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Lexikon der Metaphysik: 'Emotionen'



Das hier einsehbare Lexikon ist als Taschenbuch in allen Buchhandlungen erhältlich
ISBN 9783756888962
(Link zum Verlags-Shop)





Inhaltsverzeichnis

Emotionen

Emotionen [Roberts, Monroe] = individuell geprägte Vitalität als energetischer Antrieb, als treibende Kraft alles Seienden sowie Antrieb aller Aktionen wie bspw. Gedanken und Handlungen.

Eine Emotion ist wie auch ein Gedanke eine von ihrem Schöpfer und den Empfängern unabhängige(!) Aktion. Jede Emotion ist elektromagnetische Energie, enthält in sich ihre eigenen Wechselbeziehungen sowie Interpretationen und existiert wie jeder Gedanke nach der Schöpfung unabhängig weiter, entwickelt sich und wird von unpassenden Energiefeldern anderer Emotionen abgestoßen, von passenden jedoch angezogen und verstärkt, wobei ihre Intensität zunimmt. Gleiches zieht Gleiches an.

Die Dauerhaftigkeit einer Emotion hängt zunächst von ihrer anfänglichen energetischen Intensität ab, die vom ursprünglichen Schöpfer eingebracht wurde. Sie verändert sich zum einen durch eigene Interaktionen mit den Energien (Vitalität) anderer emotionaler Gedanken oder Emotionen, zum anderen durch Einflüsse derjenigen Identitäten, die diese nicht selbst geschöpfte Emotion annehmen und durch sich hindurchfließen lassen.

Monroe nennt die Emotionen

Die Annahme, dass es eine emotionslose Objektivität gäbe, ist nach seiner Auffassung eine Täuschung [Lit 58]. Jedes Urteil, jeder Gedanke und jede Wahrnehmung eines Individuums ist emotional gefärbt. Auch nach Roberts gibt es keine emotionslose und unpersönliche Energie (Vitalität)) ohne ein emotionales Identitätsgefühl.

Die Spannung einer Emotion bündelt nach Roberts bewusste Energien respektive die Vitalität und beschleunigen beispielsweise in einer Erwartungshaltung die Transformation einer Gedankengruppe in eine zum Physischen verdichtete Gedankenkonstruktion. Denn das Physische ist Ausdruck innerer geistiger Vorgänge. Die Spannung jeder Emotion ist eine Aktion und daher nicht unterdrückbar. Ein solcher Versuch - wie oft vom äußeren Ego vorgenommen - ist zum Scheitern verurteilt und mündet in explosiven Stauungen der entsprechenden emotionalen Energiemuster.

Auch 'Unerwünschte' Emotionen müssen folglich in jedem Moment akzeptiert werden, indem sie hinterfragt werden - sie dürfen keinesfalls verdrängt, verleugnet oder ausgeblendet werden [Lit 222]. Sonst sammeln sie sich im persönlichen Unterbewusstsein an und könnten unkontrollierbar werden oder die Persönlichkeit blockieren. Denn wenn man den Kontakt zu einem Gefühl verliert, unterdrückt man nach Roberts bis zu einem gewissen Maß auch alle anderen Gefühle wie bspw. das der Freude. [Lit 221]

Im Idealfall werden Gefühle angeschaut, angemessen berücksichtigt und negative assimiliert, indem sie in ihr Gegenteil umgewandelt werden. Sie können also aufgelöst werden, indem man sich mit ihnen auseinandersetzt. Auch heftige emotionale Reaktionen sollten sofort gewaltfrei geäußert werden, denn dies hilft, ihren destruktiven Energiefluss gar nicht erst entstehen zu lassen:

"[...] drück die Gefühle aus, so wie sie in dir entstehen, und es gibt nichts zu fürchten." [Lit 221]

