Animus & Anima [C.G. Jung, Roberts] = bilden nur für die Abfolge physischer Leben Gegengewichte, welche u.a. zur Festigung der Bindung an das physische Lebenssystem in Mann und Frau unterschiedliche Eigenschaften betonen. Sie repräsentieren das Gesamt-Selbst mit allen Anlagen, Eigenschaften, Kompetenzen, Absichten und der Art, wie es sich mit 'typisch' männlichen oder weiblichen Verhalten präsentiert.
Der ursprüngliche weibliche Aspekt (Anima) ist nach Roberts wahllos kreativ - die Persönlichkeit wird über selbstgewählte Herausforderungen in Lebenszyklen lernen, ihre Vitalität gezielt in konstruktives Schaffen zu lenken. Der ursprüngliche männliche Aspekt (Animus) ist gedankenlos aggressiv - die Persönlichkeit wird lernen, ihre Vitalität zu kontrollieren und konstruktiv einzusetzen. [Lit 218]
Daneben finden sich im aktuellen Lebenszyklus erworbene Triebkräfte als Quelle jeglicher psychischer Schöpferkraft. Nach der letzten Inkarnation in dem Ausbildungssystem unserer Sphäre sind ihre Gegensätze aufgehoben, indem beide als "miteinander verschmelzende Charakteristika" in einer wahren, Gegensätze vereinenden Identität auftreten. [Roberts]
In den letzten Lebenszyklen verwischen zunehmend männliche und weibliche Charakteristika. Die Betreffenden streben aufgrund sehr hoher spiritueller Erkenntnis nach Vereinigung dieser bislang widerstreitenden männlichen und weiblichen Charaktermerkmale. Sie haben sich aus Rollenzwängen befreit und streben nach dem Ideal der höchsten Wesenheit, in dem männliche und weibliche Anteile ausgeglichen sind und hierdurch je nach Situation das Beste von beiden ausgedrückt wird.
[Siehe auch 'Kreativität', 'Reinkarnation', 'Identität', 'Herausforderungen' und 'Spirituelle Erkenntnis']