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Reihe: 'Hinter den Kulissen unserer Welt' ONLINE LESEN
Band 3: Klassische Sterbeforschung


Das hier zum Lesen freigegebene Buch ist in allen Buchhandlungen erhältlich
ISBN 9783749455133


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Kapitel 3.2.: Der Austritt - Verlassen Sie Ihren Körper (Verlauf der Orientierungsphase)

Das Ablegen des physischen Körpers geschieht beim nicht Widerstrebenden leicht und unmerklich wie ein Schritt. So ist man häufig vom Körper so schnell getrennt, so dass der Austritt nicht bemerkt wird.

Der langsam verlaufende Sterbeprozess aus Altersschwäche oder am Ende einer verzehrenden Krankheit ist bedingt durch die Leidenszeit unangenehmer, als wenn beispielsweise durch einen Unfall, Herzstillstand, Hirnschlag oder eine sonstige körperliche Störung der Tod schlagartig eintritt. Im ersteren Fall zieht sich das als Lebenskraft bezeichnete Wachbewusstsein vom physischen Körper langsam zurück, womit sich der Energiefluss zwischen Wach- und Unterbewusstsein entsprechend reduziert. Denn die Wachbewusstseinsenergie ergänzt mehr und mehr das Unterbewusstsein.

Unter den im Physischen 'wachen' Menschen gibt es also deutliche Unterschiede in der Intensität der Fokussierung des Physischen. Mach einer ist mental schon mit einem Bein in der geistigen Welt. Das gilt besonders für Menschen, die sich ihrem Ableben nähern und bei denen das innere Selbst ausreichend Zeit hat, dieses zu organisieren. [Lit 210]

Das langsame Sterben beginnt mit der Wahrnehmung von hellgrauem Rauch respektive Nebel, der mehr und mehr den ganzen Raum erfüllt. Derartige Nebel werden erfahren bei Energieschichten-Wechseln des Wachbewusstseins, wenn sich dessen Schwingungsfrequenz an diejenige seines Unterbewusstseins angleicht. Mit dieser Bewegung (vgl. Bd.2) gleitet der Fokus der Aufmerksamkeit vom Wachbewusstsein zum Unterbewusstsein. Dies geschieht bereits während der Lebenszeit immer dann, wenn das Wachbewusstsein in Bezug auf die physische Welt gänzlich inaktiv ist - beispielsweise im Einschlafen oder in der bewussten außerkörperlichen Erfahrung.

Hierauf folgt die innere Erfahrung einer Luftspiegelung, die den ganzen Raum erfüllt. Sie kann beispielsweise in Blautönen auftreten und ist ein 'innerer Raum' des eigenen, ursprünglichen oder auch höheren Selbst. Parallel erlöschen im langsamen Sterben nach und nach die Funktionen des physischen Körpers, beginnend mit den Sinneskräften. Dabei sinkt die Körpertemperatur drastisch ab. Die Ausatmungen werden nachhaltiger und länger ohne erkennbare Einatmung [Lit 32].

Bei einem plötzlichen Sterben, beispielsweise durch einen Unfall oder durch Herzstillstand, geschieht dieser Übergang völlig schmerzlos. Mit der Schmerzfreiheit geht ein überströmendes, nie gekanntes Glücksgefühl einher. Dies könnte nach Annahme einiger Mediziner noch eine letzte, den Übergang erleichternde biochemische Reaktion1 des Gehirns, also des physischen Körpers sein. Der Dramatiker und Philosoph Schiller führt dies dagegen auf die Lösung des Wachbewusstseins vom physischen Körper zurück. Der Betroffene ahne sich als eine von der physischen Welt unabhängige Existenz2 und in dieser ausweglosen Situation von jedem physischen Widerstehungsmittel verlassen. Er suche daher Beistand in seinem nichtphysischen Selbst.

Im gleichen Moment kommt es mit der Wahrnehmung eines 'Klick'-Geräuschs zu einem Austreten des Wachbewusstseins aus dem Körper, etwa eine Handbreit über dem Herzen - meist ohne das der Betreffende den Übergang in der inneren Erfahrung wahrnimmt. Wie jeder Energieschichtwechsel wird der dem Austritt aus dem physischen Körper auch erlebt als

Dieses Aufsteigen - sofern überhaupt wahrgenommen - wird als zwingende Notwendigkeit empfunden. Für besonders materialistisch eingestellte Menschen ist es jedoch schwieriger, sich von ihrem sterbenden physischen Körper zu lösen und sich dem Verlauf hinzugeben.

