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Reihe: 'Hinter den Kulissen unserer Welt' ONLINE LESEN
Band 4: Intuition, Träume und außerkörperliche Erfahrungen

Das hier zum Lesen freigegebene Buch ist in allen Buchhandlungen erhältlich
ISBN 9783748144687


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(ständig verfügbar)



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Kapitel 4.2.: Vier Arten, um Texte zu verfassen (Kreatives Schreiben, automatische & halbautomatische Schriften, einsame Niederschrift)

Die genaue Beurteilung der Intensität eines Einflusses kann nur vom Medium nachträglich selbst vorgenommen werden, denn der Unterschied liegt im Grad der Teilnahme seines Wachbewusstseins. Ingrisch beispielsweise war sich zum einen stets der Kommunikation mit physisch Verstorbenen bewusst. Zum anderen reflektierte ihr Wachbewusstsein eine laufende Kommunikation wenn auch schwach, aber kontinuierlich. So w&ürde ich ihre entsprechenden Texte als halbautomatische Schriften bezeichnen.

Ein Medium, dessen Wachbewusstsein von einem Besetzenden verdrängt wurde oder sich wie Roberts freiwillig gänzlich zur&ückzieht, erstellt automatische Schriften oder lässt durch sich sprechen. Das zum physischen Körper gehörige Bewusstsein ist hierbei nicht in Trance, wie vielfach behauptet wird, sondern f&ür die Dauer der Besetzung abwesend. Es kann sich derweil

Allerdings erinnert sich das Wachbewusstsein nicht immer an die Aktivitäten, vor allem, wenn es hierbei sein Unterbewusstsein passiv fokussierte. Meckelburg zitiert das englische Medium Leslie Flint:

"Eines Abends, als unser Zirkel beisammen saß, schien das ganze Zimmer eisig kalt zu werden und vor mir zu schwinden - ich verlor das Bewusstsein. Als ich langsam in den Wachzustand zur&ückkehrte, erfuhr ich, dass verschiedene Wesen durch mich gesprochen hatten."

Roberts dagegen blieb während solcher Sitzungen stets bewusst und in Nähe ihres Körpers. Sie konnte hierdurch Bruchteile der &über ihren physischen Körper verlaufenden Kommunikation aufschnappen.

Spirituell hochstehende Besetzende verlassen den Körper nach jeder Sitzung. Sie haben keinerlei Interesse, sich an einen physischen Körper zu klammern. Hat man es jedoch mit spirituell Geringentwickelten zu tun, dann bedarf es nach Wickland oftmals sehr langer und großer Überredungskunst unter Vermittlung einer Zukunftsperspektive in positiveren geistigen Bewusstseinsenergie-Ebenen, um einen verengten störrischen Besetzer dazu zu bewegen, den Körper des Mediums wieder zu verlassen und sich um eine geistige Entfaltung, also einen Aufstieg innerhalb der II. Energiestufe zu bem&ühen. Die Verstorbenen der uns nahen unteren geistigen Energieebenen sind in der Regel heilfroh, durch Projizierung eines fremden Körpers dem unsteten, rein geistigen Dasein entkommen zu sein und w&ürden daher auch mit dem besetzten Körper Vorlieb nehmen. [Lit 84]

Daher ist nach Monroe ein an die eigene Wesenheit gerichtetes Schutzgebet und eine Überwachung der Besetzung dringend geboten. Doch selbst dieses könnte vermutlich eine dauerhafte Besetzung nicht verhindern, wenn ein einmal hereingelassener Gast nicht wieder gehen will. Andere, die Arbeit möglicherweise begleitende geistige Wesen sind hierbei nach Wickland ebenfalls machtlos.

Der Autor, welcher mit Fragestellungen ringt und Inspirationen abwartend diese dann niederschreibt, betreibt kreatives Schreiben. Nicht unerwähnt bleiben sollte der Autor, welcher seine Schriften ausschließlich mit Inhalten seines eigenen Wach- und Unterbewusstseins erstellt. Dieser erschafft eine einsame Niederschrift seines Wissens. Das mag f&ür eine Reparaturanleitung oder einen wissenschaftlichen Aufsatz im Fachgebiet des Autors gen&ügen. Doch selbst hier könnten Inspirationen externer Quellen hilfreich sein. Ein ausschließlich vom Wachbewusstsein verfasster Text dagegen d&ürfte aufgrund dessen Begrenzungen nicht einmal lesbar sein.

So wird auch bei der Suche sowohl nach der korrekten Lösung einer kniffeligen juristischen Fragestellung auf Basis einer gegebenen Gesetzeslage als auch bei der Suche nach wissenschaftlichen Lösungen (vgl. S.75) - jeweils im Flow-Zustand (Fn. S.23) - nicht immer die Wesenheit eingebunden. Aus sich selbst heraus erstellt wäre es eine einsame Niederschrift. Denn sie resultierte ausschließlich aus dem eigenen Wach- und Unterbewusstsein. Kreisen die Gedanken eines Juristen während der Lösungssuche dagegen um lebende oder verstorbene Fachautoren und deren Einschätzungen oder sucht er nach einer Lösung außerhalb seines Wissensfundus, könnte ein externer Einfluss als Inspirationen unerwartet auftauchen. Dann wäre der entsprechende Teil der Niederschrift das Resultat kreativen Schreibens als halbautomatische Niederschrift.

Eine britische Diplomatin in exponierter Position, Coombe-Tennant, entdeckte einst ihre Fähigkeit als halbautomatische Schriften erstellendes Medium. Sie bem&ühte sich, dies vor der Öffentlichkeit geheim zu halten und veröffentlichte daher ihre Texte unter dem Pseudonym 'Mrs. Willett' [Lit 13]. Die Geheimhaltung misslang und wurde zu einem offenen Geheimnis. In einer Sitzung stellte sie sich als Medium f&ür eine Diskussion zwischen dem verstorbenen britischen Professor Sidgwick und seinem physisch anwesenden, lebenden, ehemaligen Kollegen G. Balfour &über die 'Geist-Körper-Beziehung' zur Verf&ügung. Sie beklagte sich im Verlauf der Sitzung bitter, dass sie keine Ahnung hätte, wor&über die beiden redeten und verlor schließlich die Nerven, weil sie so komplizierte Sachverhalte mit ihrem in dieser Thematik begrenzten Wortschatz wiedergeben sollte. [Lit 4]

Automatische Schriften dagegen wurden hin und wieder in Latein oder Alt-Griechisch niedergeschrieben - in der Sprache, welche zwar der Besetzende, aber nur selten das Medium beherrschte. Die Sprache der automatischen Niederschrift hängt offensichtlich mit der Herkunft des einflussnehmenden Bewusstseins zusammen. Der Gegenstand dieser Schriften ist häufig ein obskurer Inhalt. Denn die Besetzenden können sich h&üben wie dr&üben nur entsprechend ihres eigenen Erkenntnisstandes und Wortschatzes äußern. Man wird durch den physischen Tod nicht zum Weisen.

Das Einf&ühlungsvermögen, die intuitiven Eingebungen, die halbautomatischen Schriften, das kreative Schreiben und kurzzeitige positive Besetzungen (vgl. Bd.7) - diese scheinbar unterschiedlichen Phänomene sind eng miteinander verwandt und werden im Alltag ohne große Überlegung wechselnd kurzzeitig genutzt. Mittler ist stets das Unterbewusstsein oder die Wesenheit. Dies zeigt die Notwendigkeit, eine gewisse intuitive Versenkung im Alltag &überhaupt zuzulassen.

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