Spirituelle Erkenntnis [diverse Quellen] = Wissen über innere Zusammenhänge des Seins, welches nach den Regeln des wissenschaftlichen Nachweises stets unbewiesen bleibt, da dieses nicht nach wissenschaftlichen Kriterien reproduzierbar beweisbar ist. Die spirituelle Erkenntnis eines Individuums speist sich aus dem direkten Wissen des inneren Selbst.
Spirituelle Erkenntnis beinhaltet somit ein Wiedererinnern [Platon] des direkten Wissens des inneren Selbst, welche mittels der inneren Sinne über einen Informationskanal zum äußeren Wachbewusstsein gelangt. Es ist ein spontanes umfassendes Begreifen ohne Beteiligung physischer Sinne und ohne Willenseinsatz, welches nicht durch den Verstand infrage gestellt wird. Dem Verstand des äußeren Egos obliegt es jedoch, die Gültigkeit einer inneren Wahrheit oder Erkenntnis zu beurteilen. Die hierbei erforderliche Elimination des Willens respektive Beruhigung des äußeren Egos macht es unmöglich, Erkenntnisse willentlich herbeizuführen.
Durch jede spirituelle Erkenntnis bekommt das jedem äußeren Ego (siehe 'Ich') eigene Brett vorm Kopf Risse, durch die es die Wahrheit sehen kann. Eine mentale Spontanität ist nach Roberts der Schlüssel zu dem direktem Wissen, zur Intuition und dem Verstehen [Lit 220]. Spirituelle Erkenntnisse korrigieren auch tiefsitzende, verinnerlichte Glaubenssätze - dann wird die Erkenntnis als Offenbarung erfahren. Die Erkenntnis ist ein Urteil mit dem Prädikat wahr [Schopenhauer]. Die Verinnerlichung einer Erkenntnis verläuft in einem vierstufigen Prozess von Vertiefungen, wie Buddha Siddhartha sie präzise beschrieb.
[Siehe auch 'Direktes Wissen', 'Spirituelle Intelligenz', 'Ideale', 'Werte-Klima', 'Innere Sinne', 'Direktes Wissen', 'Herausforderungen', 'Ich', 'Verstand', 'Glaubenssätze', 'Sphäre', 'Natur', 'Wahrheit', 'Inkubationszeit', 'Innere Sinne', 'Gnadenzustand', 'Inspiration', 'Intuition', 'Vision', 'Kommunikationskanal' und 'Camouflage']