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Lexikon der Metaphysik: 'Ideale'



Das hier einsehbare Lexikon ist als Taschenbuch in allen Buchhandlungen erhältlich
ISBN 9783756888962
(Link zum Verlags-Shop)





Inhaltsverzeichnis

Ideale

Ideale [Roberts]= menschliche Deutungen grundlegender Werte unseres All-das-was-ist als Richtlinien zum Fühlen, Denken und Handeln. Diese sind allen seinen Schöpfungen zwar inhärent, können aber in Selbstbezogenheit und spiritueller Uninformiertheit solange ignoriert werden, bis über Lebenszyklen hinweg erste Lernerfolge auftreten. Ideale beinhalten den ausschließlich konstruktiven Einsatz von Energien (Vitalität)) in der Realitätsbildung der Individuen. Die Energien der Emotionen und Gedanken von Individuen formen ihnen entsprechende, physische Konstruktionen, mit denen sie infolge individuell wie auch kollektiv umgehen müssen [Lit 218]. Der Mensch schaut auf seine Echtzeit-Schöpfung zurück und erkennt in jedem Moment die Abweichung vom Ideal.

Auf konstruktiven Emotionen basierendes Streben beinhaltet

  1. Kreativität als Sinn der Existenz zur Ausweitung der Werterfüllung in jeder Aktivitätsphase des Seins [Lit 221]
  2. Liebe als Grundlage für alles, für Bewusstsein in jeder Form und für jede Realität [Lit 221]
  3. Integrität
  4. Kooperation mit allem Seienden
  5. Höchster Respekt vor jedem Individuum aller Lebensformen - beinhaltet Bereitschaft zur Hilfe in Notsituationen in einem Gleichgewicht zwischen Selbstheit und Selbstlosigkeit [Steiner], ohne sich ausnutzen zu lassen und das Absehen von Lügen als Mittel zur eigensüchtigen Manipulation
  6. Spontanes Ausdrücken natürlicher Aggressivität in ihrem Auftreten
  7. Völlige Gewaltfreiheit und Streben nach Frieden
  8. Kameradschaft aus eigenem Antrieb ohne irgendeine Art von Gehorsam und destruktivem Streben
  9. Sehnsucht nach Erkenntnis
  10. Selbstdisziplin
  11. Güte
  12. Nachsicht
  13. Mitgefühl
  14. Sorglosigkeit
  15. Kindlichkeit
  16. Freude
  17. Anerkennung der Gleichwertigkeit des Bewusstseins alles Seienden einschließlich der Tierwelt, der Pflanzen und der nur scheinbar unbelebten Natur
  18. Wertschätzung für alle Schöpfungen einschließlich Pflanzen und der nur scheinbar unbelebten Natur
  19. Unterstützung der Werterfüllung alles Seienden in einem Gleichgewicht zwischen Selbstheit und Selbstlosigkeit [Steiner]
  20. Verantwortungsvoller, verständnisvoller und disziplinierter Einsatz des Energiepotentials zur Realitätsbildung
  21. Übernahme der Verantwortung für sein Fühlen (Emotionen), Denken und Handeln
  22. Unbestechlichkeit, konstruktive Loyalität und Verlässlichkeit

Menschen orientieren sich an Vorbildern, die mehr oder weniger gelungene Annäherungen an diese Ideale sind. Bewusstsein, Leben jeder Art, jegliche Schöpfung ist heilig und keine Gattung darf eine andere unterdrücken und kein Mensch einen anderen oder auf sonstige Weise beherrschen. Doch je spirituell Uninformierter jemand ist, desto verengter ist sein Denken und Fühlen und desto schwächer sind sein Verantwortungsgefühl für anderes Seiende sowie seine Orientierung an und sein Streben nach diesen Idealen - und umso destruktiver sind infolge seine Realitätsschöpfungen. Werden die ursprünglichen Ideale zu sehr verzerrt, entstehen nach Roberts "unzuverlässige und sogar widerliche Konstruktionen". [Lit 218]

Nach ihrer Auffassung stellen die den Persönlichkeiten inhärenten Ideale sicher, dass die menschliche Gattung individuell und kollektiv an ihnen ausgerichtet bleibt. Ohne Ideale lebten wir in einem chaotischen System mit Individuen ohne 'gesundem Menschenverstand'. [Lit 218]

Das Kollektiv der Menschheit scheint deswegen nichts aus seinen Fehlern, Verzerrungen und Irrungen zu lernen, weil in diesem Ausbildungssystem ständig neue Schüler nachströmen, die spirituell uninformiert unreflektiert ihren Willen dominieren lassen, sobald sie sich nach ihren ersten Lebenszyklen an den hiesigen Umgang mit Energie (Vitalität) rudimentär gewöhnt haben. Und die spirituell erfahrenen, besonnenen Schüler verlassen nach ihrem letzten Lebenszyklus das System dieser Sphäre und damit ihre Einengung in die Gattung Mensch und nehmen hier nicht weiter Einfluss. [Lit 218]

Dennoch gibt es über Jahrhunderte betrachtet eine positive Entwicklung im Werte-Klima dieses Wahrscheinlichkeitssystems. Die spirituelle Informiertheit der Individuen wächst trotz aller Rückschläge, aus denen auch wieder konstruktive Lehren gezogen werden - und so gibt es insgesamt betrachtet eine hoffnungsvolle Entwicklung in Richtung Gewaltlosigkeit und Förderung der Werterfüllung alles Seienden in immer umfangreicheren, die Partner mehr und mehr respektierenden Kooperationen. [Lit 218]

Neu Hinzukommende werden immer in eine Zeit und eine Region des Planeten geboren, die für ihre spirituelle Ausgangsverfassung halbwegs passend ist. Zu- und Abgänge dieser Sphäre sind jedoch nicht ausgewogen, denn Zugänge entstehen durch kontinuierlichen 'Zuzug' unerfahrener Wesenheiten und Abgänge finden in der Regel kollektiv durch viele befreundete Wesenheiten zeitgleich statt. Daraus resultieren den ganzen Planeten umfassende Zyklen, die aus einer anfänglich gewalttätigen unkooperativen Phase in besonnen und kooperativ gestaltete Perioden übergehen - bis alles wieder auf einem etwas höheren spirituellen Niveau von vorn beginnt.

Einer von vielen solcher kollektiven Abgänge vollzog sich nach Roberts vor dem Beginn des 'finsteren Mittelalters' - vermutlich bis etwa 600 n. Chr.. Erst ab dem siebzehnten Jahrhundert waren dann spirituell gut Informierte wieder in so ausreichender Anzahl vorhanden, dass ihr Einfluss in ihren Gesellschaften spürbar wurde, diese eine Vorbildfunktion errangen und die Auswirkung in der kollektiven Betonung der Ideale sichtbar wurde. [Lit 218]

[Siehe auch 'Werte-Klima', 'Qualitäts-Tiefe', 'Werterfüllung', 'Kooperation', 'Gnadenzustand', 'Gewaltfreiheit', 'Wahrheit', 'Wahrheitsliebe', 'Frieden', 'Krieg', 'Hass', 'Negativität', 'Natur', 'Vitalität' und 'Sphäre']


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