Ein kleiner Hinweis zu Beginn: Die Lagerzeiten sind in der Tabelle nach
Monaten gelistet - innerhalb der Monate sind die Sorten alphabetisch sortiert.
1. Pflanz- und Aussaatzeiten aller heimischen Pflanzen und Gehölze (Wurzelnackte Pflanzen /Ballenware /Containerpflanzen):
Unproblematische Pflanzzeit: Oktober bis April außerhalb von Frostperioden
In dem oben genannten Zeitfenster ruht die Vegetation. Zugleich ist der Boden
in der Regel gut durchfeuchtet. So können neu gesetzte Pflanzen in dieser
Zeitspanne bereits neue Wurzeln ausbilden und anwachsen - insbesondere im
Übergang vom Winter zum Frühling. Jedoch sollten Sie die Pflanze im ganzen ersten
Jahr kontinuierlich mit Wasser versorgen, weil die vollständige Ausbildung der
Wurzeln Zeit benötigt. Rosen, Stauden, Gehölze und Sommerblumen säen
beziehungsweise pflanzen Sie am besten im Monat April direkt vor dem Beginn der Vegetationsperiode.
Pflanzfehler wie ein nicht ausreichendes erstmaliges Angießen und
nicht ausreichendes Begießen in den ersten Wochen nach der Pflanzung
wirken sich in diesem Vegetationsabschnitt weniger stark auf die Pflanze aus.
Doch sind insbesondere die wurzelnackten Pflanzen von Austrocknungsschäden bedroht,
welche umso eher eintreten, je trockener und wärmer der Zeitpunkt der Pflanzung
ist. Diese sollten daher so schnell als möglich transportiert und eingepflanzt
werden. Während des Transports ist das Wurzelwerk vor Frost und Zugluft zu
schützen.
Containerpflanzen sind etwas teurer, aber unempfindlicher gegen Wassermangel.
Daher können Sie diese notfalls auch im Sommer pflanzen, solange eine regelmäßige
Bewässerung bis zum Herbst gewährleistet ist. Klären Sie jedoch mit dem Lieferanten
ab, ob die im Container gelieferte Pflanze tatsächlich darin gezogen wurde oder
nur zum Transport in diesen hineingesetzt worden ist. Im letzteren Falle sollte die
Pflanze wie eine wurzelnackte behandelt werden - also kein Pflanzen außerhalb der
unproblematischen Pflanzzeit. Dieses Umsetzen in einen Container findet man häufig
bei Heckenpflanzen, den Obstbaumsorten und größeren Bäumen.
Spätestens bis Anfang April sollten auch alle Sträucher und Bäume zurückgeschnitten
sein. Auch Winterabdeckungen können zu dem Zeitpunkt entfernt werden.
Lexikon der Metaphysik & Literaturverzeichnis Ergänzungsband zur Reihe 'Hinter den Kulissen unserer Welt'
2. Jahreskalender der Aussaat-, Pflanz- und Erntezeiten für Obst, Gemüse und Salate (alphabetische Tabellen-Liste)
Jedes Obst, Gemüse und jeder Salat hat sein eigenes Zeitfenster, in dem gepflanzt
und geerntet wird. Nachfolgend ist in alphabetischer Reihenfolge gelistet, was Sie in welchem
Monat (ohne Anzucht im Haus) im Freien ausbringen und ernten können. Im Gewächshaus
dagegen könnten die genannten Zeitfenster ausgedehnt werden, auch mehrere Ernten pro Jahr
als angegeben wären dann teilweise möglich.
Da es im Norden Deutschlands einige Wochen später warm wird als im Süden, stehen bei mehreren
genannten Erntemonaten für eine Sorte die früheren für die südlichen und die späteren für die
nördlichen Bundesländer. So können Sie Ihre Mahlzeiten stets mit frischem Obst und Gemüse der Saison ergänzen.
