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'Reiseführer für die letzte Reise'
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ISBN 9783752811131


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Kapitel 4.6: Das sechste Land - die Region der spirituell Hochentwickelten (Die sechs Länder des Kontinent Jenseits)

4.6.1. Bevölkerung

Die unvoreingenommenen, offenen, über allen Religionen stehenden und somit nach den Maßstäben dieses Systems spirituell am höchsten entwickelten Menschen des Kontinents Jenseits kommen nach den Einreise-Procedere in dieses nördlichste Land, sofern ihre spirituelle Entwicklung noch nicht gänzlich abgeschlossen ist oder - wenn diese abgeschlossen ist - sie sich bewusst dafür entschieden, nicht direkt eine Reise in den nächst-tieferen Kontinent anzustreben.

Die hiesigen Bewohner sind sich durchweg der Einwanderung auf den Kontinent Jenseits bewusst. Hier befindet sich das, was man das Empfangszentrum nennen könnte - ein in einer kollektiven Vorstellung heutiger und früherer Bewohner bewusst angelegter Park als Mittelpunkt des riesigen Landes, der den von den 'Weißen Engeln' gebrachten Neuankömmlingen die Möglichkeit zum Beruhigen bietet, um ein möglicherweise durch die Umstände der Einreise verursachtes Trauma abzufangen. Wenn es sinnvoll ist, wird auch schon mal die letzte vertraute Lebensumgebung nachgebildet, um beispielsweise einen längere Zeit Schwerkranken behutsam umzugewöhnen.

Liebe, Wohlwollen, Mitgefühl im Sinne der buddhistischen Definition und ein Streben nach Werterfüllung für alles Seiende sind hier die einzigen Emotionen:

Es kommen übrigens auch diejenigen Menschen hier an, die bei Rettungsaktionen durch die 'Weißen Engel' nicht unterwegs über dem fünften Land der Glaubenssysteme 'verloren' gegangen sind, weil deren Schwingungsfrequenz nur mit derjenigen dieses Landes übereinstimmte.

Auch hier gibt es einen weiteren Empfang durch Nahestehende, also durch früher aus dem uns vertrauten Lebenssystem ausgewanderte Freunde und Angehörige und auch durch aus früheren Lebenszyklen vertrauten Menschen. Letztere kommen uns zunächst nur bekannt und vertraut vor, ohne dass wir sie gleich einordnen können. Gegebenenfalls findet dies in dem schon erwähnten speziellen Park statt. Dieser Empfang ist - wie schon derjenige im fünften Land der Glaubenssysteme - unabhängig von dem ersten Empfang im Einreise-Procedere.

Diesem untersten Land des Kontinents entstammende 'Weiße Engel' erscheinen dem Hilfsbedürftigen nur auf einen gedanklichen Hilferuf zur Unterstützung oder Rettung hin; sie leuchten und erscheinen dem in der geistigen Welt um Hilfe bittenden ebenso hell, wie auch dieses Land dem spirituell geringer Entwickelten erscheint - wenn der Helfer seine Schwingungsfrequenz nicht bewusst reduziert. Die Helligkeit einer beliebigen Ebene im System und ihrer Bewohner hängt wie schon erwähnt von ihrer Energie ab - je stärker die zugrunde liegende Bewusstseinsenergie pulsiert, desto heller und gleißender sind ihre sichtbaren Erscheinungen und desto weniger kann sie von schwächerer Bewusstseinsenergie spirituell weniger hoch entwickelter Menschen beeinflusst werden.

Diese Abstufungen führen auch zu den hier beschriebenen Qualitätsunterschieden der einzelnen Länder, also der einzelnen Ebenen. Die für die Beschreibung dieses Systems notwendigen Informationen erhielten wir durch

Die Einwohner dieser beiden untersten Länder haben die besten Möglichkeiten aller Bewohner dieses Kontinents zur Führung und Unterstützung der in unserem vertrauten Lebenssystem verbliebenen nahestehenden Menschen. Die Verbindung zu diesen ist bei entsprechender Affinität so eng, dass es beiden erscheint, als wären der Ausgewanderte gar nicht fortgegangen. In diesen Fällen bleibt auch die tiefe Trauer um den 'Verlust' aus, weil sich keine innere Leere einstellt. Die Selbstbezogenheit der Bewohner der höheren Länder jedoch stört eine innige mentale Verbindung zu Hinterbliebenen. So wird sie dort nur gelegentlich vorkommen.

