Ich empfehle, die nachfolgenden Ratschläge sofort umzusetzen und nicht zuerst zwei Jahre Symptome zu notieren. Sie sind immer hilfreich, entfalten jedoch nur dann ihre volle Wirkung, wenn mit den Veränderungen mindestens zwei Wochen vor Beginn der 'Heuschnupfenzeit' begonnen wird. Ebenso sollte damit noch bis zu einigen Wochen nach dem üblichen Ende der Allergiesaison fortgefahren werden. Allergiker, welche ganzjährig mit Symptomen zu kämpfen haben, verlieren ohnehin keine Zeit durch Selbstbeobachtung, um einen Allergie-Kalender zu erstellen - sie fangen ebenfalls sofort damit an.
Betroffene sollten die folgenden drei Nahrungsmittel - Salz, Koffein und Alkohol - auf keinen Fall mehr aufnehmen. Auch geringste Mengen werfen Sie jeweils um zwei bis sieben Tage zurück:
Nahrungsmittel - auch enthalten in:
Der von verschiedenen Organisationen empfohlene, tägliche Salzkonsum beträgt 5 bis 6 Gramm. Der Durchschnitts-Deutsche nimmt jedoch 9 bis 15 Gramm auf. Denn ein Brötchen enthält schon bis zu 2 Gramm Salz. Der Salzgehalt vieler Lebensmitteln ist nicht kennzeichnungspflichtig. Wenn Sie jedoch auf die salzhaltigsten Produkte wie Brötchen, Chips, Pommes, Fertigpizzen etc. bewusst verzichten, ist der Verzehr von gekauftem Brot unproblematisch. Nur wer seinen Salzkonsum weitestmöglich drücken will, backt sein Brot selbst. Ein Beispiel-Rezept findet sich im Anhang.
Nach dem Lebensmittel-Kennzeichungsgesetz ist der Alkoholgehalt eines Lebensmittels erst ab 1,2% kennzeichnungspflichtig. Alkohol schwächt jedoch auch in kleinsten Mengen das überlastete Immunsystem des Allergikers. Salz fördert das Verengen der Bronchien (Asthma)erheblich und verstärkt zudem auf bisher nicht bekannte Art und Weise alle allergischen Reaktionen. Über eine zu geringe Salzzufuhr brauchen Sie sich nicht zu sorgen, da Salz ohnehin in fast allen Lebensmitteln wie Brot, Käse und Aufschnitt enthalten ist und kaum vollständig weggelassen werden kann. Es kommt darauf an, nicht zuzusalzen und keine 'gewürzten' vorproduzierten Lebensmittel zu sich zu nehmen.
Sollte der Körper bei salzfreier Ernährung an heißen Sommertagen mit viel Schwitzen tatsächlich einmal in eine Salz-Unterversorgung geraten, werden sie von ihm durch einen Heißhunger auf salzige Speisen unübersehbar darauf hingewiesen. Dann ist es natürlich richtig, diesem Verlangen nachzukommen. Wenn Sie diese Erfahrung machen, wird plötzlich klar, auf welche Weise der Körper selbst seine Bedürfnisse einfordert. Damit wird es leichter zu unterscheiden, ob nur das dominierende Ego gerade etwas will oder aber Ihr Körper tatsächlich einen Bedarf hat.
Ein Kapitel zurück | Inhaltsverzeichnis | Zum nächsten Kapitel