Die beste Aufbewahrung und Lagerzeiten Ihrer Ernte entnehmen Sie bitte
einer alphabetischen Liste.
Januar
Garten-Pflege: Kälteschutz empfindlicher Pflanzen prüfen, Rasen vertikutieren, Kartoffeln vorkeimen, Obstbaumpflanzung und -schnitt bei frostfreien Wetter
Garten-Pflege: Rasen vertikutieren und düngen, immergrüne Gehölze einpflanzen, frühblühende Sträucher nach der Blüte beschneiden, Unkraut jäten, Schneckenschutz für Jungpflanzen
3. Tipp: Obstbäume, Gehölze und Forsythien richtig beschneiden
Etwa bis Mitte März können Sie nach den Ende der Frostperiode Ihre Obstbäume beschneiden.
Je früher Sie beginnen können, desto besser. Der Tag des Beschnitts muss
trocken sein. Schneiden sie ertragreiche Bäume nicht zu kräftig zurück. Als Regel
können Sie sich merken, nur alle senkrecht nach oben verlaufenden oder sich gegenseitig
behindernde Äste und Triebe zu entfernen. Und: Ältere Obstbäume sollten nicht jedes Jahr
zurückgeschnitten werden, bei jungen reicht ein Grundschnitt, mit dem die Wuchsrichtung
der künftigen Äste vorgegeben wird.
Die besten Zeiten des Zurückschneidens aller sommergrünen Pflanzen sind nach der Blüte
sowie in der Vegetationspause im Frühjahr. Hagebutten oder beispielsweise Beeren
kann man durchaus einige Jahre wuchern lassen, beziehungsweise nur außen herum in Form halten
- diese tragen dann besonders viele Früchte. Andererseits gibt es Gehölze, die den
Rückschnitt im Frühjahr nicht vertragen. Fragen Sie schon beim Kauf nach der besten
Zeit für Korrekturschnitte.
Forsythien fallen etwas aus diesem Schema, denn man sollte sie nur direkt nach der
Blütezeit zurückschneiden. Andernfalls gäbe es im darauffolgenden Jahr nur spärliche
Blüten. Denn nur die nach der Blüte wachsenden Triebe können später Blüten tragen.
4. Tipp: Schneeglöckchen teilen
Die oben genannte Pflanzzeit September und Oktober bezieht sich auf das Setzen von
Zwiebeln - nicht jedoch von geteilten Pflanzen. Die Zwiebeln sollten etwa 7 Zentimeter
tief und im Abstand von 10 Zentimetern an halbschattigen Standorten
- am besten unter unter Gehölzen - gesetzt werden. Allerdings
wachsen Zwiebeln schwerer an als geteilte Pflanzen, an denen noch Blätter sind.
Denn Zwiebeln trocknen leicht aus und nehmen dabei Schaden.
Zu den Schneeglöckchen: Zwar vermehren sich Schneeglöckchen durch deren Samen auch selbst, doch dauert dies ewig - auch wenn Ameisen an der Verteilung behilflich sind. Eine preiswertere und
sicherere Methode der Vermehrung ist daher das Teilen von Schneeglöckchen und
Winterlingen. Man macht dies in der Zeit zwischen der Blüte im Februar/März und
dem Blattverlust gegen Ende April. Wegen dieses frühen Zeitfensters lassen sich
Schneeglöckchen auch gut in den Rasen pflanzen. Wenn Sie
noch keine Schneeglöckchen im Garten haben, kaufen Sie hierzu Topfware. Entfernen
Sie den Topf und lockern Sie die dichte Horste auf. Teilen Sie die Pflanze und setzen
Sie beide Hälften sofort in die Erde. Ein erstes Wässern nicht vergessen.
Folgende Sorten sind übrigens erhältlich: Hortensis, Arnott, Scharlokii und Pagoda.