Voraussetzung für besonders wirkungsvolle Hilfen in Rettungsaktionen ist die Erlangung von Kenntnissen über die auf dem Kontinent Jenseits herrschenden Naturgesetze in einem Lernprozess. Das strenge Glaubenskorsett der Bewohner des nächsthöheren Landes der Glaubenssysteme erschwert etwas das Verstehen um die Zusammenhänge; würde dieses durch Verstehen abgelegt, wäre dies mit einem Umzug in dieses nördlichste Land verbunden.

Mit hier bereits lebenden Nahestehenden, Freunden und Verwandten berät sich der Neuankömmling über die persönliche Weiterentwicklung. Folgende die spirituelle Entwicklung nicht beeinflussende Aktivitäten bieten sich an:

Abhängig vom Grad der spirituellen Entwicklung sind - hier absteigend dargestellt - folgende die spirituelle Höherentwicklung beeinflussende Aktivitäten möglich:

  1. Das Vorbereiten der Reise auf den nächst-nördlicheren Kontinent der Wesenheiten nach Abschluss der hier möglichen spirituellen Entwicklung;
  2. Das Erproben völlig anders gearteter Realitätssysteme;
  3. die Arbeit als ein auf spezielle Bereiche ausgerichteter Geistiger Führer eines im physischen Leben Befindlichen. Ein geistiger Führer hat kein oder nur wenig persönliches Interesse an dem persönlichen Leben des Betreuten, sondern nur an dessen spiritueller Höherentwicklung; er befasst sich also ausschließlich mit der spirituellen Arbeit desjenigen, der sich mit entsprechenden Fragestellungen befasst. Diese Geistigen Führer sind Mentoren . Sie vermitteln auch Inhalte hochstehender fremdsprachlicher Quellen und leiten diese in einer Weise weiter, dass der Betreute diese verstehen kann.
  4. Der später beschriebene Torwächter ist hierbei für die Auswahl und Koordination derjenigen verantwortlich, die Inhalte an den Betreuten vermitteln möchten. Auch eine zugelassene Kommunikation kann er jederzeit abbrechen und den Betreuten gegebenenfalls beruhigen. Ohnehin geht von seiner Nähe ein großes Gefühl von Liebe, Frieden und völliger Geborgenheit aus. Die hierzu notwendige Vorbereitung und Entwicklung des Betreuten findet während des Schlafes auf diesem Kontinent Jenseits statt. So lernt der solchermaßen Betreute auf allen Ebenen, um die recht kurze Lebenszeit optimal auszunutzen. Andererseits wird jede physische Existenz über Schulungen im Träumen gefördert, etwas besonderes ist dieses also nicht. Meist ist dem derart Geförderten die Gegenwart eines geistigen Führers wie auch derjenigen des Torwächters nicht bewusst.
  5. Die Teilnahme an Weiterbildungen, Studien und Erforschungen - allein oder in Gruppen. Diese stetige spirituelle Höherentwicklung ist übrigens das höchstes Ziel aller Kontinente, des gesamten Systems.
  6. Eine letzte Ausreise in ein weiteres geplantes menschliches Leben in unsere wohlvertraute Lebensumgebung. Ein weiterer Lebenszyklus ist zwar für die spirituelle Höherentwicklung nicht mehr notwendig, doch könnten hierdurch in vorherigen geplanten Lebenszyklen initiierte positive Entwicklungen innerhalb einer Familie intensiver beeinflusst werden. Auch kann man den nahestehenden Menschen vor Ort in unserem vertrauten Lebenssystem gegebenenfalls wirkungsvoller unterstützend beistehen. Ohnehin geht ein 'etablierter' Kreis von Menschen bevorzugt in zeitlicher Nähe zueinander in Lebenszyklen, um diesen als Freund, Vater, Mutter, Kind, Verwandter oder Liebende/r leichter bewältigen zu können. Das Motiv ist also ein Mitgefühl im Sinne der vorgenannten buddhistischen Definition für diese Nahestehenden. Denn wer diesen Grad der spirituellen Entwicklung - wie auch schon denjenigen zur Erreichung des südlicheren fünften Landes der Glaubenssysteme - erreicht hat, bedarf keines weiteren physischen Lebenszyklus zur spirituellen Erkenntnisfindung, kann ihn jedoch durchlaufen.
