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Reihe: 'Hinter den Kulissen unserer Welt' ONLINE LESEN
Band 3: Klassische Sterbeforschung


Das hier zum Lesen freigegebene Buch ist in allen Buchhandlungen erhältlich
ISBN 9783749455133


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Kapitel 4.14.: Auswege aus einer falschen Fixierung (Verschiedene Hindernisse)

Ein Ausweg bestünde in einer Art Kapitulation des Wachbewusstseins-Anteils durch Aufgabe aller Anhaftungen und alles Wollens. Hierdurch ginge die Kontrolle und der Fokus an den Unterbewusstseins-Anteil des persönlichen Bewusstseins der Identität.

Oder man vertraut voll und ganz auf die Intuition1 (vgl. Bd.4) und die Führung durch das ursprüngliche Selbst - die Wesenheit. Doch beide Auswege erfordern eine entsprechende Erkenntnis (Def. Band 6), welche schon allein zur Befreiung (Fn. S.198) in Form eines Wechsels auf eine höhere Energieebene führen würde.

Fehlt diese Erkenntnis, hilft es nach Frasch und Roberts, den Geist und die Emotionen unzerstreut und konzentriert zu führen, als ob man ein Pferd mit langen Zügeln lenkt [Lit 83, 191]. Hierbei gibt der Wachbewusstseins-Anteil einen Teil seiner Kontrolle an das Unterbewusstsein ab. Diese Geisteshaltung sei schon zu Lebzeiten allen denjenigen zum Antrainieren empfohlen, deren kaum kontrollierter und infolge dominierender Wille nur dank der Verbindung mit einem trägen physischen Körper beherrschbar ist.

Auch das Tibetische Totenbuch der Buddhisten weist in diese Richtung und empfiehlt zur Befreiung aus dieser Situation, sich nicht mit Gedanken aller Art zu beschäftigen oder zu quälen, sondern den Geist in seinem grundlegenden Zustand ruhen zu lassen - gemeint ist eine Meditation (vgl. Bd.4) in unbeirrter Absichtslosigkeit über Gott oder Freundlichkeit.

Doch ist es unter Stress nicht jedem gegeben, den Geist von allem Ballast zu befreien. Auch wissen die meisten nichts von diesen Auswegen und werden einen davon irgendwann wohl eher zufällig finden. Das betroffene Bewusstsein erfährt bis dahin großes Elend und kann auf den Gedanken kommen,

Durch Ersteres entstehen Probleme vor allem bei den Lebenden, die durch Drogenkonsum die natürliche Filterfunktion des physischen Gehirns beeinträchtigt haben oder sich naiv mit Kommunikationsritualen zur Kontaktaufnahme mit Verstorbenen beschäftigen. Diese könnten von gestörten Identitäten dieser 'erdnahen' Energieebene zumindest teilweise besetzt werden. Ich gehe hierauf im Band 7 ein.

Strebt man dagegen eine ungeplante Wiedergeburt als Ausweg aus dieser unangenehmen Situation an, wird diese nach kurzer Zeit erfolgen [Lit 83]. Der Buddhismus gibt ohnehin als durchschnittliche Zeitspanne zwischen zwei Lebenszyklen nur 49 Tage an. In der Regel dauert die Orientierungsphase auf diesen unteren Energieebenen bis zur Befreiung oder Wiedergeburt zwischen sieben Tagen und mehreren Jahren in der reellen Zeit.

Der Auslöser einer Wiedergeburt ist das zurück in einen dualistischen Geisteszustand führende, aus Anhaftung und Ablehnung bestehende Denken des dominierenden Wachbewusstseins-Anteils. Mit dem Eintritt in ein physisches Leben trennen sich Wach- und Unterbewusstsein erneut durch deren unterschiedliche Fokussierungen. Eine negative (Fn. S.141) Anhaftung kann sowohl Dinge als auch Personen aus der physischen Welt fokussieren - beispielsweise einen Zorn auf denjenigen, der nach Ansicht des Übergehenden nunmehr unrechtmäßig über seinen damaligen Besitz verfügt [Lit 83]. Kommt es zu keiner Wiedergeburt, verbleibt der Betroffene nach Wickland solange auf der unangenehmen Bewusstseinsenergie-Ebene, bis sich die zersetzende Wirkung seines anhaftenden Willens ihm selbst offenbart, er nach Einsicht und Erleuchtung sucht und geistige Helfer (vgl. Bd.2) der Energieebene 26 oder 27 mental an ihn herankommen und helfen können [Lit 84].

