Lebensrückschau = or oder nach dem wahrscheinlichen Ende des Lebenszyklus einsetzender 'Film' mit der vollständigen Lebensgeschichte und allen darin kontaktierten Akteuren, in dem man sich plastisch, 'himmlisch' beleuchtet und dreidimensional in allen seinen Aktionen des Lebens sieht. Man nimmt bei Interesse wahr, was andere im Kontakt erwarteten, dachten und fühlten.
Die Lebensrückschau kann vorwärts oder rückwärts ablaufen und an problematischen Stellen so oft wiederholt werden, bis ein vorher uneinsichtiges äußeres Ego sein Fehlverhalten erkennt. Dieses kann darin auch selbst beliebig vor- und zurückgehen, um sich mit Situationen auseinanderzusetzen und mit sich ins Reine zu kommen. Hierbei geht es weniger um das, was man im Physischen bewirkte, sondern stets um die verborgene Absicht, die Motivation, warum man etwas tat.
Kann sich der Betroffene im Falle einer inneren Zerrissenheit einen Fehler nicht eingestehen und sich nicht von seinem Stolz oder der diesem zugrunde liegenden destruktiven Geisteshaltung lösen, dann könnten sich in dieser Sache widerstrebenden Energieanteile seiner Persönlichkeit verselbständigen und gleichsam um ihn kämpfen, bis sie ihn scheinbar 'zerreißen'. Und zwar bis zur Einsicht immer wieder von vorn beginnend, was als qualvoll empfunden wird. [Lit 230]
Für besonders ignorante Persönlichkeiten könnte für den Betreffenden von einem
die jeweils über eine weitgehende spirituelle Informiertheit verfügen, eine Umgebung in völliger Finsternis projiziert werden. Wickland nennt diese Projektion völliger Schwärze 'Käfig', in der spirituell hochstehende geistige Helfer tieferer Ebenen dieser geistigen Energiestufe II (Traumuniversum) manche Betroffene vorübergehend 'sperren', um Sie über die ständige Konfrontation mit ihren schweren Verfehlungen zur Einsicht zu bringen [Lit 84]. Dieses Ringen in völliger Einsamkeit mit sich selbst führt auch nach Wickland letztlich zur Überwindung negativer Emotionen und Glaubenssätze.
So verbleibt dem Betroffenen auch nach Monroe als einzige Wahrnehmung in dem Nichts totaler Finsternis nur die plastische Lebensrückschau, in welcher ihm die Fehler seines Lebens wieder und wieder vor Augen geführt werden, bis er tatsächlich einsieht, was daran - an seinen Intentionen und Absichten - nicht in Ordnung war.
Eine liebevolle Stimme kommuniziert derweil mit ihm sehr sanft und einfühlsam. Sie gehört entweder zu seinem Geist der Wesenheit oder einer der o.g. Überlebenspersönlichkeiten, welche diese Auseinandersetzung leitet. Diese kann schon nur für ein vermeintlich 'kleineres' Fehlverhalten über gefühlte Wochen gehen, wenn sie einen besonders problematischen Charakterzug repräsentiert, der ausgemerzt sein sollte. Man befindet sich dabei außerhalb der reellen Zeit physischer Projektionen, hat also 'alle Zeit der Welt'. [u.a. Lit 230, Lit 58]
Nach Meek käme der Betroffene schnell zur Befreiung, wenn er Stolz, Gefühle des Selbstmitleids, irdische Bedürfnisse sowie Empfindungen von Traurigkeit überwinden könnte. Diese Selbstbezogenheit verhindere oft, dass er geistige Helfer der energiereicheren tieferen Ebenen des Traumuniversums überhaupt wahrnimmt. [Lit 123]
Viele der Lebensrückschauen verlaufen jedoch sehr entspannt und stressfrei. Dennoch steht immer die Frage im Raum, wie der Sterbende seine jeweiligen Absichten und Intentionen selbst bewerten würde. Denn das Leben in den projizierten Camouflagen einer jeden Sphäre dient stets der spirituellen Weiterbildung - zum einen hin in Richtung des Auslebens der Ideale, zum anderen in der gezielten Nutzung innerer Sinne.
[Siehe auch 'Geistige Helfer', 'Tod', 'Nahtoderfahrung', 'Befreiung', 'Negativität', 'Geist der Wesenheit', 'Wesenheit', 'Überlebenspersönlichkeit', 'Traumuniversum', 'Energiestufen', 'Energieebenen', 'Spirituelle Informiertheit', 'Ideale', 'Innere Sinne', 'Sphäre', 'Camouflage' und 'Gnadenzustand']