  7. Das Aufnehmen eines nicht-menschlichen Lebens irgendwo auf unserem Planeten...
  8. ...oder in unserem vertrauten Universum. Da diese völlig anderen Lebensformen gänzlich anders 'ticken', ist dies ein wohl zu überlegender Schritt.
  9. Eine vorübergehende Mitarbeit als 'Weißer Engel' in einer der 'Bergungsmannschaften' für in Not geratene Menschen sowohl dieses Kontinents als auch unseres vertrauten Lebenssystems. So wird u.a. Menschen geholfen, die aus irgendwelchen Gründen nicht von hier bereits lebenden Angehörigen oder Freunden empfangen wurden oder deren Hilfsangebote zunächst ablehnten und nun doch um Hilfe bitten. Dieses Dienen ist eigentlich eine je nach Charakter mehr oder minder schwierige Grundausbildung in der spirituellen Höherentwicklung. Beispielsweise muss hierfür die unter den Menschen sehr verbreitete Selbstsucht völlig überwunden werden. Es ist also eine Charakterschule. Man bleibt dabei übrigens stets 'man selbst', so das wir uns nicht als ein anderer empfinden würden. Selbst diese 'Weißen Engel' zweifeln gelegentlich, irren sich, geben versehentlich falsche Empfehlungen, sind verwundert über das, was sie erleben, haben ihre Sorgen und Pläne und sind alles andere als spirituell fertig entwickelt. Denn dieser Kontinent ist nicht das Ende der Fahnenstange, ihm folgen weitere nach. Die 'Weißen Engel' sind also eine nicht vom System vorgegebene Selbsthilfeorganisation und kommen auf gedankliche Hilferufe der irgendwo auf dem Kontinent Jenseits Festsitzenden hin zur Hilfe, Hilfen können von dem Betroffenen als von außen oder von innen kommend empfunden erlebt werden und bestehen in
  10. Als Kinder hier Eingewanderte dienen häufig einem in unserem vertrauten Lebenssystem lebenden Menschen als unterstützender Torwächter (Schutzgeist). Zwischen dem Schutzgeist und dem Betreuten besteht annehmlich immer eine Wesensähnlichkeit. Zwar wird diese Aufgabe auch von noch in Ausbildung befindlichen älteren Einwohnern übernommen, doch stärkt die mentale Stärke und Offenheit des jüngeren Torwächters dem zu Helfenden. Ein im letzten Lebenszyklus alter und kranker Torwächter dagegen würde durch den nahen Kontakt zu dem zu Helfenden physischen Menschen seine ehemaligen Krankheitssymptome und Schwäche übertragen. Auch fördert es die Weiterentwicklung der als Kinder in dieses Land eingereisten - sie lernen einiges über das uns vertraute Lebenssystem, holen also fehlende Erfahrungen hierüber indirekt nach.
  11. Wer zu den vorgenannten Aufgaben charakterlich noch nicht in der Lage ist, also trotz guten spirituellem Erkenntnisstand in dieser Hinsicht noch nicht in jeder Hinsicht reif für dieses Land ist, wird - meist von wohlmeinenden Angehörigen und bei Nicht-Zugänglichkeit auch ohne sein Einverständnis und ohne Erklärung des Sinns - in eine stille dunkle Lage gebracht, von den hiesigen Bewohnern 'Kerker' genannt. Hier sieht man nur sich selbst und all das, was man im Laufe seines Lebens gemacht hat in unablässigen Lebensrückschauen, in denen man das eigene Handeln auch aus der Perspektive der anderen betrachten kann. Und zwar so lange, bis die den negativen Taten eigene Selbstsucht durch Verstehen der Auswirkungen auf andere vollkommen überwunden ist. Erst dann ist der Neuankömmling mental in der Lage, sich für Hilfe zu öffnen. Diese 'Kerkersituation' könnte durchaus im dritten Land stattfinden - wir hatten dort schon etwas ähnliches kennengelernt. Eine solche Szene in dem Land der Stille von außen betrachtet lässt natürlich nicht erkennen, ob die Situation des Betroffenen durch hiesige Bewohner herbeigeführt und kontrolliert ist oder nicht.