Eine Umwandlung destruktiver Emotionen geschieht nach Roberts, indem man innehält und sich in sein Gegenüber hineinversetzt. Was brachte es dazu, so feindselig zu agieren? Man versucht also, beide Seiten zu sehen und zu akzeptieren. Die damit einhergehende Akzeptanz der eigenen destruktiven Emotion öffnet einen Kommunikationskanal zum anderen, über den dieser die Betroffenheit des Angegriffenen wahrnimmt und daraus lernt:

"Wenn ein Individuum dich beleidigt und du deine Gefühle ehrlich akzeptierst, dann wird sich das Individuum dessen bewusst. Wenn du beleidigt bist, kann es sich dementsprechend verhalten und etwas verändern oder auch nicht, aber wenn du das Gefühl ignorierst und das Ganze wieder geschieht, baut sich die Belastung auf und wird schädlich." [Lit 221]

Verbliebene Reste der eigenen destruktiven Emotionen kann man loslassen, man kann sie aus sich heraus "in das große heilende Universum" fließen lässt, das sie auf kreative Art für Natur- und Wetterphänomene nutzt. Um zuletzt dem anderen beruhigende versöhnliche Gedanken von Frieden senden - allerdings erst dann, wenn sicher ist, dass die eigenen destruktive Emotionen aufgelöst oder ersetzt sind. [Lit 221]

Das, was man in sich selbst und in anderen fürchtet, projiziert man nach außen [Lit 220]. Ändern wir unsere Emotionen zu irgendetwas, dann ändern sich damit auch unsere aus den Emotionen resultierenden Erwartungen. Und damit wählen wir andere Ereignisse zur Realisierung aus, wodurch sich die erlebte Realität verändert. Wir leben fortan gleichsam in einer anderen Welt. Schauen wir zudem mit Zuversicht auf unsere geänderten Erwartungen, unterstützen wir diesen Prozess.

Konstruktive emotionale Zustände, welche weder der Lebensplanung noch der Werterfüllung involvierter anderer Persönlichkeiten zuwiderlaufen, halten die eigene Gesamtpersönlichkeit frei von Blockierungen [Lit 217]. Dazu gehört jedoch, ggf. auftretende gewaltfreie(!) natürliche Aggressionen nicht zu unterdrücken, sondern sie in dem Moment spontan auszudrücken, wenn sie auftreten. Nur so werden nachteilige Energiestauungen, die den Umgang des Individuums mit seiner Vitalität beeinträchtigen, vermieden.

Allerdings folgt nach Roberts nur der spirituell Unerfahrene jedem Gefühl, um herauszufinden, wohin es ihn führt. Der Erfahrene hat gelernt, sich von seinen Emotionen abzukoppeln, damit ihn diese nicht vor sich hertreiben, gleichsam am Nasenring durch den Lebenszyklus ziehen. [Lit 220]

Da der physische Körper wie auch seine nur scheinbar von ihm getrennte kollektiv erschaffene äußere Umwelt auf Energiefeldern respektive Energiemustern basiert und nur eine nach außen projizierte Interpretation dieser grundlegenden Vitalität ist, sind sowohl der eigene Körper als intimste Schöpfung als auch dessen Umwelt von der Energie der eigenen Emotionen, Gedanken und Erwartungen prägend beeinflusst.

Erwartungen resultieren aus den Emotionen und wirken autosuggestiv als Anweisungen an das innere Selbst, ziehen infolge entsprechende innere Ereignisse an, die dann nach außen in eine geistige oder physische Camouflage projiziert werden. Daher ist es nach Roberts förderlich, in den unablässigen Autosuggestionen des Alltags nicht irgendwelche Defizite, sondern Gesundheit, Überfluss, Flexibilität, Kraft, Freude und Vitalität zu betonen [Lit 216].

[Siehe auch 'Aktion', 'Vitalität', 'Projektion', 'Realität', 'Gedanken', 'Verzerrung', 'Realitätsschöpfung', 'Wetter', 'Luft' 'Schuld' und 'Schöpfung']


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