Trotz dieses auf den ersten Blick komplexen "Ablegen des physischen Körpers", wie Wickland es treffend bezeichnete, ist der Austritt des Wachbewusstseins unspektakulär, so leicht wie ein Schritt und verläuft ohne Zutun, manchmal sogar ohne jede Aufmerksamkeit des Betroffenen [Lit 84]. So wird dieser von seiner neuen Position und Situation häufig überrascht:

"Wenn Du wüsstest, wie gering der Unterschied zwischen den Lebendigen und den Toten ist!", vermittelte ein befreundeter Verstorbener dem Medium Ingrisch [Lit 133]. Und der jenseitige 'Energiepersönlichkeitskern' Seth über Roberts:

"Ihr werdet euch in anderer Gestalt wiederfinden, mit einem Erscheinungsbild, das euch weitgehend wie physisch vorkommen wird, solange ihr nicht versucht, damit im physischen System zu operieren. Dann allerdings würden die Unterschiede zwischen jenem und dem physischen Leib klar hervortreten." [Lit 175]

Der langsam Versterbende ist somit im Vorteil, da er bedingt durch die Erfahrung seiner Schwäche und wegen der deutlich längeren Zeit zum Einstimmen weniger am physischen Leben anhaftet. Dadurch lässt er eher eine Bewegung in den tieferen Raum des eigenen Selbst zu als der plötzlich Versterbende, welcher - von der Situation überrascht - im physischen Lebenssystem noch weiter agieren und kommunizieren möchte. Letzterer haftet stärker an und verlässt folglich nicht ohne Weiteres die erdnahe Energieebene der zweiten Energieschicht, auf der er sich unmittelbar nach dem Austritt des Wachbewusstseins befindet.

Dieses Nicht-Realisieren des Ablebens ist der häufigste Hinderungsgrund eines glatten Durchlaufs zu den beiden obersten und angenehmsten Energieebenen der II. geistigen Energieschicht (vgl. Bd.2). Dann nimmt der Betroffene möglicherweise angebotene lenkende Hilfen vormals verstorbener Nahestehender oder des hellsten kommunikativen Lichts seines höheren ursprünglichen Selbst nicht an, weil

Diese falschen Annahmen und Fixierungen können über Jahre aufrecht erhalten werden, da

Oft ist sich der Betroffene noch nicht einmal bewusst, dass er Hilfe nötig hat. Denn häufig wird

nach Wickland auf die Einnahme von Betäubungsmitteln oder einer momentanen Unpässlichkeit zurückgeführt. Auf die sich daraus ergebenden Probleme gehe ich ab Seite 120 ein.

Hat der im Übergang Befindliche jedoch realisiert, was mit ihm passiert, und überlässt er sich dem dargebotenen Verlauf und folgt möglichen Weisungen von erbetenen Helfern oder schon beim Sterben bereitstehenden Nahestehenden, dann wird der Übergang als äußerst beglückend empfunden - Zitat: "Es ging mir so was von gut, das ist mit nichts zu beschreiben." [Kai Brunswig]

Die empfangenden Nahestehenden können sowohl der eigenen als auch fremden Wesenheiten angehören. Es kommen gegebenenfalls auch in diesem Lebenszyklus unbekannte Nahestehende und solche aus früheren Lebenszyklen.

Zu Lebzeiten verbindet die dem physischen Körper zugeordnete Wachbewusstseinsenergie nach Ingrisch, Meek, Monroe, Roberts und Peterson eine Art 'silberne Kordel' mit Unterbewusstsein und Wesenheit (vgl. Bd.2). Diese auch Silberschnur genannte Verbindung ist nach Monroe ein zum Erhalt des physischen Körpers notwendiger Energiestrom zwischen Wesenheit und Wachbewusstsein, ohne den der Körper zwar nicht schlagartig stirbt, jedoch in wenigen Stunden eingeht.

Diese silberne Kordel liefert der Wesenheit kontinuierlich sämtliche Sinneseindrücke und Körperdaten des physischen Körpers sowie sämtliche Empfindungen und Gedanken des den Körper händelnden Wachbewusstseins. Reißt dieser Energiestrom ab - was nach Monroe bei in der reellen Zeit (vgl. Bd.1) des physischen Universums zu lang andauernden, außerkörperlichen Erfahrungen oder einer zu großen Entfernung auf der Skala der 5. Energiedimension geschehen könnte -, dann stirbt der physische Körper. Die möglicherweise verbliebene Rest-Wachbewusstseinsenergie ist nach Monroe alleine nicht in der Lage, die Körperfunktionen über mehr als einige Stunden am Leben zu erhalten.

Denn offenbar bedarf das aus den kollektiven Zell- und Atombewusstseinen bestehende Körperbewusstsein zum Erhalt der Körperfunktionen der kontinuierlichen Energiezufuhr durch die Wesenheit über das Wachbewusstsein. Ist für längere Zeit nur wenig oder keine Wachbewusstseinsenergie verbunden, erlöschen nach und nach die Vitalfunktionen4 des Körpers, wodurch erst am Ende des Sterbeprozesses die energetische Verbindung der silbernen Kordel abbricht.

