Suggestionen [Roberts] = jede eigene Emotion und die daraus resultierenden Erwartungen und Gedanken wirken suggestiv auf das fokussierte Objekt oder Lebewesen. Ist man selbst Gegenstand eigener Betrachtungen, dann wirken die Emotionen, Gedanken und Erwartungen als Autosuggestion. Man kann nicht nicht suggestiv kommunizieren - sei es im Gespräch mit einem Freund oder in einem Vortrag oder einfach mit seinen Emotionen, die unablässig vom inneren Selbst als Anweisungen interpretiert werden.
Selbst die Projektion unserer physischen Camouflage ist nach Roberts emotional geprägt, wobei die genannten unablässigen Autosuggestionen unserer Gedanken und Emotionen ihren Einfluss ausüben. Wir drücken unsere Emotionen, Gedanken und Erwartungen in jeder Projektion aus, um dann mit mehr oder weniger zeitlichem Verzug mit ihnen konfrontiert zu sein. Wir interpretieren die einer Realität zugrunde liegenden Energiemuster mittels innerer Sinne gemäß unseren Emotionen, Erwartungen und Gedanken und projizieren sie daran angepasst stoßweise Planck-Zeit für Planck-Zeit nach außen. Werden die ursprünglichen Ideen hierbei zu sehr verzerrt, weichen sie also zu sehr von den Idealen ab, entstehen "unzuverlässige und sogar widerliche Konstruktionen". Ist man bspw. verbittert, wütend und voll Bedauern über die Zustände in der Welt, zieht man über diese Emotionen entsprechende destruktive Ereignisse an und alle kommenden Veränderungen werden dieses Gefühl verstärken. Und umgekehrt. [Lit 211]
Was immer wir also suggerieren und wem wir es suggerieren - es wirkt als Absicht, wirkt auf den Empfänger ein und zieht die entsprechende äußere Realität an. Sind wir bspw. emotional davon überzeugt, dass unser Fahrzeug kaputt geht, wird es auf unserer Wahrscheinlichkeitslinie kaputtgehen. Und umgekehrt.
Autosuggestionen oder Selbsthypnose zur Änderung einer Emotion oder Erwartung entgegen den dominierenden Emotionen und Überzeugungen des Selbst sind wirkungslos. Ebenso jede externe suggestive Beeinflussung durch Therapeuten ohne Akzeptanz durch das äußere Ego (siehe 'Ich') des Betroffenen. Die gewünschte konstruktive Haltung muss zunächst vom äußeren Selbst emotional akzeptiert werden und wird erst danach vom inneren Selbst übernommen - man kann sie sich nicht einreden oder von anderen einreden lassen.
Die Suggestion in Hypnose ist zwar wirkungsvoll, aber problematisch, weil der Betroffene sein Problem nicht selbst löst, sondern gleichsam bei der Prüfung schummelt. Der auslösende innere Konflikt oder die Neigung zu destruktiven Emotionen bleiben bestehen. Und so wird er sich einer ähnlichen Problematik möglicherweise in einem späteren Lebenszyklus nochmals als Herausforderung stellen müssen.
Destruktive Suggestionen innerhalb einer Gruppendynamik werden nur dann widerstandslos übernommen, wenn der Betreffende zur Thematik noch keine Emotion ausgebildet hatte oder diese der kollektiven Autosuggestion bereits entspricht. Massenhalluzinatorische Beeinflussungen durch Politik und ihnen hörige Massenmedien beeinflussen nur all diejenigen, welche sich mit dem Gegenstand der Beeinflussung bislang noch nicht beschäftigt hatten und gleichsam ein weißes Blatt Papier darstellen.
Es bedarf zur Änderung einer unerwünschten Emotion und Erwartung im Grunde nur einer einfachen, aber tief überzeugten Entscheidung des bewussten äußeren Selbst - genauer des äußeren Wachbewusstseins -, die Dinge oder einen speziellen Gegenstand der Betrachtung ab jetzt emotional anders zu sehen. Das äußere Ego sollte vom äußeren Wachbewusstsein liebevoll überzeugt werden, so dass sich dessen Bedenken auflösen und es wird dann folgen. Oder es wird vom inneren Selbst, genauer dem Geist der Wesenheit, durch ein nunmehr passenderes ausgetauscht. Notwendig ist, die vom äußeren Wachbewusstsein gewünschte Haltung emotional in sich zu fühlen, ohne jedoch unablässig die Aufmerksamkeit darauf zu fixieren.
[Siehe auch 'Erwartung', 'Emotionen', 'Gedankenkonstruktion', 'Projektion', 'Camouflage', 'Energiefeld', 'Ich', 'Ideale', 'Werte-Klima', 'Lebenszyklus', 'Äußeres Selbst', 'Innere Sinne', 'Geist der Wesenheit', 'Fokus der Aufmerksamkeit', 'Wahrscheinlichkeitslinie' und 'Planck-Zeit']