Wer mit den oben genannten Lösungswegen Schwierigkeiten hat, aber bereit ist, alle Anhaftungen an seine letzte äußere irdische Identität (vgl. S.286) aufzugeben, kann die folgende von Monroe und Ingrisch erwähnte Auto-Suggestion einer Visualisierung versuchen (vgl. S.169): In einer beliebigen Notsituation stelle man sich vor, das zur Rettung ein gläserner Lift von oben herabgefahren kommt und an der eigenen Position hält. In diesen steige man ein und fahre damit "in ungeheurer Geschwindigkeit" nach oben, heraus aus dieser Welt des Grauens. Oder visualisieren Sie eine Sturmböe, die Sie erfasst und hinaufträgt. Hierüber gelangt man in bessere Zustände, also auf energiereichere Bewusstseinsenergie-Ebenen der geistigen Welt.

Je nach kulturellem und religiösem Hintergrund wird die Orientierungsphase, beginnend mit dem Ablegen des physischen Körpers, unterschiedlich beschrieben. Die Mehrheit der in irgendeiner Weise Gläubigen sprach in einer großangelegten deutschen Untersuchung von positiven Nahtoderfahrungen, die Mehrheit der Atheisten dagegen von negativen Höllenerfahrungen. Hierin liegt der Schlüssel zu einer kurzen Orientierungsphase: An positive Grundwerte sowie an eine liebevolle höhere Obhut glaubende Menschen nehmen sich in ihrer inneren Grundeinstellung

zurück. Sie lassen Hilfen zu und streben zu Gott respektive seinem Äquivalent. Eine dagegen auf das Ego oder gar den physischen Körper fixierte Identität hängt fest, bis sie ihr auf die physische Welt bezogenes Wollen, ihre Anhaftungen und ihre Erwartungen in einer Art völliger Kapitulation sausen lässt. Hierzu kann sie

Erst dann offenbaren sich Auswege - beispielsweise

Sehnt man sich zu einem überhellen Licht oder geht in dieses hinein oder kommuniziert mit diesem oder betet man ernsthaft mit der Bitte um Erlösung, ist der Zustand der Befreiung bereits erreicht. Die Schwingungsfrequenz des Bewusstseins erhöht sich entsprechend, wodurch über eine Bewegung auf der Skala der 5. Energiedimension mit oder ohne Wahrnehmung eines Lichts eine nun passende höhere Energieebene und Gruppierung erreicht wird.

Nimmt man die Unterstützung eines geistigen Helfers an, wird man von diesem entsprechend

auf einen passenden Bereich der Energieebenen 26 oder 27 verbracht. Dies ist keine Bewegung im dreidimensionalen Raum unseres Universums, sondern auf der Skala der 5. Bewusstseinsenergie-Dimension. Am Ziel findet die eigene Schwingungsfrequenz eine Entsprechung.

Es ist möglich, dass sich die maximale Schwingungsfrequenz des persönlichen Bewusstseins einer Identität durch eine negative Entwicklung im letzten Lebenszyklus verringert hat. Das wäre in dieser Reflexionspause (vgl. S.40) mit einer Verschlechterung der Position innerhalb der II. geistigen Energieschicht verbunden. Doch kann selbst eine stark verengte Identität über eine Ausweitung ihres Bewusstseins durch Einsicht und Reue mithilfe eines geistigen Helfers auf eine der angenehmen, höheren Energieebenen gelangen. Dort wird ihr nach Wickland gezeigt, auf welche Weise sie Verfehlungen schwerer Art sühnen kann. Voraussetzung sei allerdings eine aufrichtige, nicht vortäuschbare Reue und ein Bemühen, die Vergebung der Opfer zu erlangen. Wobei wie oben erwähnt nach Roberts (Seth) die Wiedergutmachung auch an anderen geleistet werden kann. Monroe nennt ausdrücklich die vorübergehende Teilnahme an Rettungsaktionen als eine Form der Wiedergutmachung. Nach Wicklands Auffassung laden auch finanzielle Übervorteilungen Schuld auf ein persönliches Bewusstsein [Lit 84].