Wenn sich der Bewohner entschieden hat, kann er sich auf den gewählten Weg begeben. Er kann nach jeder Reise, Begegnung oder gar Auswanderung wieder hierher zurückkommen. Diese Bewohner genießen zudem als einzige Bewohner des Kontinents Jenseits das Privileg, sich völlig ohne Schranken von der uns vertrauten Lebensumgebung bis hin in dieses nördlichste Land des Kontinents Jenseits bewegen zu können. Ermöglicht wird dieses durch ihre Geisteshaltung und dem hohen Grad ihrer spirituellen Erkenntnis. Diese spirituelle Erkenntnis beinhaltet neben der vollständigen Kontrolle eigener Emotionen und dem erfolgreichen Überwinden von Gier, Stolz, Neid, Hass und Selbstsucht auch ein Wissen um die Struktur und dem Sinn des Systems, in dem dies alles eingebunden ist.

Das Fördern eines Jeden in den Traumphasen des Schlafes ist wie oben erwähnt ein wesentlicher Teil der positiven Beeinflussung aus diesem Land heraus. Sie möchten zwei Beispiele für von hiesigen Bewohnern initiierte träumerische 'Ausbildungsclips'? Bitte sehr:

Das Schwein: Ich träumte von einem Blick in den Raum der Groß-Schlachterei, in dem die Edelstahl-Rutsche steht, auf welcher die Schweine - noch völlig unversehrt - im Minutentakt der Schlachtung entgegen rutschen. Bevor sie an einem Haken aufgehängt und getötet werden. Dem Herunterrutschen eines Schweines und seinen Empfindungen wohnte ich bei.

Ein weiterer Traum, gut zwei Jahre später:

Der Fisch: Ich träumte, ich aß in der Wohnung so nebenbei beim Umhergehen ein paar Fische. Ganze Fische wie Heringe - silberglänzende Haut, nur wenige Zentimeter lang - die beim Abbeißen und Verspeisen köstlich schmeckten. Ich redete dabei mit meiner Familie. Die Fische waren übrigens beim Verzehr noch lebendig, was in diesem Traum nicht ungewöhnlicher erschien, als lebendige Austern zu verspeisen. An einem Fisch wollte ich feststellen., ob diese Empfindungen hätten. Ich betrachtete ihn und fand, er war hübsch. Ich streichelte ihn längs über Rücken und Bauch und er wand sich vor Vergnügen. Ich sah in seine klaren schwarzen Augen und entdeckte seine Persönlichkeit. Ich zeigte all dies den anderen und biss dennoch hinten ab. Der Fisch schien dies nicht zu spüren, war weiterhin für mein Streicheln empfänglich. Ich biss nochmals ab, immer noch machte der Fisch einen fröhlichen Eindruck. Nochmals. Und nochmals. Und endlich stopfte ich das Kopfteil in meinen Mund und kaute fest und gründlich, um ihn zu töten. Jemand wischte mir wie nebenbei etwas von seinem Mund ab, es waren die Hüllen seiner Augen. Er war nun tot. Aber mir war noch nach dem Erwachen stundenlang übel. Ich habe jemandem - mir nicht völlig verschieden - Leid zugefügt. Es wird mir nie mehr möglich sein, ein Meerestier - vermutlich überhaupt irgend etwas ehemals Lebendes in Kenntnis dessen zu verspeisen.

Es ging in diesen Ausbildungseinheiten um eine Beeinflussung zum Respektieren anderer Lebensformen als nur der menschlichen. Es gibt eine hohe Verpflichtung, die Werterfüllung alles Seienden zu fördern. Die Trauminhalte sind jedoch sehr unterschiedlich und an den Stand der 'spirituellen Entwicklung' des jeweiligen Menschen optimal angepasst. Meist treten sie auf, wenn der Betreffende auf der Kippe ist, eine die Entwicklung beeinflussende Entscheidung ansteht.

