Ereignisse [Roberts] = ragen aus der geräumigen Gegenwart in unsere physische oder geistige Projektion hinein, denn sie haben dort ihren Ursprung. Ereignisse bilden sich entsprechend individueller oder kollektiver Emotionen, Absichten, Erwartungen und Gedanken. Die projizierenden Individuen wählen hierüber unbewusst aus allen am Gegenwartspunkt möglichen Wahrscheinlichkeiten eine Kollektion oder Sammlung derjenigen aus, welche sie akzeptieren würden, weil sie ihren Emotionen und Erwartungen am meisten entsprechen. Aus diesem Bündel möglicher Verläufe resultiert nach Roberts das sich erst im letzten Moment verfestigende, eintretende Ereignis.
Aufgrund des Ursprungs eines Ereignisses in der geräumigen Gegenwart sind dessen Durchbrüche ins Physische nicht auf einen Ereignispunkt der reellen Zeit festzumachen. Sie können mehrmals in Folge innerhalb einer gewissen Zeitspanne auftreten - in der Regel bis zu zwei, drei Wochen -, bis das zugrunde liegende Ereignis durch geänderte Emotionen, Erwartungen etc. aus der aktuellen Wahrscheinlichkeit gerät. Beispielsweise hat man mehrmals hintereinander beinahe oder tatsächlich einen Unfall oder trifft verschiedene, lange aus den Augen verlorene Menschen in einem kurzen Zeitfenster.
Kein Ereignis kann dem Individuum aufgezwungen werden - es hat stets die völlige Freiheit in der Entscheidung, ein Ereignis durch Fokussierung zu akzeptieren oder durch Nichtbeachtung zu verwerfen. So können individuell wie auch auch kollektiv gewählte Ereignisse, die noch in der Entstehung sind, verändert oder verworfen werden, indem ein anderer Kurs gewählt wird. [Lit 218]
Allerdings bedarf es je nach Komplexität des Ereignisses mehr oder weniger reeller Zeit unseres physisch projizierten Realitätssystems gleichsam eingefrorener Gedankenkonstruktionen, um unter grober Einhaltung der hierin vereinbarten kausalen Abfolge einen radikalen Umschwung zu vollziehen.
[Siehe auch 'Serialität', 'Wahrscheinlichkeitslinie', 'Wahrscheinlichkeitssystem' und 'Gegenwartspunkt']