Meek beschreibt aus seiner Arbeit als geistiger Helfer den Moment einer Rettung:

"Ich riet ihr, ins Licht zu sehen und zu gehen. Sie bestätigte mir, dass sie das Licht gefunden habe, nachdem sie mit ihrer Mutter Frieden schließen konnte. Ich wusste, dass sie in der anderen Welt nicht allein gelassen war und Heilung, Erleuchtung, Liebe und Verstehen sie erwarteten." [Lit 123]

Bemerkenswert ist, dass das weiterführende Licht erst erschien, nachdem die Betroffene von einer Schuld befreit wurde.

Der mit einer Erhöhung der Schwingungsfrequenz verbundene Aufstieg, die Ausdehnung des Bewusstseins, geht stets mit der Aufgabe egoistischer und selbstsüchtiger Handlungs-Motive einher. So wird zwar niemand von irgendjemandem bestraft, aber:

Da eine Ausdehnung des persönlichen Selbst - also die mit einer Erhöhung der Schwingungsfrequenz einhergehende, zunehmende, spirituelle Informiertheit - zu Lebzeiten am leichtesten zu erreichen ist, werden bis zur Energieebene 26 alle dort beheimateten Identitäten wenigstens noch einen, in der Regel jedoch viele Lebenszyklen vor sich haben. Denn eine höhere Energieebene mit höherer Schwingungsfrequenz als ihre eigene könnten die Betroffenen noch nicht ertragen.

Kann also jemand in der geistigen Welt den unangenehmen unteren Energieebenen nicht durch einen Aufstieg entkommen, lässt sich auch nach Monroe ein Erkenntniszuwachs am leichtesten in einem neuen Lebenszyklus erreichen. Im Idealfall würde er geplant. So kommt das persönliche Bewusstsein einer Aussendung der Wesenheit zu den Erfahrungen einiger Lebenszyklen. Diese sind die Grundlage für dessen finale Rückkehr in die Energieschicht der Wesenheit am Ende der Entwicklung.

Nach Monroe benötigt eine Wesenheit die Erfahrungen von etwa eintausend Aussendungen mit jeweils unzähligen Lebenszyklen, um über die Summe dieser Erfahrungen selbst Befreiung zu erlangen. Diese bestünde nach seiner Auffassung in einem Aufstieg der Wesenheit in die nächsthöhere Bewusstseinsenergie-Schicht von All-das-was-ist - dem Initiator aller uns tangierenden Welten (vgl. Bd.2).

Roberts, die wesentlich präzisere und tiefer gehende Aussagen macht, spricht von einem notwendigen Minimum von zwei Lebenszyklen. Wenn jemand sechs Lebenszyklen brauche, wäre er schon ein Sturkopf. Die absolute Anzahl hängt davon ab, ob die folgenden Bedingungen erfüllt sind:

  1. Ein Leben mit Vaterschaft und getragener Verantwortung;
  2. Ein Leben mit Mutterschaft und getragener Verantwortung;
  3. Eine vollständig durchlebte Kindheit bis zum Erwachsenenalter;
  4. Es muss erkannt werden, dass man seine physische Realität entsprechend seiner Überzeugungen, Glaubenssätze und Bestrebungen selbst erschafft.
  5. Es wuss die umfassende wertschätzende Kooperation alles Seienden, welche das physische Sein überhaupt erst möglich macht, erkannt werden.

Nach ihrer Auffassung sind Wesenheiten 'zeitgleich' in mehreren Sphären mit Aussendungen aktiv, doch mache es Sinn, manche Sphären vor anderen zu besuchen. Ein finaler Aufstieg zurück in All-das-was-ist sei für diese gar nicht so erstrebenswert, weil in den unterschiedlichen Realitätssystemen wertvolle Erfahrungen gewonnen würden.

Dieses Konstrukt wird von Platon über das Tibetische Totenbuch bis hin zu heutigen Autoren sehr ähnlich beschrieben, immer sprachlich gefärbt durch den jeweiligen kulturellen und persönlichen Hintergrund. Ein unbekannter Verfasser schrieb:

"Unsterblichkeit bedeutet nicht, für immer in ein und demselben Körper zu bleiben, das wäre eine Falle in der Zeit-Ewigkeit. Es gibt immer eine höhere Wirklichkeit, in die man durch [A.d.V.: geistige] Evolution gelangen kann. Unsterblich zu sein heißt, immer das volle Gedächtnis und Bewusstsein zu behalten, während man höher und höher aufsteigt. Höchstes Ziel ist es, stets sich seiner selbst bewusst zu sein und sich über alle Dimensions-Grenzen hinweg erinnern zu können." [Lit 30]

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