Die physische Projektion des Körpers wird also jeweils für die Dauer einer Planck-Zeit (Fn. S.49, vgl. Bd.1) erzeugt. Die hierzu benötigte pulsierende Energie resultiert aus All-das-was-ist und fließt über die eigene Wesenheit in das Wachbewusstsein. Das Wachbewusstsein beeinflusst die energetischen Informationen entsprechend seiner Überzeugungen, Absichten und Erwartungen und nutzt diese zur Erstellung der physischen Projektion. Alle vom Wachbewusstsein in geistige Obhut genommenen Bereiche werden infolge mit individueller Note in eine physische Darstellung projiziert. Die hierzu verwandte Energie wird vom Betrachteten wiederum angenommen und weiter genutzt.
Jede Schöpfung - ob sie sich nun physisch oder geistig darstellt - existiert losgelöst von dem Schöpfer und unendlich. Sie kann von diesem nicht mehr zurückgenommen werden. Das müsste entgegen Monroes Ansicht für die Welt-Schöpfungen des All-das-was-ist ebenso gelten wie für jeden noch so kleinen Gedanken und jede vage Vorstellung. [Lit 189]
Es ist nun Aufgabe der Wissenschaft, diejenigen Schnittpunkte des physischen Körpers zu identifizieren, aus denen die physische Realität gleichsam herausströmt. Als Anstoß zitiere ich nachfolgend aus Roberts (Seth) Beschreibung, wie geistige Konstruktionen, Ideen, Gedanken und Vorstellungen der Wachbewusstseine ins Physische drängen, etwas ausführlicher, empfehle aber die Original-Literatur. Ihr zufolge beginnt das Energiemuster eines Gedanken schon im ersten Moment des Auftretens, seine physische Realisierung anzustreben:
"Mit der Zwirbeldrüse sind geistige 'Enzyme' verbunden. Die im menschlichen Organismus wirkenden Chemikalien sind zwar, wie ihr sie kennt, stofflicher Art, aber die sie antreibende Kraft ist Vitalenergie, und diese verfügt, in sich gesammelt, über alle notwendigen Antriebskräfte, damit jeder Gedanke und jedes Vorstellungsbild in materielle Tatsächlichkeit umgesetzt werden kann [...] Sie sind sozusagen die Funken, die die Umsetzung in Gang bringen [...] Doch nicht immer werden solche Bilder oder Gedanken nach euren Kriterien wirklich materialisiert. Die Intensität mag zu schwach sein. Die Funken entfachen dann immerhin elektrische Ladungen, von denen einige in die Schichten eurer Haut eingehen. Dann finden durch die Haut Strahlungen zur Außenwelt statt, die verschlüsselte Anweisungen und Informationen enthalten [...] Gegenständliches ist aus dem gleichen Pseudostoff aufgebaut, der eurem körperlichen Erscheinungsbild entströmt und nach außen strahlt; nur ist die Masse alles Gegenständlichen dichter." [Lit 185]
Nach ihrer Auffassung sind Nerven und Fibern des Körpers über einen inneren Sinn mit der inneren geistigen Realität verbunden - und umgekehrt. Hierüber projiziert das innere Selbst alles Physische, das gleichsam aus dem inneren Selbst in alle Richtungen hinausspringt.
Soweit Roberts im Vergleich zu anderen Quellen recht präzise Darstellung der Zusammenhänge. Es geht hierbei offenbar um das Austreten von Bewusstseinsenergie über Nervenimpulse aus dem geistigen Körper. Sie enthalten telepathische Informationen und emotional starke Signale aus Wünschen und Erwartungen, welche das scheinbar objektiv Feststehende der physischen Welt verändern. Diese hochgradigen psychischen Impulse werden also - mit denen anderer Sender sich kreuzend oder ergänzend - in einer Art 'Explosion' in materielle Erscheinungen und Ereignisse transformiert. [Lit 185]
Über diese schöpferisch selbst geschaffene Außenwelt bekommt alles Seiende in jedem Moment seiner physischen Existenz ein klares Bild seines inneren Entwicklungsstandes geliefert - es soll lernen, was geistige Energie ist und wie es sie nutzen kann. [Lit 185]
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