Geist der Wesenheit [Roberts] = jedes äußere Selbst als Aussendung und Fragment seiner Wesenheit hat über alle Lebenszyklen seinen ihm eng verbundenen, persönlichen 'Geist der Wesenheit' als zweites inneres Ego, über welchen es mit seiner Wesenheit als drittes inneres Ego verbunden ist. Der Geist der Wesenheit arbeitet wie alles Seiende an eigener und fremder Werterfüllung sowie an Ausweitung der Fähigkeit, mit mehr und mehr Stimuli umzugehen, so dass er mit seiner komplexer werdenden psychologischen Struktur alle Lebenszyklen seiner Aussendung und alle ihre wahrscheinlichen Verläufe zugleich handhaben kann [Lit 215]. Er fungiert als Lenker und Kontrollinstanz für Wachbewusstsein und äußeres Ego im Wach- und Traumzustand und gibt das Beharrende in uns, die gleichmäßige Grundstimmung vor, die sich über die Lebenszeit nicht verändert.
Er arbeitet als im Grunde eigenständige Identität auch an seiner eigenen Werterfüllung und der Entwicklung seiner Fähigkeiten;
Er ist sich der vor Beginn eines Lebenszyklus getroffenen Absprachen bezüglich Absichten und Lebensziele bewusst;
Er ist ein Selbstbewusstsein hinter dem Unterbewusstsein, dessen Zentrum und ein richtunggebender Organisator in Bezug auf alleLebenszyklen dieser Aussendung;
Er ist Organisator, Lenker und Kontrolleur aller Bewegungen und Mechanismen der physisch projizierten Körper aller Lebenszyklen dieser Aussendung einschließlich aller ihrer wahrscheinlichen Verläufe und ermöglicht u.a. deren unwillkürliche biologische Körperfunktionen wie Herzschlag, Atmung und Blutdruck, welche jedoch durch unterschiedliche äußere Egos unterschiedlich beeinflusst werden [Lit 210, 218 u.a.]. Schon für eine kleine Bewegung der Hand oder auch nur eines Fingers müssen (1) umfangreiche Berechnungen vorgenommen und (2) Wahrscheinlichkeiten abgeglichen und (3) telepathisch erhaltene Informationen über die Positionen der Objekte berücksichtigt werden.
Diesen Aussagen Roberts als Medium steht jedoch ihre einmalige persönliche Anmerkung gegenüber, in der sie all dies sowie den Zugriff auf das Gedächtnis pauschal dem 'Unterbewusstsein' zuschreibt. Es ging ihr dabei um die 'Macht des Unterbewusstseins' ohne weitere Spezifizierung, so dass sie damit auch das gesamte innere Selbst gemeint haben könnte, was den Geist der Wesenheit einschließen würde. [Lit 218]
Zudem empfängt er sämtliche auf das persönliche Selbst einströmende, innere Daten wie auch diejenigen der Telepathie zuerst, leitet jedoch nur jene Informationen mittels der inneren Sinne an das äußere Selbst weiter, welche an deren momentanen Gegenwartspunkt bedeutsam sind. Diese werden dann auf ihrem Weg vom persönlichen Bereich des Unterbewusstseins - entsprechend der Emotionen, Erwartungen und Glaubenssätze des äußeren Ego - gefiltert;
Er wählt für die Aussendung und all ihre verzweigten parallelen Selbsts aller Lebenszyklen aus dem Ego-Team der Wesenheit jeweils das ihm am passendsten erscheinende, äußere Ich (äußeres Ego). Und zwar
zum einen auf Basis seines eigenen Charakters sowie aufgrund eigener Bestrebungen, Absichten und Ziele
Dieses Ich der äußeren Persönlichkeit wird von ihm wieder ersetzt, wenn es seinen Erwartungen nicht entspricht, die Anforderungen sich geändert haben oder er sich in der Auswahl geirrt hat. [Lit 215]
Er ist dem äußeren Wachbewusstsein gegenüber wie ein ausbalancierender Vater, der das Kind auf seinem Lebensweg zu Herausforderungen und Entwicklungsmöglichkeiten führt, in der Regel aber nicht in dessen Entscheidungen korrigierend eingreift, es sei denn, es würde dem Gesamt-Selbst einschließlich der Wesenheit schaden. Er ist ständig bemüht, Informationen zum Nutzen der Aussendung sowie alles Seienden zu geben, soweit es sein eigener spiritueller Entwicklungsstand erlaubt [Lit 218].