Eines der Grundbausteine dieses Systems ist also das kontinuierliche Lernen. Durch das erfolgreiche, stufenweise Abschließen von Lernphasen kommen die auf diesem Kontinent lebenden Bewohner jeweils in 'bessere Zustände', welche sich in der Qualität der eigenen Erscheinung und deren Ausstrahlung sowie in der Qualität des geistigen Heims nach außen zeigen. Allen Menschen des Kontinents Jenseits ist eine ernsthafte Ausstrahlung gemein, so dass sie uns bei einem Wiedersehen beispielsweise in Traumkontakten oft zunächst 'fremd' erscheinen.

4.6.2. Landschaft

Auch dieses sehr schöne und angenehme nördlichste Land des Kontinents Jenseits ist nur eine Zwischenstation. Es enthält wie zuvor schon das fünfte Land der Glaubenssysteme physisch erscheinende irdische Umwelten und geistige Heime im Sinne von Behausungen, die durch die Vorstellung der Bewohner geschaffen wurden. Es sind also vom menschlichen Bewusstsein, von einer festen Vorstellung geschaffene nichtphysische Welten, die jedoch als absolut physisch und somit 'real' erscheinen - vergleichbar mit der Realität unserer plastischen Träume.

Diese Vorstellungen, diese Phantasiewelten erscheinen auch jedem Besucher, beispielsweise in einer bewussten außerkörperlichen Erfahrung, als absolut und in jeder Hinsicht real, denn ein geistiger Körper wird scheinbar physisch, wenn er sich dort hinein begibt, unterliegt also scheinbar einer Gravitation, welche ihn stets auf dem Boden gehen lässt. Aber man ist dort eben nur scheinbar in einer physischen Umgebung, denn die dort erfahrene Realität in Bezug auf Körperlichkeit und Materie entspricht nur der von realistisch anmutenden Träumen. Diese Welten erscheinen so milde, so schön, so interessant, so verwunschen, als würde man sich durch die heile Welt von Entenhausen bewegen. Die Bewohner dieses sechsten Landes der spirituell Hochentwickelten sind durchweg nett, beschäftigt, hilfsbereit und entspannt. Offenbar haben die Musik, die Malerei und alles Schöpferische in diesem Lande ihre jeweils eigene Region.

Diese Phantasiewelten und die geistige Heime der Einwohner entsprechen genau deren jeweiligen unterschiedlichen Vorstellungen einer denkbar schönsten Lebensumgebung - so gibt es Stadtteile bestehend aus Villen mit aktiv darin lebenden Anderen, einsame Hütten oder Strandhäuser am Meer, Anwesen in Wäldern, Blockhütten an einsamen Bachläufen, Baumgruppen, Südseeinseln, Kristallpaläste etc. - kurzum alles das, was uns schon hier in der uns vertrauten Lebensumgebung als besonders attraktiv erscheinen könnte. Freunde, Bekannte oder aus einem vergangenen Lebenszyklus Verbundene besuchen sich und tauschen sich aus. Nach meinem Kenntnisstand ist hier jedoch das Alleinleben der Bewohner wahrscheinlicher als das beziehungsähnliche Zusammenleben unseres Lebenssystems, weil

Aber es ist nicht ausgeschlossen, dass es dennoch zu zeitweiligen Zusammenleben kommt.

Die vorstellungsbasierten Umgebungen dieses Kontinents zeichnen sich wie auch diejenigen unserer Träume durch die folgenden Eigenschaften aus: Auf den Naturgesetzen der uns vertrauten Lebensumgebung basierende Phänomene wie

sind auf diesem sowie den tiefer gelegenen Kontinenten nicht mehr wahrnehmbar. Spräche man beispielsweise aus unserem vertrauten Lebenssystem heraus laut und deutlich zu einen der spirituell hochentwickelten Bewohner dieses Landes, würde er bei Anwesenheit das Gesprochene selbst nicht wahrnehmen können, sondern nur die nicht gesperrten begleitenden Gedanken des Sprechenden, respektive dessen Gedankenpakete. Und damit würde er auch die Intentionen des Sprechenden sowie diverse Begleitinformationen aufnehmen, weshalb die auf dem Kontinent Jenseits praktizierte nonverbale, nichtsprachliche Kommunikation um vieles besser ist als die uns vertraute Kommunikationskrücke Sprache.

