Halbautomatische Schriften = Niederschrift von Diktaten lebender oder verstorbener Identitäten, die auch Teil der eigenen Gesamtpersönlichkeit sein können. Die hierbei als Medium tätige Persönlichkeit öffnet sich über Fragestellungen für über die inneren Sinne transportierte, geistige Einflüsse, behält hierbei aber die vollständige Kontrolle über den Einfluss. Und das äußere Ego fühlt sich sicher genug, keine abweisenden Emotionen zu produzieren, die das persönliche Unterbewusstsein veranlassen, den Einfluss zu filtern oder zu blockieren.
Das Medium ist hierbei im Sinne der Intuitions-Definition im Flow-Zustand in eine Fragestellung und Thematik versunken. Wie in der geistigen Existenz üblich erhalten wir auch zu Lebzeiten auf jede Fragestellung über die inneren Sinne eine unmittelbar folgende Antwort. Nur errichten die äußeren Egos vieler Menschen ängstliche Barrieren gegen innere oder externe Einflüsse, weil es sich in seiner Dominanz bedroht sieht. Verzerrungen gibt es schon unvermeidbar durch die Übersetzung des ursprünglichen Materials in unsere Begrifflichkeit. Sie werden größer, wenn das ursprüngliche Material vom Empfänger gefiltert oder teilweise blockiert wird.
Der Übergang
ist fließend. Eine gezielte Auswahl des Themenbereichs oder auch des besetzenden Bewusstseins und eine mehrwöchige interessierte Einstimmung ist in allen Varianten Voraussetzung.
Risiken für das Medium gibt es bei halbautomatischen Schriften wie auch beim kreativen Schreiben nicht, da es über gezielte Fragestellungen nur begrenzte Kontakte zulässt und sich sein äußeres Selbst während der Session nicht gänzlich von der physischen Projektion und damit von seinem physischen Körper zurückzieht.
[Siehe auch 'Automatische Schriften', 'Inspiration', 'Intuition', 'Identität', 'Gesamtpersönlichkeit' und 'Flow-Zustand']