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Reihe: 'Hinter den Kulissen unserer Welt' ONLINE LESEN
Band zero: Die Kraft des Bewusstseins - Wie wir in jedem Moment unsere Realität bilden

Das hier zum Lesen freigegebene Buch ist in allen Buchhandlungen erhältlich
ISBN 9783752830378


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Kapitel 13.1.: Gut, böse oder irrend? (Gut, Böse, natürliche Aggression & spirituelle Entwicklung )

Der Begriff der spirituellen Höherentwicklung (vgl. S.199/Bde. 6&8) bezeichnet eine Ausdehnung des Bewusstseins in Richtung Erweiterung des Ich über immer mehr Seiendes, bei gleichzeitiger Lösung von verengenden Fixierungen. So, wie wir unsere Kinder in geistige Obhut nehmen, können wir auch Andere bis hin zum ganzen Planeten als Teil von uns empfinden. Hilfreich ist ein Interesse des Wachbewusstseins für geistige und physische Realitäten außerhalb seines direkten Erfahrungsbereichs.

Mit dieser Haltung nähert man sich unvermeidbar der Wesenheit an, wodurch Wissen, Verstehen und das Mitgefühl für alles Seiende im Sinne der buddhistischen Definition, auf dass alle Wesen frei von Leiden jeder Art und dessen Ursachen sein mögen (vgl. Bd. 8), zunehmen. Nach Roberts (Seth) strebt jedes Individuum gleich welcher Gattung nach Werterfüllung (vgl. S.111) im Sinne von Wachstum und einer Qualitätsentfaltung, wobei danach gestrebt wird, neben der eigenen zugleich auch die Lebensqualität aller anderen Gattungen zu verbessern [Lit 184 & 186].

Die spirituelle Rückentwicklung bezeichnet umgekehrt eine anwachsende Verengung des Ich, einen Rückzug vom Ganzen und führt zu zunehmenden Anhaftungen an Nahestehende, Dinge, Gewohnheiten und Glaubensgrundsätze (vgl. S.180). Ein verengtes Bewusstsein betont das Trennende und erkennt nicht die umfassende Kooperation alles Seienden, in der jedes Individuum unabhängig von Größe und Gattung einen wichtigen Platz hat.

Es ist einem Bewusstsein nicht möglich, starr auf einem Entwicklungsstand zu verharren. Das geistige wie auch physische Sein ist ein Tanz, ein Auf und Ab innerhalb eines gewissen Spektrums auf der Skala der 5. Bewusstseinsenergie-Dimension (vgl. Bd.2).

Eine Wesenheit entsendet zu ihrer eigenen spirituellen Höherentwicklung nach Monroe etwa eintausend, doch vermutlich eher unzählige, separierte Bewusstseinsenergie-Anteile auch zeitlich parallel in physische Leben primär einer Gattung [Lit 58]. Monroes Zahl mag für menschliche Aussendungen hoch erscheinen, doch sollte man bedenken, wie wenig sich beispielsweise die Absolventen einer mittelgroßen Schule mit etwa eintausend Schülern in ihrem Lebensverlauf spirituell höher entwickeln; der Umfang der neu hinzugekommenen spirituellen Erkenntnisse dürfte in der Regel überschaubar sein und gelegentlich wird es auch Rückentwicklungen geben.

Das ausgesendete Wachbewusstsein verfügt in seinem ersten Lebenszyklus über ein 'Lebensgefühl' und einen spirituellen Erkenntnisstand, welche denen der Wesenheit genau entsprechen. Letzterer ist die Grundlage des Charakters der ersten Aussendung (vgl. Bd. 6).

Die ersten Aussendungen sind in der Regel völlig unerfahren, weil die Wesenheit nur dem eigenen Erfahrungsfundus entsprechende Erkenntnisse mit auf den Weg durch die Abfolge von Lebenszyklen geben kann. Und dieser ist anfangs eher klein. So müssen die Lernerfahrungen in physischen Leben erst erworben werden.

Unterläge die Wesenheit nicht der Notwendigkeit zur spirituellen Höherentwicklung über Aussendungen, hätte sie hieran kein besonderes Interesse. Während der Abarbeitung von Lebenszyklen verändern sich die Entwicklungsstände der Aussendungen, wovon die Wesenheit Dank des kontinuierlichen Datenflusses unmittelbar profitiert (vgl. Bde. 2&3).

Die Evolution der Arten, wie wir sie beobachten, ist das Ergebnis einer Evolution des Geistes, welcher sehr unterschiedliche Zustände des immer gleichen Bewusstseins in passenden Erscheinungen präsentiert.

Nach Roberts ist es ein Missverständnis, dass es in diesem System eine Differenzierung zwischen Gut und Böse gäbe. Diese Unterscheidung sei das Ergebnis einer subjektiven Zuordnung von Handlungen über polarisierende menschliche Begriffe. Jedes Bewusstsein handele jedoch nach seinem Erkenntnisstand und nach bestem Wissen und Gewissen für von ihm als 'gut' eingestufte Motive - niemand ist per se schlecht, böse oder gut: [Lit 181]

"Grundsätzlich meint es eure Spezies gut [...] Sogar seine Greueltaten werden in einem verzerrten Versuch begangen, Ziele zu erreichen, die er für gut hält. Oft scheitert er dabei, diese Ziele zu erreichen, und er kann nicht verstehen, dass gerade seine Methoden dieses Erreichen unmöglich machen [...] Sein Bewusstsein sieht sich einer viel komplexeren Welt gegenüber als die Tiere. Es projiziert Ideen und Symbole nach außen in die Realität, wo sie getestet werden müssen. Wenn sie aufgrund rein geistiger Erfahrung getestet werden könnten, bestünde keine Notwendigkeit für die physische Existenz des Menschen." [Lit 183]

Hierauf aufbauend gehen wir im Folgenden auf den Schuldbegriff ein.

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