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Reihe: 'Hinter den Kulissen unserer Welt' ONLINE LESEN
Band 3: Klassische Sterbeforschung


Das hier zum Lesen freigegebene Buch ist in allen Buchhandlungen erhältlich
ISBN 9783749455133


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Kapitel 4.12.: Bedeutung des Karmas (Verschiedene Hindernisse)

Für die Qualität des Übergangs spielt das Karma des physisch Verstorbenen also eine große Rolle. Aber was ist das Karma? Es spiegelt seinen seelischen Zustand wider. Dieser resultiert aus der Saldierung aller bisherigen spirituell positiven und nachteiligen Handlungen, Bestrebungen und Gedanken aller Lebenszyklen. Das, was wir waren und sind, mündet in einem psychologischen Portrait. Das Karma ist also eine Momentaufnahme des mentalen Zustands der Aura (Def. Bd. 2) eines Geistkörpers.

Das Streben, die Handlungen und die Gedanken einer Identität ergeben sich - wie wir im Band 6 sehen werden - aus seinem Charakter. Dieser entspricht Ingrischs 'spezifischen Gewicht eines Bewusstseins' und ist Ausdruck seines spirituellen Erkenntnisstandes (vgl. Bde. 6&8). Je leichter das spezifische Gewicht eines Bewusstseins sei, desto ausgedehnter sei es und desto höher sei seine spirituelle Informiertheit. Und desto stärker ist die Bewusstseinsenergie. Der Begriff des Karmas könnte hiermit gleichgesetzt werden, so dass wieder einmal mehrere Begriffe im Kern ein und dieselbe Sache bezeichnen.

Somit entspricht das Karma weitgehend dem Charakter und repräsentiert den spirituellen Informationsstand einer Identität. Es verändert sich unablässig in jedem Moment des Lebens, passt sich in Echtzeit den unzähligen Zustandsänderungen nur eines gegebenen Tages an. Der Hinduismus und der Buddhismus schreiben jeder Handlung Konsequenzen zu (vgl. S.173) und sehen das Karma als überleitenden Faktor zwischen Wiedergeburten und für diese als Hauptmotiv. Dies trifft jedoch nur insoweit zu, als dass spirituelle Defizite wie falsche Sichtweisen und Uninformiertheit wieder und wieder in Lebenszyklen projektmäßig angegangen werden müssen, um Fortschritte zu erzielen. Daher sind geplante Lebenszyklen den ungeplanten vorzuziehen.

Die Auflösung eines negativen (Fn. S.141) Karmas (vgl. S.173) erfolgt durch einen gebändigten Willen, woraus Besonnenheit, Demut, Respekt, Liebe, Geduld, Toleranz, Vergebung und Verständnis für alles Seiende resultieren. Meek schreibt:

"Der Grundgedanke ist, dass der Schaden, den ich in einem Leben einem Anderen zugefügt habe, zu einer karmischen Schuld wird, die wieder ausgeglichen oder aufgelöst werden muss, wenn nicht im selben, dann im künftigen Leben [...] So wie wir in unserem jetzigen Leben denken und handeln, gestalten wir unser späteres Leben." [Lit 123]

Doch gibt es weder eine Vergeltungskausalität (vgl. S.255), noch muss eine Schuld an demjenigen wiedergutgemacht werden, dem seinerzeit geschadet wurde. So könnte ein Metzger fortan für vegane Ernährung oder für sanfte und absolut stressfreie Tierhaltungs- und Tötungsmethoden eintreten. Letztere würden dem 'Deal' der Gattungen untereinander gerecht, auf dass ein jeder die Werterfüllung (sh. Ahg. 1) des anderen fördere (vgl. Bd.zero).

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