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Reihe: 'Hinter den Kulissen unserer Welt' ONLINE LESEN
Band 3: Klassische Sterbeforschung


Das hier zum Lesen freigegebene Buch ist in allen Buchhandlungen erhältlich
ISBN 9783749455133


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Kapitel 3.9.: Verzweigende matte Lichter (Verlauf der Orientierungsphase)

Wenn wir den Sterbeprozess als unangenehm erleben, ziehen uns starke Anhaftungen zurück oder der Überlebenstrieb dominiert das Wachbewusstsein. Diesen Widerstand loszulassen ist der Schlüssel zur Befreiung (Fn. S.198).

Stark anhaftende, erkenntnislose und somit verengte Identitäten bleiben jedoch oft sehr lange in dem problematischen Umfeld der unteren Energieebenen der nachfolgenden geistigen Energieschicht II. Möglicherweise stehen sie zudem unter der Obhut einer unerfahrenen, spirituell geringentwickelten (vgl. Bde. 6&8) Wesenheit und gehen daher eher in ungeplante Lebenszyklen. Oder sie sind zu einer Planung nicht in der Lage, so dass ihre Wesenheit dies für sie übernimmt.

Weil sie die geistige Welt als bedrohlich empfinden und noch im hohen Maße an ihr letztes Leben anhaften, wählen sie oft den schnellen Ausweg in einen ungeplanten Lebenszyklus. Würden sie nur über ein wenig mehr Erkenntnis verfügen, könnten sie sich mental für positive Einflüsse öffnen und um Unterstützung bitten. Darauf erscheinende geistige Helfer entstammen der Energieebene 26 oder 27, so dass der Betroffene nach einer Aufgabe der Anhaftungen und des Widerstands wenigstens bis zur Ebene 26 der Glaubenssysteme verbracht werden könnte. (vgl. Band 2)

Nach dem Tibetischen Totenbuch würde in der Nähe eines hellen klaren erstrebenswerten Lichts auch ein qualitativ schlechteres, mattes, weißes wahrnehmbar sein. Über Letzteres würde man über eine ungeplante Wiedergeburt postwendend in einen neuen Lebenszyklus gelangen. Der Buddhismus nimmt fälschlich an, dass dies in einer dem Karma (vgl. S.173) entsprechenden, nicht frei wählbaren Lebensform geschähe. Es ist jedoch als nahezu gesichert anzunehmen, dass Wiedergeburten nur innerhalb der eigenen Gattung erfolgen, wobei der Mensch eine eigene Klasse bildet. Zwar hat Bewusstsein die Freiheit, unter allen Lebensformen gewünschte Erfahrungen zu wählen und beliebige Verbindungen einzugehen. Das gilt jedoch nur für eigene freie Entscheidungen - kein Karma zwingt irgendwen irgendwohin, wir selbst richten über uns.

Jüngere Berichte von Nahtoderfahrungen erwähnen jedoch nur ein Licht. Dies mag darauf zurückzuführen sein, dass

Die Bewegung in ein überhelles klares Licht oder das intensive Kommunizieren mit demselben führt stets zu einem positiven Abschluss der Orientierungsphase des Übergangs. Kann es nicht ertragen werden oder beachtet der Betroffene es aufgrund persönlicher Verstrickungen nicht, dann schließt sich diese Schnellverbindung in bessere Zustände.

Nach der buddhistischen Lehre treten also nach und nach weitere, immer matter erscheinende Lichter auf, welche in einer geringeren Schwingungsfrequenz pulsierende, niedere Energieebenen der Energieschicht II - und später auch I als Wiedergeburtsausweg - repräsentieren. Letztere ist demnach eine direkte Verbindung in einen neuen ungeplanten Lebenszyklus.

Lichter repräsentieren wie oben beschrieben Bewusstseinsenergien mit ähnlicher Frequenz und Stärke von Identitäten-Gruppen gleicher Gesinnung. Diese verfügen über einen ähnlichen spirituellen Erkenntnisstand und bilden aufgrund geistiger Übereinstimmung und Affinitäten eine Gemeinschaft. Je weniger Erkenntnis ihnen zu eigen ist, desto matter erscheinen sie, desto geringer ist Leuchtkraft der Energien ihrer Bewusstseine. Wenn eine Affinität besteht, verbindet man sich mit ihnen, fühlt sich angezogen und geborgen - gleichgültig, wie verengt oder gar negativ deren Streben und Denken auch sein mag Man kann in diese aus der höheren Bewusstseinssicht (vgl. Bd.2) betrachtet kugelförmigen1 Verbindungen hineingehen, aber auch wieder hinaus. Alle Entscheidungen sind nicht für die Ewigkeit getroffen.

