Werterfüllung [Roberts] = beinhaltet die bestmögliche, auf eine kindliche Art spielerisch-freudige Entwicklung und Erfüllung aller physischen und psychischen Fähigkeiten und Potentiale eines äußeren Selbst, wobei danach gestrebt wird, neben der eigenen auch die Lebensqualitäten alles sonst noch Existenten zu verbessern. Und zwar im Sinne der Ideale durch liebevolle Kooperationen, Hilfen, Nachsicht, Respekt vor allem Seienden und - trotz der grundlegenden Sorglosigkeit - einer gefühlten Verantwortlichkeit für alles Seiende. [u.a. Lit 214] Von einer derartigen konstruktiven Haltung des äußeren Selbst profitiert auch dessen Gesamtpersönlichkeit, indem sich ihre Fähigkeiten und Potentiale deutlich erweitern [Lit 217].
Werterfüllung kann mit Güte gleichgesetzt werden. In einer die Natur und all ihre Geschöpfe wertschätzenden Haltung, in einem Streben und Denken, das ihre maximal mögliche Werterfüllung anstrebt, findet und befriedigt jedes Individuum nebenbei - seiner Lust und seinem kindlichen Vergnügen folgend - auch seine Bedürfnisse. [Lit 187] Dies entspricht einer gegenüber anderen wohlwollenden integeren gewaltfreien Haltung bei einer sorglosen, kindliche und spielerische Einstellung gegenüber sich selbst. Es geht darum, den natürlichen Gnadenzustand alles Seienden mit seinen irdischen Taten zu unterstützen und nicht der Werterfüllung anderer Lebewesen, der Pflanzen und der Natur zuwider zu arbeiten.
Tiere halten sich aufgrund einprogrammierter Instinkte stets an diese Regel. Nur der Mensch verfügt Dank einer schwächeren biologischen Programmierung über Willensfreiheit, hat aber aufgrund eines erweiterten Erinnerungsvermögens auch zugleich die Fähigkeit zur Reflexion seiner Taten und damit zur Übernahme größerer Verantwortung.
Seine Willensfreiheit ermöglicht es ihm also, dieser allumfassenden liebevollen Kooperation zuwider zu handeln. Zugleich ist sein Gedächtnis so ausgelegt, dass er die Verantwortung für sein Handeln durch die Reflexion seiner Taten übernehmen kann. So gibt es in unserem Lebenssystem den vielfach vermuteten 'Kampf ums Überleben' nicht, sondern nur eine liebevolle allumfassende Kooperation, in der die Gazelle keine Scheu hat, am satten Löwen vorbeizugehen. Er wird ihr nichts antun.
Werterfüllung ist ein Streben, Handeln und Denken, dass diese allem Seienden zugrunde liegende, umfassende Kooperation respektiert und infolge die Verbesserung sowohl der eigenen Lebensbedingungen wie auch der alles Seienden (Insekten, Tierarten, Pflanzen, Natur) zugleich im Fokus hat. 'Tue nichts, was anderen schadet' lautet das Gebot. Man bildet mit den energetischen Feldern des in Obhut genommenen eine größere Energiegestalt, ohne das eigene Identitätsgefühl zu tangieren. Es ist ein inneres Wachstum respektive eine Ausdehnung über anderes Seiendes im Sinne einer Wert- und Qualitätsentfaltung.
Im Physischen zeigt sich die Werterfüllung eines Bewusstseins nach Roberts auch in Ausdruck und Qualität seiner physisch projizierten Materie. So ist Werterfüllung in der Perspektive der Qualitäts-Tiefe psychische Erfüllung durch Ausdehnung, also durch geistige Bewegung - beispielsweise eines äußeren Selbst in Richtung seiner inneren Egos oder in andere Realitäten. Die Qualitäts-Tiefe ist gleichsam das 'innere Wetter' im Werte-Klima psychischer Realitäten. [Lit 211]
Alles Seiende in jeder Position psychischer wie physischer Realitäten strebt nach Werterfüllung. Wesenheiten befördern die ihre wesentlich durch Erfahrungen ihrer in Abfolgen von Lebenszyklen entsandten Aussendungen ihrer selbst. Jedes Seiende steigert mit jeder wertschätzenden, gütigen und respektierenden Unterstützung, die es anderem Seienden unabhängig von deren Größe zukommen lässt, seine eigene Werterfüllung.
Diese innere Haltung muss irgendwann vollständig gelebt werden, so dass sie dem alltäglichen Leben zugrunde liegt - ein rein intellektuelles oder intuitives Verstehen oder ein Anwenden spirituellen Wissens als Technik, ohne Werterfüllung durchgängig in all seinen Aktionen auszuleben, ist nicht ausreichend. Auf dem Weg dorthin wird dieses aufgeschlossene und offenherzige Streben des äußeren Selbst jedoch als Zeichen positiver Entwicklung und des Lernens von seinem Geist der Wesenheit anerkannt. [Lit 217].
[Siehe auch 'Ideale', 'Werte-Klima', 'Qualitäts-Tiefe', 'Frieden', 'Gnadenzustand', 'Kooperation', 'Gewaltfreiheit', 'Integrität', 'Verantwortung', 'Reflexionspause', 'Äußeres Selbst', 'Individuum', 'Aussendung', 'Willen', 'Energiefeld', 'Inneres Ego', 'Wesenheit', 'Geist der Wesenheit', 'Lebenszyklen' und 'Gesamtpersönlichkeit']