Wind mag man in manchen geistigen Welten des Landes der Glaubenssysteme oder der spirituell Hochentwickelten zwar aufgrund des Vorhandenseins von Gischt und Wellen vermuten, doch ist dieser tatsächlich nicht vorhanden. Von dort Anwesenden empfundene Auswirkungen des Windes wie beispielsweise das 'Pfeifen um die Ohren' basieren nur auf der Phantasie der diese Phantasiewelten über ihre Vorstellungen schaffenden Menschen und hören auf, sobald sich deren Aufmerksamkeit auf einen anderen Gegenstand der Betrachtung verschiebt - beispielsweise wenn die Bewohner abwesend sind. Dann kommt die Erscheinung des betreffenden Ortes also zum Stillstand, so dass beispielsweise eine Küstenphantasie mit stillstehender Sonne und Wolken und ohne Wind eher einem Bild gleicht, obwohl beispielsweise der Sand unter den Füßen und die Pflanzen noch absolut real erscheinen.

Wenn man auf diesem Kontinent beispielsweise Rasen mäht, bekommt man genau das Mähergebnis, welches man sich als Mähergebnis vorstellt. Dort, wo man sich schwer zu mähendes Unkraut denkt, geht man eben mit dem Rasenmäher mehrmals darüber, um das in der Vorstellung angepeilte optimale Mähergebnis zu erhalten. Doch 'vergisst' der diese Welten sich Vorstellende auch hierbei häufig Details wie das naturgetreue Geräusch des Mähers, passende Umgebungsgeräusche oder auch den Auswurf des Rasenmähers. Diese sind in der Wahrnehmung wie ausgeblendet und erscheinen erst, wenn sich der Vorstellende an diese erinnert, somit vorzustellen beginnt. So ist die unsere vertraute Lebensumgebung imitierende geistige Welt der Vorstellung stets unvollständig, mit 'Fehlern' behaftet. Diese Fehler lassen den nicht-physischen Charakter erkennen: So findet sich in einem sonst nordeuropäischen Mischwald schon einmal eine Palme.

Derartig kreativen Fähigkeiten stehen übrigens bereits dem Bewusstsein des in unserem vertrauten Lebenssystem eingebundenen Menschen zur Verfügung. Hierdurch erschaffen sich beispielsweise Seminarteilnehmer des Liveline-Systems des Monroe-Instituts (USA) in vorsätzlich eingeleiteten außerkörperlichen Erfahrungen geistige Heime in einem für sie noch erreichbaren Land des Kontinents Jenseits, in das sie nach ihrem Ableben zurückkehren können. Allerdings ist dies meist überflüssig. Erstens, weil viele dort bereits einen Wohnsitz haben. Und diejenigen ohne festen Wohnsitz auf dem Kontinent Jenseits würden diesen ohnehin nur in den elenden südlicheren Ländern anlegen können.

In einem anderen Bereich dieses Landes befinden sich vorübergehend die mächtigen 'Weißen Engel', Lehrer und Geistige Führer, die durch ihre Tätigkeit ihren Entwicklungsstand festigen und daher ihre Arbeit als eine Art Schulung betrachten. Sie erscheinen den spirituell weniger hoch Entwickelten übrigens ebenso hell, fast weiß strahlend wie auch das gesamte Land erscheint. Sie haben eine starke und völlig offene Ausstrahlung, eine gewaltige, alle positiven Werte und Ideale enthaltende, pulsierende Energie, die sie völlig beherrschen.

Dieses Land besteht aus unregelmäßig verstreuten Gebäuden, alle sehr unterschiedlich und in angemessener Entfernung zueinander, überwiegend scheinbar aus Stein erbaut. Die meisten haben helmartige Aufbauten, Kuppeln, Türme in unterschiedlicher Ausgestaltung und kunstvolle runde Fenster aus farbigen Glas. Es gibt zudem Parks, bestellte Felder, Wälder, große Gebäude und menschenähnliche Gestalten, die verschiedenen, an das irdische Leben angelehnten Beschäftigungen wie beispielsweise Pokern oder Golfspielen nachgehen. Sie bereiten sich in diesen durch eine kollektive Vorstellung geschaffenen nichtphysischen Umgebungen auf ihren meist letzten Zyklus vor. Denn von hier ausgehend wird es höchstens noch eine 'Dienstreise' in das uns vertraute Lebenssystem, und dort eher in unauffällige Positionen geben.