Er weiß vor dem äußeren Ego, wenn es im Physischen gefährlich wird, da er außerhalb von Zeit und Raum in der geräumigen Gegenwart agiert. Dann könnte er als eine von vielen möglichen Gegenmaßnahmen die Materie der physischen Projektionen manipulieren, um das Ereignis abzuwenden - was aber nicht immer gelingt oder vom äußeren Selbst nicht immer gewünscht ist, weil möglicherweise dessen destruktive Emotionen es überhaupt erst in diese Lage gebracht haben.
Er ist bemüht, die äußere Persönlichkeit vor schwerwiegenden Fehlern und Irrwegen zu bewahren. So nimmt er beispielsweise durch intuitive Eingebungen oder in Träumen Einfluss auf das äußere Selbst. Unter anderem auch aus seinem Wirken sind Schutzengel- und Schutzgeist-Legenden entstanden. Der freie Wille der äußeren Identität wird hierbei in der Regel respektiert. Er fungiert also als Kontroll-Instanz für das äußere Selbst und versucht, es zu perfektionieren. [Monroe, Roberts]
Ist er wie auch seine aussendende Wesenheit neu im Ausbildungssystem dieser Sphäre, spirituell unerfahren und infolge in der Informationsverarbeitung noch eingeschränkt, dann machen beide in ihrer spirituellen Uninformiertheit Fehler. Roberts schreibt: "Was passiert, wenn das innere Selbst destruktive Energien verwendet? Das erfährt es, indem es das tut [...]Alle fehlerhaften Konstruktionen werden [...]vom inneren Selbst in ein Rückkopplungssystem eingebracht und als Teil des Lernprozesses verwendet." [Lit 218]
In der geräumigen Gegenwart positioniert ist er in der Lage, 'zugleich' alle seinen Aussendungen und ihre wahrscheinlichen Verzweigungen wie beschrieben zu betreuen, gleichzeitig an vielen Orten zu sein und zu wissen, dass er dies macht. Wie viele er zeitgleich zu betreuen in der Lage ist, hängt wie bei Wesenheiten davon ab, wie viele Informationen zu verarbeiten er in der Lage ist. Das wiederum hängt von seiner spirituellen Erfahrung insbesondere im Umgang mit den inneren Sinnen ab.
Er initiiert als leitender Trauminitiator richtungsweisende Träume unter sorgfältiger Auswahl der Traumsymbole;
Er kooperiert mit anderen seiner Art zur konstruktiven Beeinflussung nicht optimaler Verläufe der menschlichen Geschichte u.a. in kollektiven Träumen der Aussendungen. In ihren Tiefschlafphasen werden grundsätzliche Abwägungen vorgenommen und die Weichen für vom Menschen emotional angestrebte Großereignisse gestellt. Den äußeren Selbst wird hierbei eine sehr weitgehende Freiheit gelassen, auch entsetzliche Fehler zu begehen - bspw. einen Krieg als kollektiven Massenselbstmord anzustreben, sofern dieser nicht die Struktur des Planeten zu zerstören droht.
Die Kommunikation zwischen dem Geist der Wesenheit und allen anderen Bereichen des Selbst erfolgt über die inneren Sinne. Die Beeinflussungen und Abhängigkeiten innerhalb dieser multidimensionalen Gestalt der Gesamtpersönlichkeit sind stets wechselseitig - so ist er sich der mentalen Auswirkungen der physischen Existenz auf andere Bereiche des Selbst bewusst. [Lit 215]. Er ist eine selbständig agierende, betreuende Identität, welche sowohl Teil der Wesenheit als auch ein persönlicher Teil der Aussendung ist und den Kontakt zur Wesenheit als Ganzes hält. Er verfügt über ein verdichtetes Wissen über sämtliche in der Wesenheit gespeicherten Informationen zu allen künftigen und vergangenen Lebenszyklen dieser Aussendung mit all ihren wahrscheinlichen Verläufen. Er koordiniert die weiterreichenden Beziehungen des Gesamt-Selbst und berücksichtigt dabei die Emotionen, Herausforderungen, Absichten und Beziehungen des nach außen gerichteten Wachbewusstseins.