Im Band 4 gehe ich ausführlich auf die subjektive Wahrnehmung von Telepathie, Präkognition (Fn. S. 43) und aller intuitiven Einflüsse ein. Hier versuche ich eine Annäherung an ihre objektiven Grundlagen, soweit es möglich ist. Nur langsam beginnen wir zu verstehen, dass hinter allen Ereignissen im Grunde nur ein Mechanismus steht. Roberts (Seth) hat ihn einmal mehr am Präzisesten beschrieben, weshalb ich sie hierzu ausführlicher zitiere:
Daher fühlen wir direkt vor markanten Ereignissen ihr Bevorstehen. Im Band 4 nenne ich Beispiele. Alle Ereignisse sind primär geistiger Natur und zeigen im Physischen nur - gestreckt über die reelle Zeit - ihre Ausläufer. Das Wachbewusstsein wird durch seine Zellbewusstseine, bevor Geschehnisse physisch werden, über ihr wahrscheinliches Eintreten informiert. Es kann Ereignisse verwerfen, verändern oder einfach annehmen.
Nach menschlicher Einschätzung notwendig bevorstehende Ereignisse können hierbei gänzlich abgewendet werden, wenn eine mögliche kollektive Beteiligung nicht zu weit fortgeschritten ist. So kann am Vorabend eines Krieges kein Krieg verhindert werden, wohl aber einige Wochen zuvor. Ein direkt bevorstehender Unfall dagegen lässt sich sehr stark variieren.
Doch unterliegt alles Seiende noch weiteren Einflüssen. Beispielsweise personifizieren wir unsere physische Lebensumgebung, ganz besonders jedoch den Wohnbereich und den eigenen Garten. Doch dies taten die vorherigen Besitzer oder Mieter auch, sowie sämtliche Nachbarn im engeren und weiteren Umkreis. Nach einem Umzug sind wir folglich den Energien der scheidenden Besitzer oder Mieter sowie denen der Nachbarschaft ausgesetzt. Roberts formuliert es so:
Schon an anderer Stelle sprach Roberts davon, dass man selbst bei einem gewöhnlichen Spaziergang in dem mit eigener Bewusstseinsenergie belegten physischen Raum nicht nur im Raum, sondern auch in seiner Psyche umherwandert. Man gehe von einem Teil der Persönlichkeit in einen anderen. Der physische Raum mit seinen Orten und Ereignissen ist nur Ausdruck inneren Geschehens.
Insofern gibt es gewaltige Unterschiede in der psychischen Beschaffenheit eines Wohnobjekts und seiner Nachbarschaft. Dort, wo wir uns psychisch nicht wohl fühlen, sollten wir weichen. Sind weitere Bewohner im Haus, nehmen deren Gedankenkonstruktionen ebenfalls Einfluss auf die Atmosphäre des Objekts. Wenn man unter Depressionen leidet, ist es folglich hilfreich, aufgeschlossene und fröhliche Menschen in der Nachbarschaft zu haben. Zumindest wird hierdurch die Depression nicht durch weitere ähnliche Energien verstärkt. Denn jeder ist grundsätzlich für die Stimmungen aus seinem Umfeld offen.
Zum Umfeld gehören jedoch auch auch private Kontakte wie der Freundeskreis und die Stimmung am Arbeitsplatz. Wir alle sättigen nach Roberts - wo immer wir auch sind - die Luft mit der elektromagnetischen Ausdehnung unserer psychischen Zustände. [Lit 188]
Ebenso beeinflussen sich zwei Lebenspartner unvermeidbar nonverbal über ihre Emotionen, Gedanken, Absichten und Glaubenssätze. Ein weiteres Beispiel von Roberts:
"Deine Gefühle trugen dann dazu bei, Ruburts eigene falsche Vorstellungen zu nähren. Du fühltest dich auch sicher, wenn er sich nicht so schnell bewegte, wenn seine langsamere Beweglichkeit eine größere Bedächtigkeit zu bedeuten schien, wenn er, in anderen Worten, sich selbst nicht gehen ließ." [Lit 188]
So sind wir mehr als unsere Identität, wir sind auch unsere engen Beziehungen sowie unsere simultanen und komplementären früheren oder zukünftigen Identitäten. Aber letztlich haben 'wir' die volle Entscheidungsgewalt über unsere Handlungen, unsere Absichten und unsere Emotionen.
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