Dass selbst diese paradiesischen Zustände in diesem sechsten Land noch nicht der Weisheit letzter Schluss sein können, wird deutlich, wenn wir uns darüber klar werden, dass auch hier ein jeder Bewohner in seinen selbst oder kollektiv erschaffenen Gedankenwelten weiter fortfährt, der uns vertrauten Lebensumgebung anzuhaften. Nämlich indem er fortfährt, in einer geistigen Projektion mit Symbolen unserer vertrauten Lebensumgebung aktiv zu sein.

So ist die Begrenzung unseres Denkens auf die menschliche Lebensform etwas, dass infolge einer weiteren spirituellen Höherentwicklung auf dem nächst-nördlicheren Kontinent zu überwinden sein wird. Erst das Anstreben einer Sichtweise über den Horizont der menschlichen Art und aller Lebensformen hinaus führt wie auch die Reduzierung der Negativität und der trennenden Individualität einen Schritt näher in Richtung der geistigen Vollkommenheit.

Schopenhauers tröstend gemeinte Worte, an einen Sterbenden gerichtet: "Du hörst auf, etwas zu sein, welches du besser getan hättest, nie zu werden", scheinen am Ende eines jeden physischen Lebens passend, sind jedoch sachlich falsch. Denn das Leben in dem uns vertrauten Lebenssystem ist ein hervorragendes Lernprogramm. Nur dort, wo es Kausalität und folglich negative Auswirkungen von Handlungen gibt, kann sich ein Charakter in der Kontrolle von Emotionen und dem Abstehen von andere schädigenden Handlungen bewähren. In einer Friede, Freude, Eierkuchen-Umgebung dagegen ist es leicht, 'gut' zu sein. Wenngleich selbst das viele Erdenbürger aufgrund irriger Glaubenssätze nicht hinbekommen.

Erst dann, wenn ein Bewusstsein einen so hohen spirituellen Entwicklungsgrad erreicht hat, das es seine Emotionen völlig kontrolliert, frei von allen Anhaftungen und Ablehnungen ist und von Negativität absteht, sich also auch von allen auf den Instinkten einer Gattung beruhenden Verhaltensmustern befreit hat, entspricht dessen Zustand derjenigen der oberen Länder des nächst-tieferen Kontinents. Erst dann ist der Weg zur Abreise zum Kontinent der Wesenheiten zur Vereinigung mit dort lebenden Nahestehenden frei.

4.6.3. Unterkunft

Dieselben sind vom Feinsten. Versuchen Sie, sich einmal die denkbar beste Restauration mit Übernachtungsmöglichkeit vorzustellen, und Sie werden sie dort finden. Zwar sind die klassischen Pensionen rarer gesät als im Land der Glaubenssysteme, weil die hiesigen Bewohner meist sinnvollen Beschäftigungen nachgehen anstatt 'Wasser zu pflügen' doch findet man sie gelegentlich. Oder man fragt irgendwen und bittet um Hilfe - das Finden eines netten Heims sollte dann kein Problem sein. Zumal Sie - hier einmal angekommen - ohnehin auch gleich in ein Eigenheim ziehen können. Am besten beraten Sie sich mit den dortigen Eingeborenen am Info-Center des Zentralparks. Oder fragen sie einfach irgend jemanden, der Ihnen über den Weg läuft.

4.6.4. Unterhaltung

Wie schon zum Thema Unterkunft erwähnt, haben sich die hiesigen Bewohner von den Beschäftigungen, die eigentlich nur in dem uns vertrauten Lebenssystem einen Sinn machen, verabschiedet. Sie treffen sich gerne mit Bekannten, Freunden oder anderen Nahestehenden, besuchen Schulen und Fortbildungen und studieren sehr viel, um weiteres Wissen über das System zu erlangen. Auch nehmen viele als Teil ihrer Ausbildung am Beschäftigungsprogramm der Rettungsdienste teil.

All dies ist jedoch vermutlich nicht gerade das, was Sie von einem paradiesischen Urlaub erwarten. Zwar können Sie hier auch stundenlang, tagelang, wochenlang oder jahrelang nur in der Sonne Ihrer 'Traumwelt' liegen, doch hält dies nicht wirklich jemand längere Zeit durch. So suchen hier letztlich alle mehr oder weniger intensiv nach dem Sinn des Seins und spiritueller Höherentwicklung. Planen Sie also Ihren Aufenthalt in diesem sechsten Land des Kontinents Jenseits am besten von vornherein als Aktivurlaub - Bildungsurlaub ist so ein unschönes Wort. Dann jedenfalls kommen Sie voll auf Ihre Kosten.

