren Spieler zugerechnet werden, damit Chancengleicheit besteht
Scratch: Punktestand eines Spiels ohne Handicap-Korrektur
Hook: Richtungsänderung des Bowlingballs auf der Bowlingbahn
Lofting: Verspäteter Abwurf des Bowlingballs mit Aufkommen hinter der Foullinie
Gasse: Anpeilung von Pin 1 und 2 (Linkshänder) respektive 1 und 3 (Rechtshänder) als optimales Ziel
Armschwung: Das Zurück- und Vorpendeln des Wurfarms bis zum Ballabwurf
4. Kurze Geschichte des Bowlingsports
Das Bowlingspiel ist eine US-amerikanische Optimierung des europäischen Kegelspiels
aus dem Jahr 1837. Ab 1926 waren in Deutschland die Vorraussetzungen für
Meisterschaften geschaffen worden und 1931 ging es los. Zunächst Einzelmeisterschaften,
später auch Vereinsmeisterschaften. Anläßlich der in Berlin ausgetragenen
Weltmeisterschaft 1937 gab es für Deutschland die erste Goldmedaille. Die Verbreitung
nahm jedoch erst ab den fünfziger Jahren mit der Nutzung von Pin-Aufstellmaschinen
und Fernsehübertragungen deutlich zu.
1970 startete die neue Männer-Bundesliga mit 12 Clubmannschaften, 1973 diejenige
der Frauen. Der Bowlingsport wurde bis heute nicht in das olympische Programm
aufgenommen.
Die Kraft des Bewusstseins Wie wir unsere Realität in jedem Moment erschaffen Die unendlichen Möglichkeiten wahrscheinlicher Lebensverläufe
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