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Reihe: 'Hinter den Kulissen unserer Welt' ONLINE LESEN
Band 4: Intuition, Träume und außerkörperliche Erfahrungen

Das hier zum Lesen freigegebene Buch ist in allen Buchhandlungen erhältlich
ISBN 9783748144687


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Kapitel 9.2.: Über die Geistkörper (Innere Wahrnehmung in außerkörperlichen Erfahrungen, Schlafwandeln & luzides Träumen)

Wach- und Unterbewusstseine sowie Wesenheiten verfügen u.a. nach dem Buddhismus und Monroe jeweils über einen eigenen Geistkörper. Der Begriff Geistkörper ist ein Synonym für deren Bewusstseinsenergie, welche sich in beliebiger Form präsentieren kann - beispielsweise in Körperform oder als Energiekugel (vgl. Bd. 2). Somit ist anzunehmen, dass auch Zell- und Atombewusstseine über Geistkörper verfügen.

Der auf der Skala der 5. Bewusstseinsenergie-Dimension nächste Geistkörper ist in seiner Erscheinung jeweils etwas blasser und gestaltloser als der niedere. Direkt nach der die außerkörperliche Erfahrung einleitenden Bewegung des Wachbewusstseins zum Unterbewusstsein hat der erste Geistkörper noch die vertraute Form des gealterten physischen Körpers, denn es ist derjenige der Wachbewusstseinsenergie. Der Buddhismus nennt als Grund für diese Übereinstimmung mit der physischen Erscheinung "Gewohnheitstendenzen" des Wachbewusstseins, gemeint sind dessen Anhaftungen an seine physische Existenz.

Mit zunehmenden Vertrauen gibt das Wachbewusstsein jedoch seine Kontrolle an das Unterbewusstsein ab. Damit einher geht ein Wechsel auf den Geistkörper des Unterbewusstseins, welcher bei nicht geringem spirituellen Erkenntnisstand (vgl. Bde. 6&8) über das Aussehen der besten Tage des physischen Körpers verfügt. Nur bei sehr mit der physischen Welt verhafteten, somit spirituell gering entwickelten Existenzen (vgl. Bd.6) entspricht auch die Erscheinung des zweiten Geistkörpers seinem letzten physischen Körper [Lit 83]. Ein sehr hoher spiritueller Entwicklungsstand beinhaltet die Lösung von allen Anhaftungen an die physische Existenz - damit verliert die Gestalt des Geistkörpers jede Anlehnung hieran und ähnelt in Folge eher einer Gelatine-Masse, die aus einer Form gehoben wurde. Im höchsten Stadium der spirituellen Entwicklung ähnelt er einer Energie- oder Lichtkugel. Nach Monroe kann eine körperliche Form jedoch jederzeit nur über einen Gedanken wiederhergestellt werden. Diese erleichtert in geistigen Kontakten oft das Wiedererkennen.

Jeder Geistkörper verfügt über einen individuellen Aktionsradius. Will das Wachbewusstsein mit seinem ersten Geistkörper den

begrenzten Aktionsradius erweitern, kann es dies tun, indem es passiv sein Unterbewusstsein fokussiert. Jedoch kann dieses 'persönliche Bewusstsein' in der Regel1 nicht seine Wesenheit direkt fokussieren, solange der Wachbewusstseinsanteil dominiert.

Der zweite Geistkörper ist folglich derjenige des Unterbewusstseins, an welches das emotionale Wachbewusstsein seine Kontrolle abgeben muss, um sich tiefer in das Realitätssystem der geistigen Energiestufe II hineinbewegen zu können. Für die Dauer einer an das emotionsfreie Unterbewusstsein abgegebenen Kontrolle kann das Wachbewusstsein zwar dem Geschehen beiwohnen, es aber nur wenig beeinflussen [Lit 58]. Dieses Ruhigstellen des Wachbewusstseins ist notwendig, weil nur das Unterbewusstsein in der Lage ist, sich innerhalb geistiger Realitätssysteme zu orientieren und angemessen zu verhalten - beispielsweise beliebige Andere aufzufinden. Das emotionale Wachbewusstsein würde zudem nach Wickland und Monroe beim Durchqueren der niederen Energieebenen der geistigen Energiestufe II von den dortigen negativen Eindrücken abgelenkt, möglicherweise überwältigt und im schlechtesten Fall traumatisiert werden. (vgl. Bd.2)

Monroe ist der Auffassung, dass die Geistkörper des Wach- und Unterbewusstseins zu Lebzeiten räumlich nur innerhalb der vier Dimensionen unserer Raumzeit unterwegs sind. Jedoch lassen die gelegentlichen Einblicke in andere Wahrscheinlichkeitssysteme vermuten, dass ihr Aktionsradius auch diejenigen umfasst, in denen parallele Selbst aktiv sind.

Die Wesenheit verfügt über einen eigenen, den dritten Geistkörper, dessen Möglichkeiten uns kaum sind. Sie überblickt sämtliche Realitätssysteme aller wahrscheinlichen Verläufe, welche jeweils über Wach- und Unterbewusstseine verfügen. Die Zell- und Atombewusstseine eines physischen Körpers jedoch bilden auch diejenigen der parallelen Selbst - ob nur der parallelen Selbst aller Wahrscheinlichkeitslinien innerhalb eines Wahrscheinlichkeitssystems oder gar aller Wahrscheinlichkeitssysteme, ist unbekannt.

