Es gibt einige Dinge, die Sie berücksichtigen sollten, wollen Sie die ungemütlichen oberen Länder schnell hinter sich bringen. Nehmen Sie zuallererst nur wenig Gepäck mit auf die Reise. Gemeint ist, dass Sie alle Anhaftungen an Menschen, Dinge, Orte, Gewohnheiten und Glaubensgrundsätze und alle Sorgen, Nöte und Erfahrungen von Leid - auch dasjenige von Angehörigen - zurücklassen und nur mit dem kleinen Handgepäck Ihrer Erinnerungen möglichst unbeschwert losziehen. Sie werden sich beispielsweise um Ihre Nahestehenden noch ausgiebig kümmern können und diese in deren Leben unterstützen, wenn Sie erst einmal ihr geistiges Heim erreicht haben.
Es gibt, wie schon erwähnt, vor allem im zweiten Land der Anhaftenden und etwas weniger im vierten Land der Unruhigen Orte voller Hass und Gewalt. Dennoch ist es nicht ratsam, sich schon vor Reiseantritt quasi zur Abhärtung an Gewalt gewöhnen zu wollen. Dieses würde nur dazu führen, dass die gesuchte Negativität ein Teil Ihrer Identität wird. Denn das leichteste Gepäck ist das eines heiteren unbelasteten Gemüts, ähnlich dem eines gut sozialisierten, aber in Bezug auf Tricksereien in dem uns wohl vertrauten Lebenssystem naiven Kindes.
Mit diesem kleinen Handgepäck aus wohlverstauten Erinnerungen reist man also leicht und unbeschwert. Eine Vorfreude auf die neue Erfahrung ist jedoch nicht erforderlich. Sie schadet aber auch nicht, solange nicht durch starre Erwartungen der natürliche Verlauf behindert wird. Die schon erwähnte Anhaftung an Menschen, Dinge, Orte, Gewohnheiten oder Glaubensgrundsätze Ihres vergangenen Alltagslebens geben Sie also am besten vorerst auf. Der Bezug hieran geht Ihnen nicht verloren, denn sie gehören zu Ihnen wie Ihre eigene Biographie.
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