Die uns betreffenden, Reaktionen auslösende Stoffe gibt es nicht nur in unserem Haus, unserem Garten oder unseren Kühlschrank, sondern überall, wohin wir auch gehen. Das bedeutet, dass Vermeidung zu einem Grundprinzip wird, welches man in der Öffentlichkeit gegenüber Fremden, Bekannten, Kollegen und auch Nachbarn vertreten muss. Das bedeutet auch, sich zu der Krankheit zu bekennen. Es ist ein großes Zugeständnis an die eigene Unzulänglichkeit und daher kein leichter Weg. In der Regel wird Ihre Bereitschaft, im sozialen Umfeld zu den Besonderheiten Ihrer Lebensführung zu stehen (z.B. kein Salz akzeptieren, keinen Alkohol aufnehmen, Rasenmähen mit Atemschutz), erst mit wachsenden Leidensdruck steigen.
Klären wir also, worauf der Körper reagiert und wie die unterschiedlichen Allergiker-Typen die Vermeidung praktizieren könnten. Dies ist ein wichtiger Teil der Selbsthilfe, weil das Immunsystem von der Belastung mit Reaktionen auslösenden Stoffen so weit als irgend möglich freigehalten werden sollte. Eine gestärkte Immunabwehr allein könnte lediglich entweder länger oder einer größeren Anzahl von Stoffen widerstehen, bis es über-reagiert.
Die nachfolgende Tabelle gibt Hinweise auf typische Allergieauslöser. Sie kann nicht vollständig sein, sondern zeigt nur beispielhaft auf, woran Sie Reaktionen erkennen, um in Folge den auslösenden Stoffen auf die Spur zu kommen. Versuchsweise können Sie ein erkanntes Allergen in einer reaktionsarmen Phase bewusst ausprobieren. Reagieren Sie erneut, gehört es in Ihre persönliche Liste der Reaktionen auslösenden Stoffe.
Es gibt jedoch keine klare Ursache (Stoff)/ Wirkung (Reaktion)- Festlegung. Jeder Stoff vermag in verschiedenen Menschen eine oder mehrere unterschiedliche Reaktionen auszulösen. Dies ist jedoch für uns im Umgang mit der Krankheit kein Problem. Ist allein ein Auslöser erkannt, reicht dessen Vermeidung - ganzjährig bei beispielsweise MCS, nur in der 'Heuschnupfenzeit' bei saisonalen Allergikern: