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Reihe: 'Hinter den Kulissen unserer Welt' ONLINE LESEN
Band zero: Die Kraft des Bewusstseins - Wie wir in jedem Moment unsere Realität bilden

Das hier zum Lesen freigegebene Buch ist in allen Buchhandlungen erhältlich
ISBN 9783752830378


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Kapitel 7.11.: Verzögerte Umsetzung veränderten Strebens (Wahrscheinlichkeitslinien)

Im Gegensatz zur sofortigen Schöpfung in geistigen Realitäten gibt es in der physischen Welt einen zeitlichen Verzug der Umsetzung von veränderten Glaubenssätzen und Bestrebungen. Meiner Schätzung zufolge braucht es nur wenige Minuten, bis einfache, sich sofort einfügen könnende, intensive mediale oder emotionale neue geistige Vorstellungen und Glaubenssätze umgesetzt sind und bis zu zehn Tagen, bis komplexere Anpassungen erfordernde Änderungen physisch wahrnehmbar sind. Doch im Falle der Entwicklung, die das innere Selbst eines Menschen im Laufe seines Lebens durchmacht, können manche Projektionen der Jugend Jahrzehnte benötigen, bis sie physische Realität erlangen.

Gleichsam einer vorweggenommenen Reflexion des ganzen Lebens sind die Fähigkeiten und Einstellungen des alten Menschen schon im Kind angelegt und über das höhere Selbst auch für dieses verfügbar. Auch darum wandelt sich - wie Schopenhauer feststellte - der Ausdruck der Augen eines Menschen nicht über die Lebenszeit. Das höhere Selbst ist dasjenige, welches in einem verharrt und die ganze Geschichte schon kennt. Wir lesen im Leben stehend unser Lebensbuch immer nur Zeile für Zeile - es war jedoch mit allen möglichen Varianten schon fertig geschrieben, bevor wir das Licht der Welt erblickten.

Die persönliche Umwelt wie auch der eigene physische Körper sind Ausdruck und Materialisation des Zustands der persönlichen Psyche. Die Psyche ist unablässig wach, ob sich unser Wachbewusstsein nun dessen bewusst ist oder nicht. So wirken Glaubenssätze und Bestrebungen des Wachbewusstseins entsprechend ihrer spirituellen Qualität zur Werterfüllung alles Seienden für oder gegen das Individuum. Denn die der physischen Umwelt als auch dem Körper zugrunde liegenden Bewusstseinsenergien werden an jedem Augenblickspunkt entsprechend der Glaubenssätze, der Gedanken und Bestrebungen, der Emotionen sowie der Bedürfnisse der Gattung als Reflex aus der geistigen Realität in eine körperliche Entsprechung übersetzt.

Hieraus folgt:

  1. Die körperliche Gestalt eines Individuums ist die Materialisation eigener Bewusstseinsenergien - an seiner persönlichen Umwelt ist er anteilig mit eigenen Vorstellungen, Gedanken, Emotionen und Glaubenssätzen beteiligt. Bei ausreichender emotionaler Intensität werden sie unbeachtet ihrer spirituellen Qualität früher oder später physisch materialisiert. Im Positiven wie im Negativen sehr emotionale Lebewesen beeinflussen ihre physische Umwelt stärker als besonnene. Dies trägt in Verbindung mit diversen der Werterfüllung Aller zuwiderlaufenden Glaubenssätzen und Bestrebungen dazu bei, dass die Entwicklung unserer derzeitigen Kultur noch in den Anfängen steckt.
  2. Das Wachbewusstsein akzeptiert - kontrolliert durch seinen Verstand - in jeder Planck-Zeit (Fn. S.49, vgl. Bd.1) nur diejenigen Ereignisse und Handlungen aus dem Pool aller Wahrscheinlichkeitslinien, die seinen Absichten, Glaubenssätzen und Wünschen entsprechen und zumindest grob in seine Kausalitätskette passen. Passen sie in diese nicht hinein, ist mit der Realisierung wie oben beschrieben ein Wechsel in ein passendes paralleles Realitätssystem verbunden, in der Vergangenheit und Zukunft von Vornherein verändert sind. Weil mit der Änderung von Kernglaubenssätzen auch häufig das Ich wechselt, fallen dem Spieler in uns Logikbrüche weniger auf.
  3. Eine vom Individuum beispielsweise auf Reisen wahrgenommene, scheinbar unbelebte, nicht persönliche Umwelt ist seine eigene Interpretation der dieser zugrunde liegenden Energieströme, welche jedoch von allem dort Seienden und dort Gewesenen beeinflusst ist.
  4. Die von einem Wachbewusstsein wahrgenommenen Erscheinungen anderer Lebewesen sind körperliche Materialisationen, somit Ausdruck ihrer Bewusstseinsenergien.
  5. Jedes Wach-, Zell- und Atombewusstsein verfügt über schöpferische Kraft. Auf deren kollektiven energetischem Gewebe bauen Elementarteilchen die physische Umwelt auf. [Lit 175]
  6. Emotionen aller Art beeinflussen sowohl die wahrgenommene physische Umwelt, welche das betrachtende Individuum individuell als Projektion hervorbringt, als auch das geistige Erleben. Die Emotion der Freude bringt beispielsweise physische Gegenstände lebendiger und klarer hervor, so dass sie dem wahrnehmenden Individuum wie durch eine schärfende rosarote Brille betrachtet erscheinen. Die Gegenstände sind energiereicher und strahlen intensiver. In geistigen Umgebungen wie Tagträumen etc. führt Freude zu größerer geistiger Freiheit. In Träumen würde sich Freude symbolhaft in Überschwang ausdrücken, das seiner grundlegenden Emotion Ausdruck gibt. Darüber hinaus erschafft der Träumer komplexe emotionale geistige Welten, welche die innere Freude widerspiegeln und wird von entsprechenden Welten angezogen. Jede Emotion liefert auf diese Weise ein unmittelbares Feedback, auch die negative. [Lit 175]
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