Das Leben in der Raumzeit ist wie das Fahren in einem Zug. Und wenn man stirbt, steigt man aus und macht Station. Die Stationen sind wichtig. Sie sind stets die Summe der bisherigen Reise. Man steigt gewissermaßen in sich selbst aus. Hat man alles auf dieser Station erforscht, reist man weiter bis zur nächsten. So ähnlich wird wohl die Reinkarnation sein. Zeit ist Bewegung und nichts anderes als unsere Fahrt.
Lotte Ingrisch
Während die Bände zero und 2 dieser Reihe die objektive Existenz in der geistigen Welt zu beschreiben versuchen, welche nur wenige Menschen schon im Übergang des Sterbens wahrzunehmen in der Lage sind, geht es in diesem dritten Band darum, wie dieser Übergang von der Mehrzahl der Menschen subjektiv erfahren wird. Als Quelle dienen unter anderem Nahtoderfahrungen1 sowie außerkörperliche Erfahrungen. Es handelt sich hier also um persönliche Interpretationen, um emotional gefärbte und damit notwendig subjektive Beschreibungen.
Diesen nicht objektiven Informationen haftet jedoch ein entscheidender Nachteil an: Sie werden von Menschen erfahren und übermittelt, die dem irdischen Lebenssystem noch sehr stark verbunden sind und durch ihre Anhaftungen an Menschen, Dinge, Orte, Gewohnheiten und Glaubensgrundsätze nur über eine verengte Wahrnehmung verfügen. Die wenigen dagegen, welche neugierig sind und sich relativ leicht vom irdischen Leben lösen, erweitern gleichsam ihr Selbst über alles Betrachtete hinaus. So ist der Zweck dieses dritten Bandes, vielfach in der Literatur beschriebene subjektive Phänomene des Übergangs mit den mehr oder weniger objektiven Erkenntnissen der Bände zero und 2 zu verknüpfen.
Denn nach diesen Bänden ist der uns betreffende Aufbau des Gesamtsystems der Psyche in etwa bekannt, ist eigentlich alles gesagt. Somit sind sie die Grundlage, auf die alles Folgende aufbaut. Es bietet sich an, wenigstens Band 2 zu lesen, um einen Überblick über die Struktur der Psyche - genauer der Energie-Ebenen und Energie-Schichten der angrenzenden geistigen Welt - zu erhalten und mit der Begrifflichkeit vertraut zu werden. Dann erkennt man Übereinstimmungen in den verschiedenen Sichtweisen, kann die subjektiven Beschreibungen dieses Bandes unmittelbar in einen objektiven Gesamtzusammenhang einordnen.
So ergänzen die hier zitierten Veröffentlichungen das Mosaik eines Bildes der Gesamtwelt, in der das Physische nur Ausdruck geistiger Vorgänge ist. Zwar verwendet jeder Autor in Ermangelung anerkannter, allgemein gebräuchlicher Begriffe eigene Wortschöpfungen für seine Darstellungen, doch fügen sie sich lückenlos in das Bild ein.
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