Das System bietet dem im Übergang Befindlichen jederzeit die Möglichkeit, sich aus dieser für viele Identitäten unangenehmen Orientierungsphase in einen neuen physischen Lebenszyklus zu flüchten. Wer sich also nicht vollkommen verschließt und damit auf der Energieebene 23 festsitzt, kommuniziert möglicherweise am Ende mit einem Licht der physischen Energieschicht I. Je blasser dieses erscheint, desto geringer sind seine Energie, Schwingungsfrequenz und Attraktivität. Das Hinsehnen und die Akzeptanz eines sehr matten Lichts mit Ursprung unterhalb der geistigen Energieschicht II führt hiernach zu einer sofortigen Wiedergeburt

Zwar nimmt auch Frasch an, dass eine sehr negative, extrem gering entwickelte Identität postwendend in der Tierwelt wiedergeboren werden kann [Lit 83]. Roberts (Seth) dagegen, die präziseste und zuverlässigste aller Quellen, verneint dies ausdrücklich. Nach ihrer Auffassung wird man nur innerhalb von Arten der eigenen Gattung wiedergeboren, wobei der Mensch eine eigene Klasse bilde.

Eine ruhige und versunkene Konzentration des Betroffenen auf den Verlauf ist also hilfreich. Beginnt er beispielsweise zu träumen und sich in selbstgebastelten, sehr plastischen Phantasiewelten zu bewegen oder haftet er stark Menschen, Dingen, Orten, Gewohnheiten oder Glaubensgrundsätzen an, könnte er in der Orientierungsphase befindlich den Absprung in bessere Zustände verpassen. Und müsste sich ihn fortan mühsam erarbeiten.

Es ist nicht festzumachen, ob und wann welche Lichter erscheinen. Das hängt von der mentalen Verfassung des Betroffenen ab und ist daher höchst individuell. Es gibt folglich keine verlässliche Anleitung. Als gesichert erscheint, dass alles, was wir in der geistigen Welt wahrnehmen, Erscheinungsformen mehr oder minder stark pulsierender Bewusstseinsenergien sind. Wir können sie fokussieren oder ignorieren. Wir nehmen von der schier unfassbaren Fülle geistiger Welten nur dasjenige wahr, was uns interessiert oder in uns eine Entsprechung findet. So wie ein Mann stundenlang durch ein Einkaufscenter laufen kann, ohne auch nur ein Schuhgeschäft wahrgenommen zu haben. Dafür kann er Ihnen etwas über Geschäfte für Unterhaltungselektronik erzählen.

Ist nun ein spirituell Uninformierter in dieser Orientierungsphase nicht Willens, sich in einen neuen Lebenszyklus zu flüchten und möchte seine Existenz in der geistigen Welt durchstehen, dann kann er auch dies tun.

Das Verschwinden nicht angenommener Lichter wird auch nach Frasch durch eine fehlende Aufmerksamkeit herbeigeführt [Lit 83]. Gefördert wird ein nicht Wahrnehmen durch ablenkende Illusionen des eigenen Bewusstseins sowie durch Anhaftungen an Menschen, Dinge, Gewohnheiten und Orte. Jede Art von Ablenkung sowie das Bewusstsein dominierende Emotionen sind in der Orientierungsphase hinderlich. Einzig nicht auf sich selbst bezogene Gefühle wie selbstlose Liebe und Mitgefühl - nicht Mitleid - entsprechend dem idealen Streben und Wünschen, dass alle Wesen frei von Leiden jeder Art und ihren Ursachen hiervon sein sollten (vgl. Bd.8).

Dagegen ist eine selbstsüchtige Fixierung auf den eigenen Vorteil, auch zum Nachteil Anderer, die Ursache vieler Probleme. Pulsiert das eigene Bewusstsein gering, dann kann man nur mit ähnlichen schwachen Energien kommunizieren. Ein solcherart Betroffener könnte über Gebete um Hilfe bitten. Mit Offenheit, Umdenken und Unterstützung schafft er es möglicherweise auf die Energieebene 26 der Glaubenssysteme (vgl. Bd.2).

Der Mensch ist, was er denkt, sagt Jakoby. Bei völliger Introvertiertheit nimmt der Betroffene die Bewusstseinsenergien Anderer für lange Zeit nicht wahr. Kontakte zu höheren Energieebenen oder auch zu erscheinenden geistigen Helfern brechen dann ab. Ursache ist das mentale Verschließen. Er hat in einer derartigen geistigen Verfassung keine Chance, über Neugier, positive Affinitäten und Interessen in bessere Zustände zu gelangen. Er ist in sich gekehrt, bittet nicht um Hilfe und will sich von der physischen Welt nicht lösen. Sein Bewusstsein ist stark verengt, gleichsam zusammengezogen. In dieser Verfassung kann er lange verharren und nimmt möglicherweise außer sich selbst gar nichts mehr wahr. Dann ist nur noch Schwärze um ihn herum.

Das Eingehen in eine Energieebene und darauf in das Konglomerat (Fn. S.78) einer Identitäten-Gruppe geschieht durch ein Hingezogen fühlen. In einer geringen Schwingungsfrequenz pulsierende Identitäten können die starken Energien höherer Energieebenen nicht ertragen und blenden sie aus - und umgekehrt wollen spirituell Hochstehende sich nicht mit schwachen, Verengung und Kleingeistigkeit repräsentierenden Energien befassen. So fällen die meisten früher oder später eine bewusste Entscheidung für eine Identitäten-Gruppe, die sie als passend und angenehm empfinden. Das Hineinbewegen beendet die Orientierungsphase und ist die Weichenstellung für ihren weiteren Werdegang.

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