Wahrscheinlichkeitslinie [Roberts] = variierter, durch einen individuellen Frequenzbereich innerhalb eines Wahrscheinlichkeitssystems abgesonderter, ähnlicher Verlauf von Geschehnissen, Aktionen und Reaktionen, aus welchem wiederum unendlich neue Verzweigungen hervorgehen. Denn jede Aktion führt zu allen möglichen Folgeaktionen und damit zu weiteren Verzweigungen in andere Wahrscheinlichkeitslinien und -systeme.
In jedem Moment verzweigen Wahrscheinlichkeitslinien als geistige Vorstufen der zum Physischen verdichteten Camouflagen. Doch nur die durch intensive Fokussierung mit Vitalität verstärkten Gedankenkonstruktionen der Vorstellungen werden auch physisch, weniger starke Energiemuster verbleiben in weniger verdichteten geistigen Vorstufen. Nur sehr starke Energiemuster der persönlichen Psyche können folglich ihre Emotionen, Gedanken und Erwartungen in physische Realität übersetzen.
Jede Wahrscheinlichkeitslinie bildet nur einen Verlauf ab. Er resultiert aus dem hierin dominierenden Energieanteil der persönlichen Psyche des Individuums. Die von diesem nicht akzeptierten Verläufe werden von den schwächeren Energieanteilen des eigenen Selbst in separaten Wahrscheinlichkeitslinien durchlebt [Lit 218 u.a.].
Je nach deren Energieintensität wird jede abweichende Wahrscheinlichkeitslinie entweder in einer geistigen Vorstufe zum Physischen oder zum Physischen verdichtet projiziert. Mit ihr können sich abgelehnte Energiemuster der eigenen Psyche verselbständigen und fortan ihre Vorstellung eigenverantwortlich ausleben. Dies bewahrt die persönliche Psyche vor starken Zerreißkräften.
Verzweigende Wahrscheinlichkeitslinien können sich wieder zu einem Verlauf vereinen, wenn deren Unterschiede nicht zu erheblich respektive auffällig geworden sind. Wenn bspw. in einem Verlauf das Nachbarhaus abgerissen ist und im anderen nicht, können sie nicht mehr zusammenfließen. Bei markanten Differenzen spaltet sich die Wahrscheinlichkeitslinie in ein separates Wahrscheinlichkeitssystem als Kind-Universum des aktuellen ab.
Die meisten der unzähligen Verzweigungen, in die sich ein Lebensweg aufteilt, sind jedoch geister Natur und werden nach Roberts von den befürwortenden Energieanteilen des inneren Selbst nicht als Zeitfolge durchlebt, sondern als isoliertes Ereignis in all seinen Wahrscheinlichkeiten erfahren. Physisch projiziert und von dem äußeren Ego (siehe 'Ich') in unserer gewohnten Zeitfolge durchlebt werden nur sehr wenige. [Lit 214]
Nach Roberts könnten alle ab einem Gegenwartspunkt möglichen Wahrscheinlichkeiten entweder in eine Hauptentwicklungsrichtung oder in verschiedene Richtungen zielen. Mehrere in eine Richtung zielende Wahrscheinlichkeiten verstärken sich, weil ihre Energien gemeinsam in dieselbe Richtung drängen. Doch auch diese könnten - ein verzögerndes Zeitelement berücksichtigend - vom Individuum durch grundlegende Änderung seiner Emotionen, Erwartungen und Überzeugungen verändert werden. [Lit 217]
[Siehe auch 'Wahrscheinlichkeitssystem', 'Aktion', 'Camouflage', 'Vitalität', 'Gedankenkonstruktion', 'Energiefeld', 'Psyche', 'Emotionen', 'Gedanken', 'Projektion', 'Universum', 'Parallele Selbst', 'Inneres Selbst', 'Ich', 'Gegenwartspunkt', 'Ereignis', 'Phasenverschiebung' und 'Ereignisbewusstsein']