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seit 1999
Wahrnehmung = basiert nach Roberts primär auf den inneren Sinnen, wobei die äußeren Sinne auf diesen aufbauen. Ohnehin vermischen sich beide Wahrnehmungsarten in der Alltagserfahrung. Die motivierenden Faktoren für eine Wahrnehmung sind die Neigung und das emotionale Interesse der Persönlichkeit - was man nicht an sich heranlassen will, blendet man aus. Aus diesen beiden Faktoren resultieren folglich die Qualität der Wahrnehmung sowie Art und Umfang der Informationen, die aus irgendeinem verfügbaren Informationsgebiet ausgesucht werden. [Lit 218]
Will man bspw. das Elend der Welt anhaltend nicht mehr wahrnehmen, kann sich aber nicht von den Informationsquellen lösen, dann könnte sich die visuelle Wahrnehmung über die äußeren Sinnesorgane verschlechtern. Der Körper folgt in jeder Hinsicht dem Geist. Jedes Individuum würde folglich ein und denselben Körper völlig unterschiedlich nutzen und infolge würde dieser
Man hat also nicht Übergewicht, weil man zu viel isst, sondern man isst zu viel, weil man dies aus verschiedensten Gründen möchte, sich hierfür entschieden hat und der Körper erst infolge den passenden Appetit ausbildet. Mag sein, dass der Betroffene überzeugt ist, einen 'Schutzpanzer' im Beruf oder Privatleben zu brauchen oder Essen als Ersatzbefriedigung für emotionale Defizite gewählt hat. Auch ob man Brillenträger oder Allergiker oder gut im Sport ist, hängt davon ab, wie der Körper als intimste Schöpfung gebraucht wird. Und dieses gilt ebenso für alle Wahrnehmungsarten.
Jedes in seinem Grunde psychisch-energetische Individuum nutzt zudem je nach den Umständen unterschiedliche Wahrnehmungsweisen. Man unterscheidet nach Monroe zwischen der niederen Bewusstseinssicht selbst projizierter Camouflagen und der höheren Bewusstseinssicht der diesen zugrundeliegenden Energieströmen (siehe 'Innere Sinne'). Die niedere ist nach Roberts eine physische oder geistige Verkörperung der Energie von Emotionen und Gedanken sowie der Formen und Auren des mentalen Umfelds des Wahrnehmenden. Diese werden von der betrachtenden Persönlichkeit selbst in jedem Moment in eine Camouflage übertragen. Mit einer Kombination aus äußeren und inneren Sinnen platziert ein Individuum also Gedankenkonstruktionen und nimmt sie zugleich wahr.
Fokussiert der Wahrnehmende dagegen in der höheren Bewusstseinssicht die energetische Grundlage allen Seins, deren miteinander verflochtenen Energieströme, dann erhält er eine weitgehend unverzerrte Wahrnehmung der ursprünglichen Informationen (siehe 'Vitalität'). Fokusänderungen zwischen den Wahrnehmungsarten gehen nach Monroe mit einer Phasenverschiebungen einher.
Bewusstseinshören und Berührtheit sind weitere innere Sinne der Wahrnehmung. Die grundlegende Wahrnehmung vollständiger Konzepte mittels eines weiteren inneren Sinns beinhaltet nach Roberts das Eingehen in das betrachtete Objekt, wobei sich die Grenze zwischen Betrachter und Objekt auflöst. Man wird vorübergehend zum Betrachteten, ohne jedoch seine Identität aufzugeben. So kann bspw. im Physischen die energetisch-psychologische Realität von Menschen, Tieren, Bäumen, Steinen oder Laternenmasten direkt erlebt werden. [Lit 218]
[Siehe auch 'Innere Sinne', 'Äußere Sinne', 'Emotionen', 'Individuum', 'Gedanken', 'Formen', 'Aura', 'Camouflage', 'Gedankenkonstruktion', 'Fokus der Aufmerksamkeit', 'Vitalität', 'Phasenverschiebung', 'Bewusstseinshören', 'Berührtheit', 'Verzerrung' und 'Identität']
