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Lexikon der Metaphysik: 'Negativität'



Das hier einsehbare Lexikon ist als Taschenbuch in allen Buchhandlungen erhältlich
ISBN 9783756888962
(Link zum Verlags-Shop)





Inhaltsverzeichnis

Negativität

Negativität [Buddhismus] = dasjenige destruktive Fühlen, Denken, Handeln und Entscheiden, welches zum Nachteil der nur scheinbar unbelebten Natur oder anderes Seienden gleich welcher Gattung gereicht, mittels dessen man diese an Körper, Seele oder Besitztum schadet. Es ist stets egoistisch wie beispielsweise Ignoranz, Arroganz, Stolz, Hass, Gier, Neid, Unterdrückung anderer Lebewesen, Missbrauch von Macht, Lügen, Betrügen, Täuschen, Stärke-Missbrauch, Selbstsucht, falsche und schädliche Propaganda sowie Abneigung überhaupt. Es ist Ausdruck eines nicht durch spirituelle Informiertheit gebändigten Willens und damit von Infantilität im Sinne einer sozialen und emotionalen Unreife.

Bewusstsein, Leben jeder Art, jegliche Schöpfung ist heilig und keine Gattung darf eine andere unterdrücken oder auf sonstige Weise beherrschen. Und kein Mensch und kein menschliches Kollektiv darf andere Menschen oder Kollektive in ihrem gewaltfreien Ausdruck unterdrücken oder mit welchen Absichten auch immer manipulieren. Denn selbst die destruktivsten Persönlichkeiten der Weltgeschichte waren in ihrer Selbstbezogenheit stets davon überzeugt, mit ihrem Handeln etwas Gutes zu bewirken.

Wer Negativität lebt, wird sich in einem der nachfolgenden Lebenszyklen selbst gestellten Herausforderungen stellen, um das Problem zu lösen und zu tieferen Einsichten zu kommen. So könnte der Betreffende sich bspw. in der Opferrolle wiederfinden, um zu verstehen, was Selbstsucht und unkontrollierte Emotionen anrichten können. Oder er setzt sich der Täterrolle wieder und wieder aus, bis er sich der Falle seines Strebens auf andere Weise bewusst wird. Denn destruktive Energiemuster binden einen Großteil seiner Vitalität (Energie), die zum Erreichen konstruktiver Ziele wie auch der Verbesserung der mentalen Verfassung fehlt.

Negativität behindert die eigene Entwicklung, prägt jede eigene Schöpfung, weil destruktive Emotionen, aus denen sich die Erwartungen und Überzeugungen (Glaubenssätze) ergeben, auch die Atome und Moleküle der eigenen Projektionen prägen. So entsteht für den Betreffenden selbst in den schönsten Umgebungen eine Atmosphäre permanenten Unwohlseins, derer er sich jedoch erst gewahr wird, wenn er sich im Sinne der Ideale neu ausrichtet und erstmals wahre Freude und tiefen inneren Frieden empfindet. Eine befreiende Weiterentwicklung der äußeren Persönlichkeit gelingt also nur im Streben nach den Idealen wie u.a. Integrität, Selbstdisziplin, Kreativität, Liebe, Güte, Nachsicht, Wahrheitsliebe, Mitgefühl, Sorglosigkeit, Kindlichkeit, Kooperation und Gleichwertigkeit.

Aus gewonnenen Kämpfen scheinbar erhaltene Vorteile werden schon bald nicht mehr wichtig sein, wogegen destruktive Emotionen immer wieder die Auseinandersetzung mit ihnen erfordern, bis sie dereinst aufgelöst sind. Aber, so Roberts:

"Der Friede und die Freude und das Wissen, die du jetzt erlangst, werden in 5000 Jahren aber immer noch dir gehören." [Lit 220]

[Siehe auch 'Infantilität', 'Gnadenzustand', 'Lebenszyklen', 'Geräumige Gegenwart', 'Ideale', 'Herausforderungen', 'Werterfüllung', 'Werte-Klima', 'Qualitäts-Tiefe', 'Mitgefühl', 'Schuld', 'Krieg', 'Hass', 'Frieden', 'Kooperation', 'Integrität', 'Emotionen', 'Gewaltfreiheit', 'Spirituelle Informiertheit', 'Spirituelle Intelligenz' und 'Vitalität']


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