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Reihe: 'Hinter den Kulissen unserer Welt' ONLINE LESEN
Band 3: Klassische Sterbeforschung


Das hier zum Lesen freigegebene Buch ist in allen Buchhandlungen erhältlich
ISBN 9783749455133


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Kapitel 3.10.: Lichtblicke (Verlauf der Orientierungsphase)

Jedes Licht, dass über die niedere Bewusstseinssicht (vgl. Bd.2) wahrgenommen wird, ist eine interessierende oder zur eigenen Verfassung passende Bewusstseinsenergie von Vorstellungswelten, Dingen oder Identitäten. So werden auch die ebenfalls auf Bewusstseinsenergie basierenden physischen Umgebungen aus der geistigen Welt heraus nur wahrgenommen, solange für den betrachteten Ausschnitt ein Interesse besteht. Ohne diese Aufmerksamkeit sind alle Bewusstseinsenergien in der geistigen Welt in der niederen Bewusstseinssicht (vgl. Bd.2) ausgeblendet.

Außer Bewusstseinsenergieströmen gibt es im Physischen wie im Geistigen nichts. Selbst geistige Vorstellungswelten sind durch individuelle oder kollektive Bewusstseinsenergien geschaffene Gebilde. Da der dort Befindliche über keinerlei physische Sinne verfügt, sind innere Sinne wie unter anderem die Bewusstseinssicht und das Bewusstseinshören alles, was bleibt.

Bewusstseinssicht und -hören erfolgen jedoch über den Unterbewusstseinsanteil des persönlichen Selbst. Somit ist ein gewisser Grad an intuitiver Versenkung zur Verschiebung des Fokus der Aufmerksamkeit an das Unterbewusstsein für das Wachbewusstsein unerlässlich. Es muss sich zurücknehmen und den Unterbewusstseinsanteil dominieren lassen. Es ist ähnlich wie bei einer routinierten Beschäftigung zu Lebzeiten, wenn unsere Aufmerksamkeit zum Unterbewusstsein abschweift und wir mit einem Großteil unserer Wachbewusstseinsenergie das Unterbewusstsein fokussierend in geistigen Welten versunken sind.

Dominiert jedoch das sehr begrenzte Wachbewusstsein in der geistigen Welt, nimmt es dort nur dasjenige wahr, für das es ein Interesse hat oder gerade aufbaut. Es würde also nichts über das Erwartete hinaus wahrnehmen - kein Licht, keine Identitäten-Gruppe, keine geistigen Helfer und keine Nahestehenden aus anderen Lebenszyklen. Da diese Verengung des Bewusstseins das Durchlaufen der Orientierungsphase bis ins Unendliche verlängern kann, ist es hilfreich, sich dieser Zusammenhänge bewusst zu sein.

Nicht alle nehmen daher zu Beginn ihres Übergangs ein Licht wahr. Es kann auch sein, dass man sich durch das jenseitige betreffende, feste Vorstellungen ohne die Wahrnehmung einer Lichterscheinung direkt am Ziel wiederfindet. So bewegte sich C. Stein in ihrer Nahtoderfahrung direkt in die passende Identitäten-Gruppe ihrer Ziel-Energieebene 26. Bei ihr war es die feste Vorstellung eines sie erwartenden Himmels, welche dies ermöglichte. [Lit 170]

Oder wie C.G. Jung, der sich nach seinem Herzinfarkt 1944 im Weltall schwebend wiederfindet, etwa in 1500 Kilometern Höhe mit einem Panorama-Blick auf die Küsten des Mittelmeeres. Er bedurfte keines führenden Lichts - bei ihm war es die Vorstellung eines dort oben schwebenden Tempels, welche ihn in eine passende Identitäten-Gruppe geführt hätte, wäre er nicht ins Leben zurück gegangen. [Lit 140]

Jung war im Sterbeprozess aus seiner Position im Krankenzimmer aufgestiegen. Neugier, Offenheit und ein Nicht-Anhaften an Menschen, Dinge, Orte, Gewohnheiten und Glaubensgrundsätze sind die Schlüssel für ein glattes Durchlaufen der Orientierungsphase. Wer dagegen Angst hat oder sich an das Genannte klammert, hängt schnell fest - im Grunde genau so, wie er es möchte. Sein persönliches Bewusstsein (Fn. S.34) kann sich nicht erweitern, nicht entfalten, denn es ist mit irdischem Kleinkram beschäftigt und hat kein weitergehendes Interesse, etwas Neues aus der geistigen Welt wahrzunehmen.

Für diese Betroffenen mag es beruhigend sein, dass jederzeit durch eine von Herzen kommende, an 'Gott' respektive die Wesenheit gerichtete Bitte um Hilfe eine Befreiung aus der Orientierungsphase erreicht werden kann. Nur ist man, je mehr das Wachbewusstsein sämtliches Drumherum ignoriert, mehr und mehr den Inhalten des eigenen Bewusstseins ausgesetzt. Dies ist ein völlig normaler Mechanismus, der schon an Gefangenen in der Isolation einer Dunkelhaft beobachtet wurde (vgl. S.146). Geistig-spirituell Hochstehende (vgl. Bde. 6&8) erleben hierbei die denkbar schönsten, scheinbar realen Landschaften als Phantasien ihres Geistes, geistig-spirituell Verengte erleben erschreckende Ausdrücke der Konflikte und Verengungen ihres eigenen Bewusstseins, ebenfalls scheinbar real. Es handelt sich - wie an anderer Stelle (vgl. S.35) ausgeführt - jedoch stets nur um Projektionen (Fn. S.35) des eigenen Bewusstseins. Salopp gesagt: Wer Negativität (Fn. S.141) gelebt hat und dessen Bewusstsein hiermit angefüllt ist, der ist dieser nun selbst ausgesetzt. Und umgekehrt.

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