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Reihe: 'Hinter den Kulissen unserer Welt' ONLINE LESEN
Band zero: Die Kraft des Bewusstseins - Wie wir in jedem Moment unsere Realität bilden

Das hier zum Lesen freigegebene Buch ist in allen Buchhandlungen erhältlich
ISBN 9783752830378


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Kapitel 6.2.: Individuelle Realitäts-Schöpfung (Verwirklichung von Vorstellungen)

Drei Faktoren fördern das Eintreten des Erwarteten, Befürchteten und Gewünschten, also unserer Realität:

  1. Hohes Vertrauen darauf, dass es so kommt
  2. Hohe Erwartung, dass es so kommt
  3. Tiefe Dankbarkeit, dass es so kommen wird und dass es so eingetreten ist

Man reflektiere besser über das, was einem fehlt und denke weniger an das, was man will. Der Wille kann nur dann Aktionen in Gang setzen, wenn der Vorstellungskraft gestattet wird, parallel in der gleichen Richtung zu wirken [Lit 188].

Dankbarkeit für das Umsorgtsein festigt ein Umsorgtsein. Die Konzentration auf ein gewünschtes Ergebnis oder einen gewünschten Verlauf sollte mit einem Gefühl der Erwartung beginnen. Hierbei keinesfalls bedrückende Aspekte betrachten. Auch sollte man zwar Ziele festlegen, sich aber nicht um die Methoden zum Erreichen kümmern - dafür ist das innere Selbst zuständig. Hohe Erwartungen sind hierbei durchsetzungsstärker als geringe Erwartungen. Roberts (Seth) hierzu:

"Erwartungen sind ursprünglich emotional. Sie pulsieren. Ihre Stärke hängt von ihrer Intensität ab. Wenn sich genügend Erwartungen in einem bestimmten Bereich ansammeln, wird ein starkes Aktivitäts- und Anziehungsfeld geformt, ein sehr starker plastischer erster Entwurf oder eine Grundierung für zukünftige Ereignisse oder die physische Realität. Wenn dieses Feld durch Vorstellungskraft, Emotion und Erwartung weiter aktiviert wird, wird es noch stärker aufgeladen [...] Einmal in Gang gesetzt, erhält das Feld dann seine eigene Antriebskraft und wehrt diejenigen Elemente ab, die nicht mit seinem Einheitsgefühl übereinstimmen und zieht diejenigen an, die das tun. All dies geschieht, bevor irgendein Ereignis im physischen Sinne erscheint [...]" [Lit 188]

Nach Roberts Auffassung erschaffen derartige präzise, intensive und wiederkehrende Vorstellungen erst das Bezugssystem, in dem sie Realität werden. Die derart projizierte Realität sei folglich eine Gedankenkonstruktion respektive das Resultat einer ständigen Transformation individueller und kollektiver Gedanken in eine physische Vorstellungswelt [Lit 193]. Man solle die zum Erreichen erforderlichen Mittel und Zwischenschritte ignorieren und nur das angestrebte Resultat und die damit einhergehenden Gefühle in einer Weise fokussieren, als wären diese jetzt bereits vorhanden. Ein Erwarten in der Zukunft schaffe nur unnötige zeitliche Begrenzungen.

In dieser Empfehlung ist jedoch eine Falle verborgen. Ein jeder wird schon die kindliche Erfahrung gemacht haben, dass starkes emotionales Wünschen nicht ausreicht, um das Gewünschte heranzuziehen. Ebenso wichtig ist das völlige Loslassen des Wunsches zwischen gelegentlichen Auffrischungen. Man muss bereit sein, auf den Wunsch auch vollständig zu verzichten, quasi aufzugeben. Das Wachbewusstsein muss ein sanfter Lenker sein, kein Tyrann - denn das Selbst ist kein Untergebener [Lit 188].

Das Fokussieren eines Zieles solle nur alle paar Tage punktuell für maximal zehn Minuten vorgenommen werden - danach solle man es in dem Sinne vergessen, als dass nur eine unterschwellige, vertrauensvolle und zuversichtliche Erwartung fortbesteht, dass "am Ende alles Gute heute kommen kann". [Lit 188]. Durch dieses scheinbare Fallenlassen, die periodische Unterbrechung bekommt das höhere Selbst erst die Gelegenheit, das geistige Gerüst als Voraussetzung zum Eintreten des Angestrebten zu schaffen - dies gilt auch für Heilungsprozesse [Lit 187].

Man sollte sich jedoch vor selbstbezogenem Missbrauch hüten, denn mit diesem notwendig einhergehende mentale Verengungen wirken über den aktuellen Lebenszyklus hinaus und tangieren vergangene und künftige Lebenszyklen sowie die Reflexionspausen dazwischen. Roberts hierzu:

"Die Armen werden wirklich ärmer, die Reichen werden reicher, weil die Armen in ihre Projektionen von Armut verstrickt werden. Solche Fähigkeiten nur anzuwenden, um zu Geld zu kommen, kann jedoch auf die Dauer höchst unvorteilhaft sein, vor allem, wenn dabei kein Gedanke an die Hilfe für andere aufgebracht wird. Das ist der Grund, warum es trübselige reiche Menschen gibt." [Lit 188]

So sind eigensüchtige Fokussierungen auf Symbole wie finanzieller Erfolg oder der Erwerb materieller Objekte nachteilig. Dennoch sollten sie keinesfalls abgelehnt werden, wenn sie sich aus anderen Zielen ergeben. Auch kann man sich beispielsweise nach einem eigenen Haus sehnen, darf es jedoch nicht anderen neiden. Vorteilhaft ist, sich den Nutzen des eigenen Handelns für andere Menschen auszumalen, indem man sich vorstellt,

- was dann entsprechend honoriert wird. Hierzu gehört, die Menschen zu lieben, denen man etwas vermittelt - gleich, ob als Versicherungsvertreter oder als Künstler. Man vermittele nur etwas, das ihnen nützt und Freude bereitet. So fokussiert man sich positiv auf Erfolgssymbole.

Man kann das, was man erreichen oder haben will, in seiner Vorstellung sehen, wissend, dass man einen ständigen Vorrat davon haben wird: 'Ich weiß, dass ich das erreichen / finden / bekommen werde'. Das Vertrauen darauf ist notwendig. Eine negative Visualisierung oder Vorstellung und das Gefühl, dass das Resultat nicht erreicht werden kann, führen zum Gegenteil des Wunsches.

Es sind also emotionale Vorstellungen, welche Entwicklungen antreiben gepaart mit Vertrauen, dass es so kommt. Danach die Aufmerksamkeit immer wieder auf etwas anderes lenken, alles darüber vergessen.

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