4.6.5. Highlights

Bis hierher hat es meines Wissens noch nie ein RTL-Kamerateam geschafft, um eine 'Notruf'-Sendung zu produzieren. Um so interessanter wird es für Sie sein, einmal einen 'Weißen Engel' bei seiner Arbeit zu begleiten. Dies ist durchaus möglich - Sie müssen nur zu Fragen wagen. Möglicherweise finden Sie gefallen daran, in Not geratenen anderen zu helfen und verpflichten sich selbst für eine Weile. Auch nebenberuflich und aus unserem vertrauten Lebenssystem heraus, was durchaus üblich ist. Schaden kann es nicht, und spannend ist es auch. Und Sie würden feststellen, dass selbst die hiesigen Bewohner nur mit Wasser kochen. Das heißt, dass diese auch mal irren, schwierige Entscheidungen zu treffen haben, in Schwierigkeiten geraten oder einfach im guten Glauben das Falsche tun.

Oder Sie besuchen den Zentralpark, ein wunderschönes großes Gelände, in dem Einwanderer, die vor ihrer Einreise traumatisiert wurden, zur Ruhe kommen können. Dort helfen ihnen hier lebende Nahestehende, sich in dieser neuen Umgebung zurechtzufinden.

4.6.6. Kriminalität

Weder gibt es hier Kriminalität, noch Unfreundlichkeiten. Sie könnten getrost Ihr Auto unverschlossen lassen, wenn Sie denn eines projizieren und guter Hoffnung sein, Verlorenes wiederzubekommen.

4.6.7. Religion

Viele Bewohner unseres Lebenssystems werden sich zunächst nicht damit anfreunden können, dass es in dem ganzen sechsten Land, dem spirituell am höchsten entwickelten Land des Kontinents Jenseits, keine den klassischen Religionen anhängenden Menschen gibt. Die hiesigen Bewohner haben durchweg realisiert, dass jede Religion zum einen die sogenannten Nichtgläubigen ausgrenzt, zum anderen die naive Vorstellung eines 'guten' Gottes oder auch mehrerer Götter nicht haltbar ist. Kategorisierungen in gut und böse basieren auf einen Mangel an Informationen.

Das Weltbild der hier Lebenden kennt keinen einzelnen personifizierten Schöpfer, sondern eine größere schöpfende Gemeinschaft, von der ein jeder Mensch ein in gewisser Weise 'verlorenes' Teil ist. Die spirituelle Höherentwicklung hat den Sinn und das Ziel, die Freiheit der Wahl zu haben, wieder auf diesen, unser vertrautes Lebenssystem schöpfenden, übernächst-tieferen Kontinent zurückreisen zu können und Teil der dortigen Gemeinschaft zu werden.

4.6.8. Nützliches

Wer nicht nur als Tourist mit Kurzzeit-Visum hierher kommt und doch noch einmal in unser vertrautes Lebenssystem zurückgeht, wer es also wagt, noch einen weiteren Lebenszyklus zu durchlaufen, der sollte sich sehr gut darauf vorbereiten und nur mit gründlicher Planung darangehen. Lesen Sie zuvor Reiseführer, schauen Sie in die Zukunft der avisierten Wahrscheinlichkeitslinie unseres Lebenssystems, fragen Sie herum - planen Sie ihren Lebenszyklus sorgfältig. Denn nichts ist schlimmer, als unvorbereitet einen fremden Kontinent zu betreten und hierin nicht von Freunden empfangen zu werden oder in für die Entwicklung unvorteilhafte Existenzbedingungen zu geraten.

Kaufen Sie sich also alle Reiseführer, die Sie kriegen können. Wählen Sie Ihre Gastfamilie, die politischen Umstände und die wirtschaftlichen Verhältnisse mit Bedacht. Und verfolgen Sie Ihr hier vor Ihrer Ausreise festgelegtes Ziel mit Beharrlichkeit. Dann kann nichts mehr schiefgehen...

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