Es kann die Spur von meinen Erdentagen nicht in Äonen untergehn.
Goethe in "Doktor Faust"
Die Philosophie ist der Schlüssel des Physikers, welcher es ihm ermöglicht, in die Metaphysik einzudringen. Die Philosophen aller Zeiten zeigten der Physik Wege auf, die zu erforschen sind, um den Bereich des gesicherten Wissens zu erweitern. Die Metaphysik sieht nur eine Aneinanderreihung von Erscheinungen ohne tiefgehende Reflexion. Diese versucht die Philosophie aufzubieten. Sie ist es, welche abwägt, gegeneinander hält, verwirft, kurzum, die Spreu vom Weizen trennt.
Doch mangelt es philosophischen Erkenntnissen stets an der Beweisbarkeit. Und so sind sie immer vorläufig und angreifbar. Mein Schwert zur Verteidigung der hier vertretenen Annahmen ist folglich stumpf. Ein jeder kann jedoch über eigene Erfahrungen, somit in sich selbst, der Wahrheit näher kommen. Dort liegen alle Antworten verborgen, und wenn wir ernsthaft fragen, wird uns unsere einst in eine Abfolge von Lebenszyklen aussendende Wesenheit auf kreative Weise den Antworten zuführen. Dieses innere ursprüngliche Selbst ist in höchster Instanz die Quelle alles Seienden und damit auch aller Informationen, derer wir bedürfen. So wird jeder Leser aus dem Behaupteten seine eigenen Schlüsse ziehen und sich sein eigenes Weltbild zimmern.
Fangen wir an. In diesem Band konzentrieren wir uns auf die Berührungspunkte zwischen der Metaphysik und unserem alltäglichen Leben.
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