Das Eingehen in die Wesenheit ist Bestandteil jeder nächtlichen Tiefschlafphase. Im Kapitel zu Meditationstechniken nannte ich Methoden, wie eine entsprechende Fokussierung möglicherweise schon im Wachzustand hergestellt werden kann.

Der Schwingungsfrequenz-Bereich der Wesenheit ist dagegen für das nicht passive Wachbewusstsein nur bei sehr hohem spirituellen Erkenntnisstand erreichbar und ertragbar. Dort herrschen nach Monroe übergeordnete Naturgesetze eines Energiesystems, das dem des physischen Universums "phasenverschoben" überlagert ist. Dies ist in der Begrifflichkeit dieser Abhandlung die Energiestufe III, welche in einer deutlich höheren Schwingungsfrequenz pulsiert. (vgl. Bd.2)

Die Bewusstseinsenergien der verschiedenen Geistkörper liegen räumlich betrachtet wie die Schalen einer Zwiebel nur mit wenigen Zentimetern Abstand verschoben übereinander und sind Teil der Aura des physischen Körpers. Der Begriff Geistkörper ist also stets ein Synonym für die Bewusstseinsenergie eines Teil-Bewusstseins. Ebenso wie der Begriff Aura ein Synonym für die Gesamtheit der den physischen Körper umfassenden und einander durchdringenden Bewusstseinsenergien ist. Der mit einer anderen Schicht unserer Aura verbundene mentale Zustand wird wahrnehmbar, wenn sich die Schwingungsfrequenz des fokussierenden Wachbewusstseins an die avisierte Schicht anpasst.

Dieser Vorgang der Anpassung entspricht also aufsteigend einer Erhöhung der Schwingungsfrequenz entsprechend einer Entfaltung des Bewusstseins. Absteigend wäre es eine Verringerung der Schwingungsfrequenz entsprechend einer Verengung des Bewusstseins. So erfolgen Bewegungen des Bewusstseins von einer Energieebene oder -stufe zur anderen entlang der 5. Energiedimension durch Verengung und Ausweitung. Es bedarf nach Ingrisch für das kontrollierende Wachbewusstsein jedoch einiger Übung und Gewöhnung, um diesen Zustandswechseln nicht unsteuerbar ausgeliefert zu sein. Solche Fokus-Verschiebungen aus einer Energieebene heraus und in eine andere hinein nennt Monroe sehr passend Ein- und Ausblenden. Dieses kann nach Ingrisch und Monroe gleitend oder bei hohem Erkenntnisstand in größeren Sprüngen geschehen.

Den Abstieg aus tiefer in der Psyche liegenden Ebenen oder Stufen zurück in die äußeren des physischen Lebenssystems begleitet ein Gefühl wachsender Einsamkeit, weil das Einssein mit allem, die gewonnenen Erkenntnisse und die Leistungsfähigkeit des Bewusstseins zunehmend verloren gehen. Man wird von allem, was ist, mehr und mehr getrennt. Jeder Abstieg ist ein Separieren so wie umgekehrt jeder Aufstieg ein zunehmendes Entfalten über alles Seiende - oder besser ein Einbeziehen alles Seienden - ist.

In wissenschaftlichen Messungen wurde festgestellt, dass ein physischer Körper zu Beginn einer außerkörperlichen Erfahrung etwa 2 1/4tel Unzen, also etwa 70 bis 94 Gramm Gewicht verliert. Ein ähnlicher Gewichtsverlust konnte auch beim Übergang des physischen Ablebens nachgewiesen werden. Monroe erklärt den Gewichtsverlust mit der Mitnahme von Bewusstseinsenergie durch den austretenden Geistkörper, nur eine kleine Restenergie würde für den physischen Körper benötigt, damit dieser im Schlaf beseelt bleibe und nicht seine Funktionen einstelle. Weshalb aber die nicht den Naturgesetzen dieser physischen Energiestufe unterliegende Bewusstseinsenergie ein messbares Gewicht haben sollte, ist aus den Erkenntnissen dieser Abhandlung derzeit nicht nachvollziehbar.

Findet dieser Austritt nicht am Ende eines Lebens, sondern im Schlaf oder kontrolliert unter Laborbedingungen statt, sind nach Monroe weitere physiologische Reaktionen wie ein Absinken des Blutdrucks, ein schwächerer Puls sowie ein leichter Abfall der Körpertemperatur um 0,3 Grad Celsius zu messen. Subjektiv wurde häufig von einem starken Hitzegefühl berichtet, dem Kälte folgte. Allerdings vollzieht jedes Bewusstsein schon im physischen Wachzustand täglich viele Male Bewegungen des Wachbewusstseins zum Unterbewusstsein und zurück, wenngleich nur kurzzeitig und ohne Hinterfragung.

Dies geschieht während tiefer Versunkenheit, während monotoner Verrichtungen im Flow-Zustand oder in einem Zustand tiefer Beruhigung2. Beispielsweise während eines langen Wartens, beim Duschen, Autofahren, im stundenlangen erschöpfenden Wandern, im versunkenen handwerklichen Arbeiten und unter extremen Stress. Beispielsweise kommt es gelegentlich zu einer bewussten außerkörperlichen Erfahrung während eines Geburtsvorgangs, bei dem sich die psychisch und physisch extrem belastete, werdende Mutter von außen selbst beobachtet, wie sie ihr Kind zur Welt bringt. Dann normalisiert sich die Wahrnehmung gelegentlich erst mit dem Anlegen des Babys an die Mutterbrust [Lit 61].

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