5. Tipp: Unkraut dauerhaft vernichten ohne Chemie
Mit Grabegabel und Handzupfen entfernte Unkräuter kommen meist sagenhaft schnell
erneut heraus. Woran liegt es?
Es ist nahezu unmöglich, selbst ein von allen Pflanzen befreites Beet unkrautfrei
zu bekommen. Der Grund liegt darin, dass kleinste Bruchstücke der Wurzeln
erneut anwachsen und sich in kurzer Zeit verbreiten. Um Beete dauerhaft auch von
hartnäckigen Wurzelunkraut wie Giersch oder Ackerwinde zu befreien, bedecken Sie
die Beetfläche mit lichtundurchlässigen Material wie beispielsweise mit Steinen
beschwerter Pappe oder dunkler
Plastikfolie. Die Verdunkelung mittels Pappe hat den Vorteil, dass Regenwasser bis
zum Boden durchdringen kann und er bis zur späteren Bepflanzung nicht austrocknet.
Lassen Sie diese Bedeckung über fünf Monate liegen - danach ist Ruhe an der Unkrautfront.
Wenigstens in diesem Beet.
Sie könnten die Pappe - wie oben erwähnt - auch mit Erde bedecken. Dann sieht es gut aus und die Pappe zersetzt sich mit der Zeit von selbst.
6. Tipp: Schnecken vertreiben ohne Gift
Gegen eine Schneckenplage haben sich die folgenden alternative Methoden bewährt:
Entweder streuen Sie sparsam Pfefferkörner in den zu schützenden Beeten aus. Oder
Sie setzen selbstgebaute oder im Baumarkt/Gartencenter gekaufte Schneckenzäune. Bei
Letzteren unbedingt die geschützte Innenfläche zunächst von allen Schnecken befreien
und von außen keine Pflanzen darüber ragen lassen, von denen sich Schnecken fallen lassen könnten.
Schneckengift ist unbedingt zu vermeiden - es tötet auch viele Nützlinge. Bei einer Schneckenplage
sind Beete erst am Morgen zu gießen, um die Schnecken nicht schon Abends mit der Feuchtigkeit anzulocken.
7. Tipp: Ginseng anbauen und vermehren
Samen im September oder Oktober aussäen und mit gut fünf Zentimeter Stroh bedecken.
Nach einer Frostperiode keimen die Samen im folgenden April und wachsen kniehoch durch
das Stroh. Im nachfolgendem Herbst stirbt der oberirdische Teil der Staude ab - die
Pflanze zieht sich in die Wurzel zurück. Wie
bei Stauden üblich überwintert in der Erde die Wurzel, aus welcher die Pflanze im
Frühjahr neu herauswächst.
Ab dem vierten Jahr nach der Keimung kann der Ginseng blühen. Dann reifen im Herbst
rote Beeren, welche Samen enthalten. Halten Sie die Beeren gut zwei Wochen in Zeitungspapier
nass. Sobald das Fruchtfleisch zerfallen ist, liegen die Samen frei. Graben Sie
diese für ein Jahr tief in die Erde ein. Hiernach können die Samen im September
oder Oktober auf schattenreichen Flächen ausgesät werden.
Eine Ernte der Ginseng-Wurzeln kann frühestens nach fünf bis sieben Jahren - ebenfalls
im Herbst nach dem Rückzug der Pflanze in die Wurzel - erfolgen. Graben Sie die
verzweigten Ginseng-Wurzel vollständig aus. Dann waschen Sie diese gründlich aus und trocknen
sie bei Zimmertemperatur. Die Wurzeln der meisten weißen Ginseng-Arten werden hiernach
geschält - der rote Ginseng wird grundsätzlich nicht geschält.
8. Tipp: Gartenmöbel reinigen
Teakholz: Mit Stahlwolle aufpolieren und Oel auftragen
Aluminiummöbel: Mit Microfasertuch polieren
Kunststoffmöbel: Mit Putzstein oder Autopolitur reinigen
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