Komatöse Patienten können jedoch solange nicht sterben, wie Körperfunktionen durch medizinische Maßnahmen wie Zwangsernährung und Zwangsbeatmung künstlich aufrecht erhalten werden. Das sämtliche Körperfunktionen regulierende, erweiterte Wachbewusstsein5 kann schon lange gegangen sein, während Maschinen wesentliche Funktionen aufrecht zu erhalten suchen. Bei alten Menschen, die sich in einem natürlichen Sterbeprozess befinden und von besorgten Angehörigen in ein Krankenhaus verfrachtet werden, ist dies ein tragischer Verlauf. Denn bis beispielsweise ein Gehirn- oder Lungenschlag das Wachbewusstsein vollständig vom Körper löst, können Jahre vergehen.

Diese energetische6 Verbindung hat nach Peterson in der Bewusstseinssicht die Erscheinung eines leuchtenden, glatten, etwas steifen Gartenschlauchs, der vom geistigen Körper wie ein solcher angefasst und beispielsweise gezogen werden kann. Obwohl Peterson es versuchte, konnte er diese Verbindung auf diese Weise nicht zerstören. Sie ist mit dem Brustkorb des geistigen Körpers verbunden, knapp unterhalb des Herzens am unteren Brustbein. [Lit 60]

Der Tod des physischen Körpers tritt also ein, wenn das Wachbewusstsein diesen für längere Zeit entweder vollständig oder größtenteils verlässt. Als Abschluss des Sterbeprozesses löst sich die energetische Verbindung zur Wesenheit auf. Meek beschreibt dies so:

"Hellsichtige Menschen können bestätigen, dass sich die Silberschnur zweimal spannt, bevor sie beim dritten Mal endgültig durchreißt. Damit hat die Trennung des physischen Körpers vom höheren Bewusstsein stattgefunden." [Lit 123]

Manche Autoren bezeichnen diese Verbindung auch als Energieschleife7, weil sie in beide Richtungen Energie transportiert. Sie liefert einerseits der Wesenheit kontinuierlich sämtliche Wachbewusstseins-, Sinnes- und Körperdaten. Gleichzeitig scheint umgekehrt ein Energiefluss zum Körper möglich zu sein, wenn beispielsweise die Wesenheit ein aufgebendes Wachbewusstsein mit entkräfteten Körper vor dem physischen Tod bewahrt.

Der Zugriff des Wachbewusstseins auf die in der Wesenheit gespeicherten Erinnerungsdaten (vgl. Band 2) erfolgt dagegen nicht direkt über diese silberne Kordel, sondern umständlicher über das sendende und empfangende physische Gehirn. Diese Verbindung ist anfällig, weil sie bei Schädigungen des Gehirns gestört sein kann. Die Körperdaten des physischen Körpers fließen nach Jäger auch bei geschädigtem Gehirn ohne Unterbrechung vollständig und zudem nach Ingrisch kontinuierlich über die Silberschnur zur Wesenheit der dritten Bewusstseinsenergie-Schicht [Lit 143]. Jäger lag aufgrund einer schweren Gehirnblutung zunächst im Wachkoma. Nach dem Erwachen war sein Kurzzeitgedächtnis über fünfundzwanzig Jahre nicht existent, bis sich das physische Gehirn durch Training regeneriert hatte. Fortan waren ihm sämtliche Erinnerungen seit dem Erwachen aus dem Wachkoma vollständig zugänglich.

Es sind nach Schmid unzählige Fälle bekannt, in denen ein sogenannter psychogener Tod nur durch die Erwartung des Todes eintrat, ohne dass der Körper geschwächt oder geschädigt war (vgl. Bd.6) [Lit 21]. In diesen Fällen hat das Bewusstsein seinen Körper durch eine bewusste Entscheidung verlassen. Vermutlich war den Betroffenen nicht klar, dass ihr physischer Tod nur durch die eigene Erwartung eingeleitet wurde.

Den physischen Körper umgibt wie alle Materie das Energiefeld einer viele Zentimeter starken Aura (Def. Bd. 2). Sie ist nicht mit dem körperlichen Sehsinn, sondern nur über das Unterbewusstsein in dessen Bewusstseinssicht wahrnehmbar. Der Begriff Aura ist ein Synonym für die Gesamtheit der den physischen Körper umfassenden und einander durchdringenden eigenen und fremden Bewusstseinsenergien (vgl. Bd.2) und beinhaltet damit auch Energieanteile geistig Nahestehender.

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